So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 11. Juli 2012

Staffel 08 - Teil 04: DIE KONKURRENTIN


Aufgeschlagene verschiedene Zeitungen berichten über die baldige Eröffnung von >L´Adore< in Essen. Wütend wird eine weitere Zeitung auf diesen Haufen geschmissen...von Matha, die den Auftritt von Alexandra immer noch nicht fassen kann. Ned, der auch ins Büro gekommen ist, fragt, ob diese Alex denn wirklich eine Gefahr darstellt.
„So wie es aussieht...leider schon.“ seufzt Marty. „Jetzt hängt alles von unserer neuen Kampagne ab, bis unsere andere Kollektion fertiggestellt ist.“
„Unter diesem Druck zu arbeiten...wie ich das hasse.“ brummt Matha und schaut aus dem Fenster.
Zur gleichen Zeit sitzt Alex in ihrer Limousine.
„Und?“ fragt ihr Privatsekretär neugierig. „Wie ist es gelaufen?“
„Wie ich es erwartet habe, Boris. Genau wie ich es erwartet habe.“ grinst sie zufrieden.
Rudi bezieht sein Zimmer in der Villa, wobei Brad und Tim ihm behilflich sind.
„Und wie sind wir noch mal mit einander verwandt?“ fragt Tim unter einem schweren Koffer ächzend, bevor Rudi ihm diesen abnimmt.
„Gar nicht, Knirps.“ zwinkert Rudi ihm zu.
„He!“ beschwert sich Tim.
„Komm, >Knirps<.“ lacht Brad und schiebt den beleidigten Tim hinaus. „Lassen wir Rudi in Ruhe auspacken.“
Rudi setzt sich erfreut seufzend auf das bequeme Bett. Dann steht er wieder auf und geht auf den kleinen Balkon seines Zimmers und schaut in den Park.
„Ja. Das könnte mir gefallen.“ grinst er.
Tobias sitzt im Wintergarten und macht seine Hausaufgaben, als seine Mutter ihn ruft. Doch bevor er ihr entgegen laufen kann, steht sie bereits in der Tür.
„Ich habe dir jemanden mitgebracht.“ sagt sie und hinter hier taucht Elisabeth auf.
„Oma?!“ jubelt Tobias, wobei Elisabeth diesen Ausdruck wohl eher nicht zu mögen scheint, und wirft sich ihr in den Schoss. Etwas unbeholfen drückt sie ihn; von Claudia etwas skeptisch, aber auch erfreut, beobachtet.
Thorsten steht vor dem im Bau befindlichen Gebäude und begutachtet es sehr genau und auch etwas verängstigt. Er bemerkt nicht, daß jemand plötzlich neben ihm auftaucht.
„Beeindruckend, nicht wahr?“ sagt die Person.
„Na ja.“ erwidert er und schaut zu seiner rechten. „Sie...!“ entfährt es ihm, als er Alex erkennt.
„Sie kennen mich.“
„Natürlich, Frau L´Adore.“ sagt er in einem zornigem Ton. „Es ist immer besser seine Gegner zu kennen.“
„Sie bezeichnen mich als ihren Gegner? Das ehrt mich zutiefst, Herr Mars.“ winkt sie geschmeichelt ab.
„Warum tun sie das? Was wollen sie hier? Laufen ihre Geschäfte in Frankreich und dem Rest der Welt so schlecht, daß sie jetzt hier her fliehen müssen?“
„Oh, ganz im Gegenteil. Es geht mir so gut, daß ich hierher kommen kann, um auch diesen Markt endgültig für mich zu erschließen. Als fähiger Geschäftsmann, und für so einen halte ich sie zweifellos, dürfte ihnen diese Vorgehensweise nachvollziehbar sein.“
Jetzt beschämen sie mich, Frau L´Adore. Aber wenn sie mich wirklich für einen fähigen Geschäftsmann halten, dann dürfte ihnen klar sein, daß ich mich so schnell auch nicht geschlagen geben werde.“
Davon gehe ich aus und darauf spekuliere ich.“ lacht sie.
Thorsten wirft ihr einen bösen Blick zu und geht zurück zu seinem Laden, während sie auf ihr Gebäude schaut und leise hinzufügt: „Wo bliebe denn sonst der Spaß?“
Als es Abend wird, merkt Marty, daß Kelly mit den Gedanken woanders ist, als sie sich vor ihrem Schminktisch für das Abendessen zurecht macht. Er nähert sich hier und küsst sie zärtlich auf den Nacken, was sie lächeln lässt.
„Was ist los mit dir?“ fragt er sie und massiert ihr leicht die Schultern. „Du bist völlig verspannt.“
„Ich bin nur...etwas im Stress zur Zeit.“
„Geht es schon wieder um Marius´ kleine Schwester? Kelly, sei mir nicht böse, aber findest du nicht, daß du dich da ein wenig zu sehr engagierst?“
„Ich nehme meinen Job eben sehr ernst, Marty. Und ich will Julie helfen. Sie...sie braucht mich.“
„Vielleicht braucht sie eher einen...na ja...“
„Psychologen wolltest du sagen, oder?“
Marty ist es etwas unangenehm. Kelly dreht sich zu ihm um.
„Ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber ich kriege das hin.“
„Ich möchte nur nicht, daß du später enttäuscht bist. Und es gibt noch viele Schüler, die deine Aufmerksamkeit ebenso benötigen, Kelly. Vergiss das nicht.“
Er geht ins Badezimmer und sie wendet sich wieder dem Spiegel zu.
Derweilen sitzt Marius zuhause und kommt langsam von seinem Trip runter. Sein Kopf schmerzt tierisch, so daß er Julie anfährt, als diese etwas unachtsam mit dem Geschirr klappert.
„Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“ fragt sie ihn, aber er weicht aus und will zu Bett gehen. Sie schaut ihm verwirrt nach.
Als Elisabeth gehen will, bedankt sich Claudia bei ihr.
„Ich gebe zu, du hast mich sehr überrascht, Mutter.“
„Ich habe es für meinen Enkel getan...nicht für dich.“ sagt Elisabeth steif und setzt sich in den Wagen. Und der Chauffeur fährt los.
Kopfschüttelnd schaut Claudia ihr nach und geht dann wieder in die Villa zurück.
Nach dem Essen sitzt Brad noch mit Ned auf der Terrasse und Brad reitet immer noch auf der Situation herum, daß ausgerechnet die zickige Radfahrerin nun die Hauptsekretärin von Korth ist. Ned findet das gar nicht witzig.
„Ach komm schon, Ned. Es ist doch wirklich lustig.“
„Was ist lustig?“ fragt Marty, der sich mit Mick und Rudi zu ihnen gesellt.
Ned will gar nichts sagen, aber Brad plappert sofort drauf los, was Ned unangenehm ist.
„Ernsthaft?“ lacht Marty.
„Ja und?“ faucht Ned.
„Wer weiß, wohin das führt.“ grinst Mick.
„Was soll das denn heißen?“ brummt Ned und wirft ihm einen bösen Blick zu.
„Na, immerhin...“ beginnt Mick grinsend, wird dann aber im Laufe des Satzes ruhiger, als ihm bewusst wird, was er da sagt, „...hat es mit Rosemarie auch so angefangen.“
Ned knallt sein Glas wütend auf den Tisch und flüchtet ins Haus.
„Das hast du ja prima hin bekommen, Mick.“ ärgert sich Marty und geht Ned hinter her.
„Was war denn? Wer ist diese Rosemarie?“ fragt Rudi neugierig und auch Brad schaut Mick fragend an.
Marty holt Ned in der Eingangshalle vor der Treppe ein und entschuldigt sich für Mick. Ned kneift seufzend die Augen zu und setzt sich auf die Stufen.
„Ich vermisse sie, Marty. Ich weiß, wir hatten keinen leichten Start und es war auch nicht einfach mit ihr...aber ich...“ Er hat einen Kloß im Hals.
„Du hast sie wirklich geliebt.“
Ned nickt, als Marty sich neben ihn setzt und seinen Arm um ihn legt. Die Kamera zoomt hinauf, schwenkt dann zu dem großen Fenster über der Eingangstür und hinaus, wo dann langsam die Sonne aufgeht.
Als die Kamera zurück zoomt, zeigt sie Mathas Büro, wo diese vor vielen Ordnern sitzt und mit einem Taschenrechner hantiert. Marty kommt herein und wundert sich.
„Was tust du da?“
„Wie du sehen kannst, rechne ich.“
„Ja, aber was rechnest du?“
„Was wir Kapital zur Verfügung haben. Und es sieht nicht gut aus. Der Bau an der Villa hat alle unsere Reserven aufgebraucht.“
„Worum machst du dir denn Sorgen?“
„Hallo? Hast du den Auftritt einer gewissen Dame hier vergessen?“
„Du nimmst ihre Drohung also wirklich ernst?“
„Natürlich tue ich das. Marty, wenn ich etwas in all den Jahren gelernt habe, dann, daß wir unsere Gegner niemals unterschätzen dürfen. Und damit stimme ich ausnahmsweise mit Thorsten Mars überein.“
Es klopft und Debra tritt ein. Sie schaut nicht gerade begeistert aus, was Matha sofort bemerkt und seufzend den Blick abwendet.
„Es...es tut mir leid, aber wir müssen noch einmal über das verpatzte Shooting reden. Wir können natürlich sofort ein weiteres ansetzen. Natürlich kommen neue Kosten auf uns zu. Aber mehr Gedanken mache ich mir über Marius. Er wirkt...na ja...nicht gerade in der Lage für so einen immensen Schritt.“
„Was schlägst du vor?“ fragt Marty.
„Uzur sollte den Job übernehmen. Er ist Profi genug.“
„Nein!“ sagt Matha.
„Matha. Es bleibt uns keine Wahl.“ flüstert Marty ihr zu. „Du musst jetzt klare Entscheidungen treffen zum Wohle der Firma. Marius hatte seine Chance.“
Matha fällt es schwer, seufzt und nickt dann. Sehr zur Freude von Debra, die sofort losläuft.
„Es war die richtige Entscheidung.“ sagt Marty.
Mick entschuldigt sich im Fuhrpark bei Ned für seine Bemerkung vom Vorabend. Ned verzeiht ihm.
„Ich hatte vergessen, daß du noch...“
„Ich sagte doch: vergiss es.“ unterbricht ihn Ned. „Wie geht es deinem Kusin? Muss ja gut geschlafen haben, wenn er das Frühstück verpasst.“
„Ich habe ihn heute morgen auch noch nicht gesehen.“
Rudi führt unterdessen ein geheimnisvolles Telefonat, wobei er unterbricht, als jemand vom Personal vorbeikommt.
„Ich weiß noch nicht genau, was ich tun soll, okay?“ flüstert er weiter, als er wieder allein im Flur ist. „Warten wir es ab.“
Claudia besucht ihre Schwester und bringt ihr etwas zu Essen. Sie entschuldigt sich auch bei ihr und lenkt sofort ab, indem sie von Elisabeth merkwürdigen Besuch erzählt. Auch Sarah findet es etwas merkwürdig.
„Das ist es, nicht wahr?“ lacht Claudia. Nach einem kurzen Schweigen, setzt sich Claudia zu Sarah und schaut sie ernst an. „Ich möchte immer noch, daß du zu uns ziehst, Sarah.“
„Ich habe dir doch gesagt...“
„Ich weiß, aber bitte...überlege es dir doch noch mal. Ich muss jetzt zur Arbeit, aber denk noch mal drüber nach, okay?“
Thorsten gefallen die Artikel in der Zeitung gar nicht. Er wirft sie auf den Tisch und geht zu seinem Fenster, von dem er ins Geschäft sehen kann. Da geht gerade die Tür auf und Alex betritt den Laden.
„Das ist ja wohl...!“ ärgert er sich und läuft hinunter.
„Was wollen sie denn hier?“
„Oh, schönen guten Tag erst einmal. Ich war gerade in der Nähe und dachte, ich schau mir mal ihre neueste Kollektion an. Wussten sie, Herr Mars, daß ich ihre Arbeiten immer bewundert habe?“
Er antwortet nur mit einem Blick, den sie ignoriert.
„Nein, wirklich. Ihre Ideen...das wäre eine wahrliche Bereicherung für mein Haus.“
„Was soll das?“
„Ich biete ihnen an mit mir zusammen zu arbeiten...Sie und ich gegen den Rest der Modewelt. Mein Sinn fürs Geschäft und ihr Talent. Was für eine Symbiose!“
„Verlassen sie sofort meinen Laden.“ sagt er, lächelt dann aber gekünstelt und weißt zur Tür. „Bitte.“
„Sie sollten es sich überlegen, Herr Mars. Ganz ehrlich.“ Sie setzt lächelnd ihre Sonnenbrille auf und schwebt hinaus. Thorsten stöhnt erregt und wendet sich um. Seine Mitarbeiter, die bis jetzt dem Gespräch gefolgt sind, weichen hektisch seinem Blick aus und gehen wieder an ihre Arbeit.
Kelly macht wieder mit ihrer Kollegin Schulhofaufsicht und wirkt in Gedanken, während Gudrun wie immer plappert. Erst als sie auf den Unfall von Schubert zu sprechen kommt, ist Kelly wieder ganz Ohr.
„Was hast du gerade gesagt?“
„Ich sagte nur, daß ich das schon merkwürdig finde, wie ausgerechnet Schubert so etwas passieren kann. Du hättest ihn mal sehen sollen.“ Sie lacht. „Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er seinen Wagen mit ins Bett genommen. Kein Wunder, daß ihn seine Frau verlassen hat. Ich frage mich wirklich, wieso er nicht lieber KFZ- Mech...“
„Weißt du eigentlich, in welchem Krankenhaus er liegt?“ unterbricht Kelly sie.
„Im Josef...wieso?“
„Och nur so. Ich dachte, man sollte ihn als Kollegin vielleicht mal besuchen.“
Es schellt.
Daniel bringt Julie zu ihrem nächsten Kurs und küsst sie energisch.
„Ich hole dich später ab.“ zwinkert er ihr zu und sie setzt sich.
„Sag mal, Bauer.“ grinst eine Mitschülerin. „Klingeln bald die Hochzeitsglocken im Traumhimmel?“
Gelächter.
„Pass nur auf, daß du nicht schwanger wirst. Daniel will nämlich nur eine Brutmaschine für seine Assikinder. Oder glaubst du, der liebt dich wirklich?“
Julie versucht nicht darauf zu hören und wirkt erleichtert, als der Lehrer das Klassenzimmer betritt.
Sarah wirkt etwas genervt, als Elisabeth bei ihr auftaucht. Sie hat ihr Essen mitgebracht und sagt ihr immer wieder, wie schlecht sie aussähe.
„Ich sollte mich besser um dich kümmern, mein Kind.“
„Claudia kümmert sich schon um mich, Mama.“
Elisabeth, die mit dem Rücken zu ihr steht, unterbricht ihr tun und ihr Blick verdunkelt sich.
„Ich denke, es ist besser, wenn du mit zu mir kommst.“
„Das...das ist wirklich nicht nötig.“
Lächelnd dreht sich Elisabeth um. „Doch mein Kind. Ich denke, das ist genau das richtige. Lass mich nur machen.“
Als Matha nach hause kommt, trifft sie auf Rudi.
„Oh. So früh schon zurück.“ fragt Rudi etwas überrascht.
„Ja, ich...mein Kopf ist heute etwas voll.“
Es folgt eine kleine Pause, bis Matha dann plötzlich sagt: „Lust etwas spazieren zu gehen?“
Rudi nickt strahlend.
Sie gehen zusammen in den Park und unterhalten sich. Dabei erzählt Matha von ihrem derzeitigen Problem und seufzt.
„In solchen Situationen wünschte ich mir Marion wäre bei mir. Sie wusste immer genau, was zu tun ist. Traurig, daß mir erst in so einer Lage wieder bewusst wird, wie sehr sie mir fehlt.“
„Aber das ist keine Schande. So geht es mit mir und meiner Mum auch. Das heißt aber nicht, daß ich sie nicht geliebt habe. Nur das Leben geht weiter und mit der Zeit verdrängen einfach neue Dinge die Erinnerungen. Aber vergessen werden wir sie nie.“
Sie erwidert sein Lächeln und sie gehen weiter.
In der Firma beginnt das Shooting mit Uzur, der sichtlich begeistert ist. Marius, der dazukommt ist die Sache immer noch peinlich, vor allem, als ihn Uzur frech angrinst und Debra ihn anfährt, daß diese Arbeit nur seinetwegen noch einmal gemacht werden muss. Geknickt geht er wieder.
Als Claudia am Abend zu Sarah fährt, wundert sie sich, daß niemand öffnet. Sie gerät etwas in Panik und erinnert sich an einen Ersatzschlüssel, den die Nachbarin hat. Sie schafft es, daß dies ihr die Tür öffnet und stürmt hinein...aber Sarah ist verschwunden.
„Na ihre Mutter hat sie doch mitgenommen. Wussten sie das nicht?“sagt die Nachbarin und Claudia kann es kaum fassen.
Tim wirkt etwas allein, als Brad zu ihm kommt.
„Was ist los, Champ?“ fragt er seinen Sohn.
„Nichts.“ lügt Tim.
„So so. Nichts also. Hm, dann muss wohl das Kitzelmonster dich zum Reden bringen.“ stürzt Brad sich auf Tim und beginnt diesen zu kitzeln, bis Tim sich lachend ergibt. Matha sieht das durch den Türspalt und grinst.
„Matha hat kaum noch Zeit für uns.“ seufzt er dann nach einer kurzen Pause.
„Du weißt doch, daß sie eine schwer beschäftigte Geschäftsfrau ist. So ein Riesen Unternehmen leitet sich doch nicht von selbst.“
„Das weiß ich doch alles...aber...früher hatte sie trotzdem mehr Zeit für uns.“
Ein wenig traurig wendet sich Matha ab und geht, während Brad Tim in den Arm nimmt.
Etwas später sitzt Matha vor dem Kamin, als Brad zu ihr kommt und sie liebevoll küsst.
„Was beschäftigt dich, Liebes?“
„Ich habe gehört, was Tim gesagt hat.“
„Oh..du weißt doch, wie Kinder so sind..“ versucht er die Situation zu retten.
„Nein nein...er hat ja recht.“ seufzt sie. „Meine Arbeit nimmt mich ganz schön in Anspruch und jetzt, wo diese L´Adore aufgetaucht ist, wird es richtig schwierig. Es tut mir leid, wenn ihr darunter leiden müsst.“
„Das wird schon wieder. Wirst sehen.“ küsst er ihre Hand und lächelt sie an.
Sie lächelt zurück.
„Kommst du mit ins Bett?“ grinst er verführerisch.
„Ich komme gleich nach.“
Er geht und sie schaut stöhnend zur Seite, wobei ihr Blick auf eine Zeitung fällt. Sie runzelt die Stirn und nimmt die Zeitung in die Hand. Dann lässt sie diese wieder sinken und wirkt nachdenklich.
Elisabeth ist sehr genervt, als Claudia bei ihr Sturm läutet.
„Hast du mal auf die Uhr gesehen?“
„Was hast du dir dabei gedacht?“ faucht Claudia ihre Mutter an, als sie an ihr vorbeirauscht.
„Komm doch erst einmal herein. Oh, das bist du ja schon.“ erwidert Elisabeth ironisch.
„Wieso hast du Sarah hergebracht?“
„Ich weiß gar nicht, was du willst? Hast du nicht gesagt, ich solle es nicht an Sarah und dem...Jungen auslassen? Jetzt hast du, was du wolltest und es ist immer noch nicht in Ordnung?“
„Jetzt legst du mir meine Worte falsch in den Mund, damit du besser dar stehst, Mutter? Das hast du dir ja Bestens ausgedacht, du böse Hexe des Westens!“
„Jetzt reicht es aber. Verschwinde aus diesem Haus.“
„Nicht ohne meine Schwester gesehen zu haben.“
„Raus! Oder ich lasse dich hinauswerfen!“
Claudia weiß nicht was sie tun soll, gibt dann aber nach.
„Du kannst mich nicht ewig von ihr fern halten.“ rauscht sie davon.
„Das werden wir ja sehen.“ flüstert Elisabeth.
Oben auf der Treppe steht im Nachthemd Sarah, die alles mit angehört hat und völlig eingeschüchtert wirkt.
Am nächsten Morgen sitzen die Korths gemeinsam beim Frühstück. Claudia wirkt etwas weggetreten, was Tobias natürlich auffällt. Sie meint aber, es wäre alles in Ordnung.
„Und was wollt ihr heute tun?“ fragt Ned Mick und Rudi.
„Mick wollte mir heute mal ein wenig die Stadt zeigen. Ein paar Sehenswürdigkeiten und so.“ antwortet Rudi.
„Und wir müssen langsam los.“ hetzt Matha und verabschiedet sich von Brad, der wieder unzufrieden wirkt, weil er keinen Grund hat aufzuspringen. Ned sieht das und zwinkert ihm zuversichtlich zu.
Julie wundert sich, daß ihr Bruder noch im Bett liegt. Als sie ihn zum Aufstehen drängen will, wird er recht aggressiv.
„Was...was ist denn bloß los mit dir?“ sagt sie etwas verängstigt.
„Gar nichts! Lass mich doch einfach in Ruhe, okay?“ brummt er wütend, schiebt sie hinaus und schmeißt die Tür zu.
Sie versteht die Welt nicht mehr. Da klingelt es und Daniel begrüßt sie stürmisch.
„Fertig für die Penne?“
Sie nickt und geht ihre Tasche holen.
„Übrigens sehr merkwürdig, daß du gestern nicht auf mich gewartet hast.“
„Oh...ähm...nicht böse sein, aber...“ Sie überlegt, was sie sagen soll und dreht sich dann zu ihm um. „Meinem Bruder geht es nicht besonders gut. Stress auf der Arbeit, aber er will wohl nicht mit mir reden.“
Daniel sieht aus, als würde er ihr nicht glauben, was ihr etwas Angst macht, doch dann lächelt er und nimmt sie in den Arm.
„Das hättest du mir doch sagen können. Aber ehrlich: dein Bruder...´tschuldige wenn ich das schon wieder sage...hat sie nicht alle und ist echt nicht gut für dich. Wieso ziehst du nicht endlich zu mir?“
„Du weißt wieso das nicht geht. Und jetzt sollten wir los.“
Mick und Rudi sind zu Thorsten ins Geschäft gefahren, wo Thorsten Rudi nun auch richtig vorgestellt wird.
„Ja, hallo.“ begrüßt Thorsten diesen nur knapp und wendet sich dann sofort wieder Mick zu, um ihm von Alex´ gestrigen Auftritt zu erzählen.
Rudi wendet sich seufzend ab und schaut sich im Laden um. Mick kann nicht glauben, was diese Frau sich herausgenommen hat.
„Und was gedenkst du jetzt zu tun?“
„Wie...was soll ich schon tun? Augen auf und in den Kampf. Und ich hoffe, Korth sieht das ebenso.“
„Du kennst doch Matha. Sie gibt niemals auf.“ grinst Mick.
Zur gleichen Zeit bringt Susi Matha ein paar Unterlagen und Post.
„Schön, daß sie sich schon so gut eingearbeitet haben.“ sagt Matha.
„Ich muss ihnen für diese Chance danken.“
Marty kommt herein, als Susi gerade geht.
„Schon wieder Rechnungen. Und Haufenweise Anfragen von der Presse wegen der L´Adore Geschichte.“
„Und immer noch keine Idee?“
„Doch schon, aber...“
Es summt und Susi meldet Debra an.
„Hier sind die neuen Fotos.“ freut sich Debra und zeigt sie den Beiden. Marty findet sie recht gut.
„Was sagst du dazu?“ fragt er Matha.
Diese nimmt die Fotos in die Hand, sieht sie noch einmal durch und zerreißt diese plötzlich, was Marty und Debra gleichermaßen erschrickt.
„Was...was tust du da?“
„Was ich von Anfang an gesagt habe. Wir machen diese Kampagne mit Marius und damit Ende der Diskussion!“
Debra kann es nicht glauben nimmt die Fotoschnipsel und verlässt das Büro.
„Du weißt, was uns das kosten wird.“
„Marty. Ich weiß, daß wir mit dieser Kampagne vielleicht eine Chance haben gegen L´Adore gleich zu ziehen. Deswegen muss die Kampagne perfekt sein!“
Marty seufzt und geht.
Matha seufzt, faltet die Hände zusammen und greift dann zum Telefon.
„Matha Korth hier. Es geht um den Termin..nein, nein. Ich möchte ihn nicht absagen, nur etwas verschieben. Ich danke ihnen.“
Kurz darauf öffnet sich ihre Bürotür und sie sagt Susi, daß sie außer Haus sei, wenn man sie suchen würde.
Debra klingelt bei Marius Sturm, bis der ihr öffnet. Ohne abzuwarten stürmt sie in die Wohnung und beginnt ihm Anziehsachen zu zu werfen.
„Was hat das zu bedeutet, Debra?“
„Was wohl? Wenn du deinen Job nicht verlieren willst, ziehst du dich jetzt an und machst dich etwas frisch. Du hast noch ein Shooting zu wiederholen..vergessen?“
„Aber Uzur...“
„Vergiss ihn, okay. Zieh dich an, damit wir los können! Wir haben nicht ewig Zeit.“
Thorsten bekommt überrascht einen Brief von einem Eilboten überreicht. Er öffnet diesen und prustet.
„Das kann doch wohl nicht ihr ernst sein.“ ärgert er sich und man sieht nun, daß es eine Einladung zur Eröffnung von >L´Adore< ist.
Alex wundert sich, daß Matha zu ihr ins Hotel gekommen ist und bitte sie in ihre Suite.
„Ich will es kurz machen, Frau L´Adore.“
„Sagen sie doch Alex zu mir. Möchten sie etwas trinken.“
„Ich wollte ihnen nur sagen, daß ich unseren Streit recht kindisch finde. Unser beider Unternehmen haben bislang gut nebeneinander existiert. Wieso sollte sich das nun ändern?“
„Nun...weil ich in der Position bin sie zu vernichten.“ säuselt Alex freundlich. „Und ich liebe diese Herausforderungen. Sie nicht auch? Nach allem, was ich von ihnen weiß, kann ich nicht glauben, daß sie tatsächlich hergekommen sind, um mir ein Friedensangebot zu unterbreiten. Haben sie Angst?“ grinst Alex und Matha erwidert streng ihren Blick.
„Ich habe niemals Angst, Frau L´Adore. Und wenn sie Krieg möchten...dann soll es so sein!“
„Schön. Ich freue mich darauf.“ hebt Alex ihr Glas und Matha geht Richtung Ausgang.
„Oh.“ sagt Alex plötzlich und geht ihr mit einem Umschlag in der Hand nach. „Eine Einladung zu meiner Eröffnung. Sie kommen doch, oder?“
Matha lächelt sie kalt an, zerreißt die Einladung und lässt sie fallen.
„Wenn sie es sich überlegen sollten: ich setze sie auf die Gästeliste.“ ruft sie Matha hinterher, als diese auf dem Weg zum Fahrstuhl ist.
Unten im Wagen kann sie ihre Wut kaum im Zaum halten.
„Wo soll es jetzt hingehen?“ fragt der Chauffeur.
„Ich hatte gehofft den Termin absagen zu können...In die Innenstadt. Porscheplatz.“
Und schon fahren sie los.
Kelly ist auf dem Parkplatz und will gerade nach Hause fahren, als sie Daniel sieht, der wieder Julie bedrängt ihren Bruder zu verlassen und zu ihm zu ziehen. Sie geht dazwischen und Julie kann so nach Hause gehen. Daniel will ihr folgen, aber Kelly hält sie auf.
„Was soll das? Ich habe getan, was sie wollten, oder? Ich habe Julie gesagt, sie soll den Kurs machen. Ist doch nicht meine Schuld, daß der jetzt nicht stattfindet. Wieso halten sie sich nicht aus unserem Leben raus?“ Er reißt sich los und geht. Sie schaut ihm nach und steigt dann in ihr Auto. Sie denkt kurz nach und fährt dann los.
Etwas später betritt Kelly das Zimmer von Schubert, dem es schon besser geht, aber immer noch stationär behandelt werden muss. Sie stellt sich vor und deutet an, daß alle Kollegen es sehr wundert, daß er einen Autounfall gehabt habe, wo er doch so ein Liebhaber sei.
„Es war auch kein normaler Unfall...das sag ich ihnen. Flüstert Schubert, als wenn er Angst habe, man könne ihn hören.
„Was meinen sie damit?“
„Ich...ich kann es nicht beweisen, aber ich bin mir sicher...jemand hat den Wagen m...manipuliert. Sicher meine Exfrau. Sie denkt, daß sie so an mein Erbe kommen kann.“ Er lacht etwas verrückt. „Sie weiß ja nicht, daß ich mein Testament schon geändert habe. Sie...sie kriegt nichts! Gar nichts, verstehen sie?“ Er lacht wieder.
Vor der Tür denkt Kelly nach. Seine Worte liegen ihm noch im Ohr. Dann erinnert sie sich an ihr Gespräch mit Daniel, wo sie ihm gesagt hat, daß Julie ihm die Schuld geben würde und an das Gespräch vorhin, wo er sagt: nun sei es nicht seine Schuld, daß sie den Kurs nicht machen kann. Ihr kommt ein Verdacht!
Matha ist zum Friedhof gefahren und spricht dort mit Marion. Seufzend schaut sie auf eine Mappe, die sie wohl bei ihrem Termin erhalten hat.
„Ich weiß, daß du und Papa diesen Weg nicht gutheißen würden. Aber glaub mir...ich habe keine andere Wahl. Sie lässt mir keine andere Wahl. Hast du eine andere Idee? Dann lass es mich wissen.“
Aber es passiert nichts und Matha nickt und geht.
Im Konferenzsaal diskutieren Ned, Mick und Marty, wieso Matha sie herbestellt haben könnte. Marty erzählt von dem Shootingdebakel und daß sie immer noch auf Marius bestehe.
„Ich dachte, das wäre so schief gelaufen?“ wundert sich Mick.
„Matha wird schon wissen, was sie tut.“ versucht Ned sie zu beruhigen.
„Schön, daß ihr so schnell gekommen seid.“ sagt Matha plötzlich und schließt die Tür. „Wie ihr wisst, steht es gerade nicht so gut um uns und ich musste eine wichtige Entscheidung treffen. Ich weiß, daß die Begeisterung sich in Grenzen halten wird, aber ich sehe zur Zeit keinen anderen Ausweg.“
„Was..hast du vor?“ fragt Marty sehr beunruhigt.
Matha legt die Mappe auf den Tisch, auf welche sich alle sofort stürzen. Marty, der sie zuerst sichtet, schaut sie erschrocken an.
„Das ist doch ein Scherz, oder?“
Auch Ned kann seinen Augen nicht trauen.
„Du weißt, wie sehr dein Vater dagegen gewesen ist, Matha. Willst du wirklich...“
„Ja, es gibt kleinen anderen Weg um L´Adore Paroli bieten zu können.“ Sie atmet tief ein. „Ich werde Korth in eine Aktiengesellschaft umwandeln lassen.“
Sie schaut starr in die Runde. Alle anderen wirken eher erschrocken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen