So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Dienstag, 21. Mai 2013

Staffel 09 - Teil 04: DES EINEN FREUD; DES ANDEREN LEID

Matha platzt wütend in Micks Büro und erzählt ihm, was gerade passiert ist und das Alex nur aus Rache die Macht über >Korth Moden< übernommen hat.
„Und was willst du jetzt tun?“
„Wenn ich das wüsste.“ sagt Matha und seufzt leise. „Wenn ich das bloß wüsste.“
Währenddessen lässt Alex in ihrem Penthouse die Korken knallen und stößt mit Igor auf den gelungenen Coup an.
„Aber war es nicht etwas voreilig Matha von ihrem Plan zu erzählen?“
„Voreilig? Wieso? Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können.Was soll sie denn schon dagegen unternehmen?“ lacht sie und nimmt einen Schluck aus ihrem Glas.
Ned sitzt bei Marty, dem es schon etwas besser geht, aber immer noch nicht verstehen kann, wieso Matha ihn so belogen hat.
„Das ist doch wohl offensichtlich, oder? Sie wollte dich damit nicht belasten solange du noch nicht wieder fit bist.“
„Ich bin fit!“ sagt Marty entrüstet und versucht sich aufzurichten, was aber nicht wirklich gelingt.
„Ja, das sieht man.“ lacht Ned und spielt dabei mit dem verschlossenen Brief herum, den er in seiner Lederjacke bei sich trägt.
„Na du siehst auch nicht wirklich aus, wie das blühende Leben, mein Freund. Eigentlich sollten Krankenbesuche optimistisch und Heiterkeit spendend sein...was ist los?“ Und keine Sorge, das belastet mich schon nicht so sehr, daß es meine Heilung beeinträchtigt.“
Und Ned erzählt ihm von Susis Weggang und daß sie ihm einen Brief hinterlassen hat.
„Wieso hast du ihn noch nicht gelesen?“
„Damit ich Schwarz auf Weiß lesen kann, daß sie mich verlassen hat? Nein, Marty...“
„Dann wäre es endgültig, hm?“
Ned nickt seufzend.
„Vielleicht schreibt sie dir aber auch etwas ganz anderes. Du solltest ihn lesen.“
Ned fummelt den Brief aus seiner Tasche und schaut erst ihn und dann Marty und dann wieder ihn an. Doch als er ihn öffnen will, platzt ein Pfleger herein.
„Herr Madrick? Da ist ein Anruf für sie.“
Ned und Marty schauen sich überrascht an.
Auf der Polizeistation des Flughafens versuchen die Beamten immer noch aus Claudia ein Geständnis herauszubekommen. Aber sie streitet es energisch ab. Durch die Glasscheibe sieht sie, wie Tobias sie etwas verunsichert beobachtet und versucht ihm aufmuntert zu zu nicken. Dann kommt Sarah zu Tobias und schaut ebenfalls zu Claudia hinein. Sie formt mit ihren Lieben >Hilfe ist unterwegs.< Claudia seufzt nur und kneift die Augen zu und sagt noch einmal,. Daß sie nicht weiß, wie das Rauschgift in ihre Tasche gekommen sei.
„Wir drehen uns im Kreis!“ poltert der Beamte los.
Dann sieht Claudia, wie Sarah aufspringt und jemanden umarmt und dann auf Claudia zeigt. Die Person dreht sich abgehetzt um: es ist Ned und Claudia wirkt plötzlich erleichtert.
Brad ist zuhause und Peter wirkt überrascht, als er aus der Küche kommt.
„Schon Feierabend?“
„Äh...ja, so in etwa.“ erwidert Brad und geht ins Kaminzimmer. Peter folgt ihm. „Ich habe gekündigt.“
„Du hast was? Aber wieso denn? Du bist doch froh gewesen über den Job...ich habe deinetwegen dort meine Stelle geopfert...“
„Und dafür werde ich dir auch immer dankbar sein, Peter. Aber es war mir einfach...zu eng.“
„Zu eng? Was soll das heißen?“ Peter denkt kurz nach. „Es ist diese Rennwagengeschichte, oder? Mist. Matha wird denken, daß ich dir diesen Floh ins Ohr gesetzt habe und dann...“
„Stopp.“ unterbricht ihn Brad unwirsch. „Matha muss davon erst einmal gar nichts erfahren, okay?“
„Du...du willst es ihr nicht sagen?“
„Sie hat zur Zeit wirklich genug eigene Dinge um die Ohren.“
„Aber...“
„Ich sag es ihr schon...zur rechten Zeit.“ weicht Brad Peters Blick aus und nimmt an seinem Glas.
Am Abend kommt Rudi nach hause und wirkt vollkommen fertig, aber als Mick die Treppe herunterkommt, tut er so, als wäre alles in bester Ordnung und er habe den tollsten Job der Welt.
„Das freut mich sehr für dich.“ klopft ihm Mick auf die Schulter.
Dann kommt Ned mit Tobias zur Tür herein und alle schauen sie erstaunt an.
„Fragt nicht...lange Geschichte.“ stöhnt Ned und Tobias läuft die Stufen hinauf, wo ihm Tim schon entgegen kommt.
Kurz darauf sitzt die ganze Familie außer den beiden Kindern am Tisch und hat von Ned erfahren, was man Claudia vor wirft. Er habe aber geschafft sie erst einmal frei zu bekommen. Niemand glaubt den Anschuldigungen, nur Mick scheint etwas skeptisch, was ihm böse Blicke einbringt.
„Was denn? Ich bitte euch: Claudia war sehr instabil, das werdet ihr doch nicht leugnen, oder?“
„Aber sie hat sich gefangen und durch die Reise nach Kenia scheint sie doch auch völlig verändert.“ gibt Matha zu Bedenken.
„Mag sein. Aber vielleicht hat sie ja auch im Auftrag gehandelt.“
„Unsinn.“ winkt Matha ab. „Sie hätte niemals Tobias mit da hineingezogen.“
„Und genau das ist das Argument, was ich bei der Polizei angesprochen habe.“ sagt Ned etwas zögerlich.
„Aber?“ forscht Matha weiter nach.
„Seien wir mal ehrlich: als vorzeigbare Mutter glänzte sie zu lange durch Abwesenheit. Sollte das ganze wirklich vor Gericht gehen...“ seufzt er. „...dann weiß ich nicht, wie lange dieser Punkt stand halten wird.“
Zur selben Zeit verlässt Sarah das Zimmer von Claudia, die endlich eingeschlafen ist. Dann geht sie ins Wohnzimmer, wo sie auf Elisabeth trifft.
„Das ist doch dein Werk, nicht wahr Mutter?“ faucht sie wütend.
„Bitte? Was habe ich denn damit zu tun? Ich habe dich gewarnt, mein Kind. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie in ihr altes Muster zurück fällt. Verstehst du nun, wieso ich um den Jungen so besorgt bin?“
Sarah sieht sie nur zornig an, verlässt das Zimmer wieder und Elisabeth schlürft zufrieden grinsend an ihrem Tee.
Es wird Morgen und in der Zeitung ist das Phantombild als Titelblatt zu sehen, was Thorsten in Auftrag gegeben hat. Mick schaut es sich an, als Rudi hereinkommt kommt und ihm über die Schulter sieht.
„Sucht Thorsten Mars immer noch nach seinem Lebensretter?“
Mick nickt und erzählt von dem Erlebnis bei dem Hypnotiseur, will dann aber etwas mehr über Rudis Job erfahren, da man gestern ja gar nicht zum reden gekommen ist. Rudi weicht etwas schwammig aus und bittet Ned, den er zufällig auf dem Weg durch die Halle sieht, ihn mit in die Stadt zu nehmen. Mick schaut erst etwas überrascht, liest dann aber weiter die Zeitung.
Matha ist zu Marty gefahren und wartet vor der Tür, die die Visite vorbei ist. Sie fragt den Arzt, wie es ihm ginge und der wirkt sehr zuversichtlich. Der Schwächeanfall hat ihm nicht sehr geschadet. Das beruhigt Matha und sie geht hinein. Marty ist immer noch sauer, aber kann verstehen, daß sie einen Invaliden nicht ins Vertrauen ziehen wollte.
„Das...das siehst du völlig falsch.“
„Ach ist schon okay.“ grinst er, wird dann aber wieder ernst. „Aber jetzt wo die Katze schon von selbst aus dem Sack gesprungen ist, will ich jedes Detail wissen.“
Matha seufzt und nickt.
Thorsten wirkt vollkommen unruhig als er sein Geschäft mit Mick betritt. Leider habe sich noch kein Zeuge gemeldet, sagt er ihm traurig, während sie in Thorstens Büro gehen, wobei sie kurz Marleen begrüßen.
„Die Zeitung ist grade erst raus. Was hast du erwartet? Sei lieber froh, daß nicht tausende Spinner anrufen, die dir das Geld für Informationen aus der Tasche ziehen wollen, die am Ende eh nur gelogen sind. Das hatte ich nämlich befürchtet.“
„Vielleicht hast du recht.“ seufzt Thorsten und Mick wirkt beruhigt, bis Thorsten wieder hibbeliger wird. „Ich muss mehr Anzeigen schalten.“
Das hatte Mick nicht gemeint und schüttelt nur den Kopf.
Brad bastelt mit Peter im Fuhrpark an dem Rennwagen herum, wobei Peter natürlich wissen will, was Brad nun als nächstes plant.
„Ich werde schauen, ob ich irgendwo einen nahegelegenen Rennstall finde, wo ich arbeiten kann.“
„Findest du nicht, daß du das alles etwas zu blauäugig siehst? Du hast jetzt einmal eine Möglichkeit gehabt dort reinzuschnuppern, aber ob dich da jemand wirklich fest anstellen würde...“
„Mit meinem Talent? Wirst schon sehen.“ grinst Brad selbstsicher.
Alex will Matha nicht vorlassen und diese wirkt darüber mehr als sauer. Die Empfangsdame vor Alex´ Büro tut es sehr leid und flüstert leise, daß sie darüber auch nicht glücklich sei.
„Keine Sorge. Ich werde schon noch dafür sorgen, daß dieser Zustand sich bald wieder ändert.“ gibt sich Matha zuversichtlich, was der Empfangsdame Mut macht. Matha geht zurück in ihr Büro, wo sie sich die Hände ins Gesicht schlägt.
„Was mache ich nur?“
Es klingt und die Stunde ist zu Ende. Chris schaut Julie an, doch diese geht ohne ihn anzublicken hinaus. Er setzt sich seufzend wieder hin, als er allein ist.
Kurze Zeit später verlässt Julie das Gelände und Chris fängt sie ab.
„Bist..“ brüllt sie, schaut sich unsicher um und sagt dann leise: „Bist du wahnsinnig? Was wenn Clint uns beobachtet?“
„So kalt wie du mich abfertigst? Langsam glaube ja selbst ich, daß nichts mehr zwischen uns ist.“
„Entschuldige bitte, daß ich dich nur schützen will.“
„Ich weiß, ich weiß.“ fährt er sich nervös durch die Haare. „Aber ab und an ein kleiner Blick...der wird doch erlaubt sein, oder?“ Dabei streichelt er ihr sanft über die Wange, was sie aber abwehrt.
„Nicht hier...“ Dann geht sie weiter und er bleibt zurück.
Ned besucht Claudia und sagt ihr, daß die Lage nicht gut aussieht. Er glaubt ihr natürlich und versucht alles um sie da wieder herauszuholen, aber es wäre besser, wenn Tobias zu ihnen in die Villa ziehen würde.
„Wieso? Geht es ihm nicht gut? Oh Gott, er denkt doch nicht etwa...“
„Nein, keine Sorge. Er ist auf deiner Seite, aber es wird einen besseren Eindruck vor Gericht machen, wenn du bei deinem Jungen wohnst.“
Claudia versteht erst nicht und dann steht sie auf und starrt aus dem Fenster.
„Ich weiß, daß du dir das eigentlich anders vorgestellt hast.“ mischt sich Sarah ein. „Aber wenn Ned meint, daß es das Beste wäre...Was sagt James eigentlich dazu?“
„Ich habe ihm nur gesagt, daß es sich verzögert. Den Grund habe ich ihm verschwiegen.“
„Vielleicht schaffe ich es ja die Staatsanwaltschaft davon zu überzeugen von einem Verfahren abzusehen. Und dazu wäre es eben gut, wenn ein Familieneinklang gezeigt werden kann.“ sagt Ned und wendet sich dann an Sarah. „Hätte eure Mutter ein Problem damit wenn Tobias eine Zeit bei euch leben würde?“
Sarah verneint.
„Gut. Dann werde ich mit ihm alles besprechen.“
„Nein.“ sagt Claudia plötzlich und dreht sich wieder um. „Ich will das nicht.“
„Was? Aber...“
„Ich will nicht, daß er wieder dort herausgerissen wird, wo er sich wohlfühlt, nur meinetwegen.“
Ned und Sarah wollen etwas sagen.
„Das ist mein letztes Wort zu dieser Sache.“ Entschlossen verlässt Claudia das Zimmer.
Als Alex das Büro verlässt, wird sie von Matha abgefangen. Sie versucht ihr klar zu machen, daß sie verstehen kann, daß sie sich Rächen will, aber sie solle doch bedenken, das Menschen davon betroffen sind, die nichts damit zu tun haben.
„Oh. Wie rührend.“ lacht Alex, als sie vor dem Aufzug stehen. „Das nutzt aber nichts. Habe ich bislang irgendwelchen Eindruck vermittelt, ich würde mich von solchen Dingen beeinflussen lassen? Ich denke doch nicht.“ Sie besteigt den Lift.
„Was haben sie jetzt vor?“
„Tja, was habe ich jetzt wohl vor? Ich würde sagen: du lässt dich einfach überraschen.“ grinst Alex.
„Ich wünschte langsam wirklich, dieser Uzur hätte sie versucht umzubringen..oh, Moment. Das hat er ja. Vielleicht schafft er es ja beim nächsten Mal.“ Nun grinst Matha und wendet sich ab, als die Tür sich schließt und Alex etwas verunsichert wirkt.
Mick besucht Marty, dem es schon wirklich besser geht und mit ihm durch den Krankenhauspark läuft, sich aber erschöpft auf einer Bank niederlässt. Sie unterhalten sich darüber, was man tun könnte, um Alex vom Thorn zu stoßen.
„Siehst du.“ sagt Mick besorgt, als Marty sich müde hinsetzt. „Genau deswegen hat Matha dir nichts gesagt. Du sollst dir darüber nicht den Kopf zermartern, sondern gesund werden.“
„Ach, Mick. Ich zermartere mir eh den Kopf. Wenn nicht darüber dann über meine bevorstehende Scheidung.“
„Hat Kelly etwa..?“
Marty schüttelt den Kopf. „Aber sie wird. Es ist doch nur eine Frage der Zeit.“
„Du malst es wirklich zu schwarz, findest du nicht?“
„Nein. Ich verschließe nur nicht die Augen vor der Realität wie andere es tun.“
„Du sprichst von Ned und Susi.“
„Hat er dir erzählt, daß sie weg ist?“
„Ja.“
„Auch daß sie ihm einen Brief geschrieben, den er immer noch nicht gelesen hat?“
Mick schaut ihn überrascht an.
„Siehst du. Er will die Wahrheit nicht sehen. Und solange er den Brief noch nicht geöffnet hat, hält er sich an einem Wunsch fest.“
Während des letzten Satzes von Marty sieht man Ned in seinem Zimmer mit dem Brief in der Hand, doch er legt ihn wieder beiseite.
Am Abend berichtet Ned im Kaminzimmer den Erwachsenen, was es Neues von Claudia gibt. Matha ist bestürzt, daß sie die Hilfe ihres Sohnes ablehnt.
„Ich kann sie verstehen und finde das sehr tapfer.“ sagt Brad.
„Wieso zieht sie denn nicht hierher zu uns?“ fragt Rudi und erntet damit einen bösen Blick von Mick, der sich an die Affäre mit Brad und Claudia erinnert.
„Ja.“ sagt Matha und Brad schaut sie überrascht an. „Wenn ihr das helfen könnte, wieso nicht?“
„Gut. Ich werde es ihr morgen vorschlagen.“ erwidert Ned und wendet sich dann kurz an Brad. „Ich muss morgen übrigens mal mit meinem Wagen zu euch kommen.“
Brad und Peter wechseln kurz hektische Blicke aus.
„Wieso kommst du nicht zu mir?“ wirft Peter ein, was Brad erleichtert aufatmen lässt.
„Ich dachte, du hättest zur Zeit genug um die Ohren und...“
„Quatsch. Alles gut. Komm ruhig.“
Dann geht es zum Essen.
„Danke dir.“ flüstert Brad Peter beim hinausgehen zu.
Julie und Chris sitzen ebenfalls beim Essen, doch Julie stochert eher nur in diesem herum.
„Schmeckt es dir nicht?“
„Wie? Doch doch.“
„Julie. Ich weiß, daß es nicht die Superlösung ist. Und ich bin dir auch mega dankbar für das, was du auf dich nimmst, aber...wenn das so weiter geht mit uns, dann bleiben die Gefühle dabei völlig auf der Strecke.“
Julie seufzt. „Ich weiß, Chris. Und es tut mir wirklich leid.“ Sie beginnt zu weinen.
Er springt auf, kniet sich vor sie, nimmt ihre Hände und versucht sie zu trösten. Es scheint zu gelingen und sie küssen sich.
„Es wird besser. Ich verspreche es dir.“ sagt er und küsst sanft ihre Hände.
Nun lächelt sie wieder...etwas.
In ihrer Suite erzählt Matha Brad, daß sie sich wirklich Sorgen um Kelly und Marty macht. Er hört leider nur halb hin. Als sie es bemerkt, lächelt er und beginnt sie zu verführen, was auch zu funktionieren scheint. Er zieht sie küssend zu sich ins Bett.
Am nächsten Morgen: Mick hat Rudi zum Sender gebracht und will mit hineingehen, doch Rudi hält dies für keine so gute Idee.
„Aber ich würde gern mal deinen neuen Arbeitsplatz genauer sehen dürfen und deine Kollegen, die dich so schätzen, kennenlernen.“
„Ja, aber...“ versucht sich Rudi herauszureden und ist dankbar, als plötzlich Thorsten neben ihnen auftaucht, der Mick erzählt, daß diese ganzen Anzeigen nichts gebracht haben.
„He, vielleicht könnte Rudi ja was für dich organisieren hier im Sender und dort eine Suchanfrage starten.“
„Wirklich? Würdest du das machen?“
Rudi weiß erst gar nicht, was er sagen soll, doch dann tut er sehr selbstsicher so, als wäre das eine Kleinigkeit, da er mit den Moderatoren ja so enge wäre.
Thorsten freut sich darüber riesig. Was man von Rudis Gesichtsausdruck nicht sagen kann.
In der Schule geht Julie wieder sehr auf Abstand und Chris fühlt sich wieder sehr schlecht dabei. Der Direktor kommt gerade an ihm vorbei und er fängt an nachzudenken.
Matha will gerade in die Firma, als sie Peter über dem Weg läuft. Diesen scheint etwas zu bedrücken.
„Stimmt etwas nicht?“
„Alles in Ordnung.“ lügt er, aber nicht besonders gut.
„Ach, komm schon, Peter. Du hast doch was.“
Er zieht ein sehr ernstes Gesicht.
Brad liegt unter seinem Rennwagen und hört, wie Peter kommt und bittet diesen um ein bestimmtes Werkzeug. Doch er bekommt das falsche und er kommt unter dem Wagen hervor.
„Eigentlich solltest du den Unterschied kennen zwischen...“ Er stockt, als er die wütende Matha vor sich sieht. „Matha Schatz!“ Über ihre Schulter hinweg sieht er den schuldbewusst Peter, der sie nun allein lässt.
„Wann hattest du vor es mir zu sagen, daß du den Job hingeschmissen hast?“
„Also...“
„Was ist bloß in dich gefahren? Du lügst mich an...schon wieder!“ Sie wendet sich seufzend ab
„Lass mich doch erklären...“ packt er sie, wobei er zu spät bemerkt, daß er Ölverschmierte Hände hat und damit ihr Kostüm versaut.
„Na toll! Auch das noch!“ ärgert sie sich.
„Ich wollte dir es ja sagen, aber...“
„Wir reden später darüber. Ich muss zur Arbeit und mich jetzt noch mal umziehen.“ Sie läuft davon.
Er schaut ihr nach und wirft wütend seinen Schraubenschlüssel auf den Boden.
Alex hat unterdessen ein Meeting mit den Designern und zerreißt deren Entwürfe in der Luft. Mick schaut sich das mit großen Augen an. Als Matha hinzukommt, fragt er sie leise, wo sie geblieben ist.
„Längere Geschichte. Was habe ich verpasst?“
„Sie es dir an.“
Alex sieht aus den Augenwinkeln, daß Matha da ist und läuft zu Hochform auf. Sie gibt den Designer so schlimme Anweisungen, daß Matha versucht ist einzuspringen. Mick kann sie gerade noch zurück halten. Dann ist das Meeting vorbei und Alex verschwindet in ihrem Büro. Die Designer schauen Hilfesuchend zu Matha, welche versucht Zuversicht und Besserung auszustrahlen.
„Wenn das so weiter geht, bleibt von Korth bald nicht mehr viel übrig.“ sagt Mick, als sie in Mathas kleinem Büro sind. „Hast du dir mittlerweile einen Schlachtplan überlegt?“
„Glaub mir, Mick. Ich würde diese Bestie lieber gestern als morgen loswerden. Aber ich war noch nie in meinem Leben so ratlos. Und das schlimmste ist, daß ich selbst schuld bin an diesem Elend.“
„Verdammt, Matha! Hör endlich auf in Selbstmitleid zu ersaufen und fange an zu kämpfen. Alle Mitarbeiter hier zählen auf dich!“ ärgert sich Mick und verlässt das Büro.
Niedergeschlagen lässt sich Matha in ihren Sessel fallen.
Claudia erteilt Ned wieder eine Abfuhr mit seinem Vorschlag in die Villa zu ziehen. Ned zuckt nur mit den Schultern. Sarah bringt ihn bis zur Tor.
„Es tut mir leid, Ned. Ich weiß, du versucht zu helfen.“
„Ich kann ihr nicht helfen, wenn sie alles torpediert, was ich ihr anrate. Sie muss zur Vernunft kommen.“ Liebevoll packt er Sarah an den Schultern und schaut sie ernst an. „Du musst mit ihr reden, Sarah. Sie muss sich darüber im klaren sein, was es bedeutet, wenn sie nicht auf meine Vorschläge eingeht.“
Sarah beginnt bei seiner Berührung etwas ins Träumen zu geraten.
„Tust du das für mich?“ sagt er und holt sie damit zurück.
„J...ja natürlich.“
Er lässt sie los und lächelt. „Prima. Ich verlasse mich auf dich.“ zwinkert er ihr noch zu, bevor er in seinen Wagen steigt und losfährt.
Sie schaut ihm hinterher, als der Postbote kommt und ihr Briefe gibt. Auch für Claudia. Sie schaut diesen etwas verwundert an, geht ins Haus und gibt diesen ihrer Schwester.
„Das ging aber schnell.“ wundert sie sich ebenso und öffnet den Brief, liest ihn und gerät in Wut.
„W...was ist los?“
„Mutter!!!“ brüllt Claudia und rennt aus dem Zimmer, um diese zu suchen.
Sarah hebt den Brief auf, den Claudia fallen gelassen hat und liest: „Sorgerechtsstreit? Oh nein!“
Julie schaut aus dem Klassenzimmer, als die Tür sich schließt und der Unterricht beginnt. Sie schaut noch gar nicht hin, als einer ihre Klassenkameraden nach Christian fragen. Jetzt dreht sich Julie um und sieht, daß der Direktor selbst hinter dem Pult steht.
„Ja, traurige Sache. Herr Ulrich hat uns leider verlassen.“
Ein Raunen geht durch das Zimmer.
Auch Julie kann es nicht glauben.
Rudi wird von den Mitarbeitern wieder gemobbt und wie ein Lakai behandelt. Aber in seinem Kopf halt noch das, was er Thorsten und Mick versprochen hat. Dann sieht er, wie ein Aufnahmestudio leer ist und zögerlich und sicher gehend, daß er allein ist, geht er hinein. Er setzt sich an den Tisch und ohne so recht zu wissen, was er da tut, legt er auch schon den Schalter um und ist auf Sendung. Nach dem ersten nervösen Sätzen gerät er plötzlich in Fahrt und redet sich in Rage. Er erzählt von der mysteriösen Unbekannten, die Thorsten das Leben gerettet und die er unbedingt finden will. Erst zu spät sieht er, daß sein Chef ihn mit wütendem Blick durch die Scheibe beobachtet und beendet die Sendung mit Musik. Erst dann beginnt er zu schwitzen und ahnt, was jetzt kommt, als sein Chef den Raum betritt.
Ned ist zurück in seinem Zimmer und hat den Brief in der Hand. Zögerlich öffnet er diesen und beginnt zu lesen.
Mick sitzt an seinem Schreibtisch und wirkt beim Durchschauen der vor ihm liegenden Unterlagen verzweifelt. Da kommt Matha herein und will mit ihm über seinen Auftritt reden. Er versucht die Unterlagen verschwinden zu lassen. Aber sie hat sie schon entdeckt und fordert sie heraus. Widerwillig gibt er sie ihr und sie erkennt bei den Bilanzen, wie schlecht es um die Firma steht.
„Mein Gott! Korth...steht vor dem Ruin!“ erkennt sie verzweifelt.

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