So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 10. April 2013

Staffel 08 - Letzter Teil: KAMPF UMS ÜBERLEBEN

IRLAND: Zittern vor dem Behandlungszimmer. Dann kommt der Arzt heraus und sieht völlig mitgenommen aus. Sofort versucht Kelly herauszufinden, was los ist. Ihr Vater versucht sie zu beruhigen. Dann erklärt der Arzt, daß Marty wiederbelebt werden konnte, aber dazu mussten sie ihn in ein künstliches Koma legen.
„Aber...er wird doch wieder gesund?“ fragt Laura vorsichtig.
Der Arzt nimmt seine Brille ab und schaut sie ernst an.
„Wir können nun nur noch abwarten. Wenn er kräftig genug ist, werden wir ihn aus dem Koma holen und dann kommt es darauf an, ob er von selbst wieder erwacht.“
Kelly verdreht die Augen und fällt in Ohnmacht, wobei sie von Joe noch rechtzeitig aufgefangen wird.
Matha flucht und wirft die Mappe wütend auf den Tisch, als sie und Mick allein sind.
„Wie konnte mir das passieren?“ ärgert sie sich.
„Das ist doch jetzt nicht wichtig, Matha. Wichtiger ist: was sollen wir jetzt tun?“
„Wenn ich das wüsste. Marion...die hatte immer gute Ideen in solchen Notfällen.“
„Aber Marion ist nicht hier. Du bist jetzt die Chefin. Alle verlassen sich auf dich.“
Matha dreht sich um und schaut Mick wütend an. „Meinst du etwa, ich weiß das nicht?“ Dann seufzt sie und kneift die Augen zu. „Es tut mir leid, Mick. Ich bin einfach nur zum ersten Mal in meinem Leben vollkommen ratlos.“
Bevor Clint zudringlich werden kann, reißt Chris ihn von Julie los, wirft ihn zu Boden und droht ihn mit einer Faust.
„Nur zu. Schlagen sie ruhig zu. Das ist sicher noch ein guter Grund sie als Lehrer von der Schule zu werfen.“ grinst Clint vom Boden aus zu ihm hoch.
Julie hält Chris rechtzeitig ab, tatsächlich zuzuschlagen, während sich Clint langsam erhebt.
„Mach lieber, daß du Land gewinnst, Bürschchen. Sonst vergesse ich mich vielleicht wirklich.“
Clint hechtet davon.
„Es...es tut mir so leid, Julie. Und alles nur meinetwegen.“
„Keine Sorge. Ich denke, er wird es nicht wieder versuchen. Und bald kann er seine Erpressung eh vergessen.“ lächelt sie milde. Er drückt sie kurz an sich, wobei man in ihrem Gesicht sieht, wie unglücklich sie ist.
Als Matha im Foyer versucht Mitarbeiter zu beruhigen, kommt Ned herein und zieht sie förmlich in ihr Büro.
„Was soll das, Ned? Hast du nicht gesehen, daß...“
„Ich habe vorhin ein sehr intensives Gespräch mit Sarah gehabt.“
„Mit Sarah? Wieso? Ist etwas mit Tobias?“
„Tja, noch nicht. Aber Elisabeth scheint zur Supermutter mutiert zu sein.“
„Was soll das heißen?“
„Daß sie alles versucht um Tobias zu bekommen. Momentan will sie Claudia als Mutter diskreditieren. Und sind wir mal ehrlich: nach allem was geschehen ist, stehen ihre Chancen dafür sehr gut.“
„Auch das noch.“
„Wieso? Was denn noch?“
„Ich denke, dafür setzt du dich besser.“
Brad erzählt Tim und Tobias wie aufregend es in Amerika gewesen ist und daß es ihm viel Spaß gemacht hat die Rennwagen zu betreuen. Dann werden die Jungs von einem Mädchen abgeholt, da sie sich um die Hausaufgaben kümmern sollen. Peter, der einen Teil der Geschichte mitgehört hat, dreht sich peinlich berührt weg, als Brad ihn entdeckt.
„Wo willst du hin?“
„Ich...ähm...also...“
„Lust was trinken zu gehen?“
Peter schaut ihn erst verwirrt, dann nickend erfreut an.
Kurz darauf sind sie in der Stadt in einem Pub und Brad sagt Peter noch einmal, daß er Peter nicht mehr böse ist.
„Ich hatte noch nie einen Freund wie dich, Brad. Danke.“
„Für Freundschaft muss man sich nicht bedanken.“ Sie stoßen an und trinken darauf.
„Und was hast du jetzt vor? Willst du weiter in der Werkstatt bleiben?“
„Wenn ich ehrlich bin...ich würde viel lieber selbst Rennen fahren können. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist, wenn du so über die Piste flitzt. Alles um dich herum zu vergessen. Alles hinter dir zu lassen.“
„Wieso tust du es dann nicht einfach, wenn es dir so viel Spaß macht?“
„Den Job aufgeben und einem Traum hinterher jagen? Ich denke, das ist nichts für mich. Außerdem bin ich nicht so gut. Und dafür musst du schon verdammt gut sein, damit du damit Kohle verdienen kannst.“ seufzt Brad.
Alexandra starrt Gedankenversunken aus dem Fenster, als ein Mitarbeiter über die Anlage einen Anruf durchstellt.
„Gibt es schon etwas zu berichten?“ fragt Alex gewohnt streng. „Dann ruf mich erst wieder an, wenn es etwas Neues gibt!“ legt sie den Hörer wütend auf, dann spricht sie in die Anlage: „Hat sich der Mann von der Sicherheit schon gemeldet wegen der neuen Anlage?“
„Leider nicht, Frau L´Adore.“
„Holen sie ihn her!“
Matha verabschiedet Ned im Foyer und ist froh, daß der Ansturm vorüber ist. Als Ned geht sagt ihr Assistent, daß ein Herr auf sie wartet. Und schon geht Matha ins Besprechungszimmer, wo ein charmanter Mann sie lächelnd begrüßt.
„Ich freue mich sehr sie zu sehen, Frau Korth.“
„Vielen Dank. Und sie sind?“
„Oh, verzeihen sie mir. Mein Name ist Clive Franklin.“ Nachdem er Mathas Ausdruck sieht und merkt, daß er mit seinem Namen nichts anfangen kann, ergänzt er: „Ich halte ein paar Aktien an ihrem wunderbaren Unternehmen.“
„Ach so. Entschuldigen sie bitte.“
„Ich bitte sie. Ich hatte nicht erwartet, daß sie jeden Namen ihrer Aktionäre im Kopf haben.“ lächelt er.
„Nehmen sie doch bitte Platz, Herr Franklin. Was kann ich für sie tun?“
„Nun. Ich kam leider nicht umhin mitzubekommen, was zur Zeit vor sich geht und natürlich bin auch ich etwas beunruhigt, was meine Investition angeht.“
„Ich kann ihnen versichern, daß ich bereits...“
„Keine Sorge. Ich bin nicht so wie die Anderen Anleger.“ lacht er kurz auf. „Ich habe mich lange schon mit ihrem Unternehmen auseinandergesetzt und auch mit ihrer Person. Ich bin sicher, wenn jemand den Weg aus dieser Krise kennt, dann sie.“
„Das ist ausgesprochen freundlich von ihnen. Aber dann verstehe ich nicht...“
„Weswegen ich hier bin? Nun, ich möchte zu gern meine Hilfe anbieten. Soweit ich helfen kann, versteht sich, ohne irgendwelche Kompetenzen zu überschreiten. Sehen sie, Frau Korth, ich hatte selbst schon zahlreiche Firmen, die ums Überleben kämpfen wieder auf Kurs gebracht. Und ich würde mich geehrt schätzen, wenn ich ich auch ihnen meine helfende Hand reichen darf.“
„Sie sehen mich etwas sprachlos, Herr Franklin.“
„Ich erwarte auch keine sofortige Antwort. Denken sie ganz in Ruhe über meinen Vorschlag nach.“ erhebt er sich.
Sie begleitet ihn noch ins Foyer zurück.
„Es hat mich sehr gefreut, Frau Korth.“ verabschiedet er sich galant.
„Wer war das denn?“ fragt Mick, der hinzukommt und Clive in den Fahrstuhl steigen sieht.
„Vielleicht unsere Rettung.“ lächelt Matha.
Dann geht sie zurück in ihr Büro.
IRLAND: Kelly ist wieder zu sich gekommen und ihre Eltern kümmern sich liebevoll um sie. Sie kann einfach nicht fassen, was passiert ist.
„Was ist, wenn er nicht mehr aus dem Koma erwacht?“
„So darfst du auf keinen Fall denken.“ erwidert Laura. „Du musst immer vor Augen haben, wie er wieder zu sich kommt und ihr zusammen glücklich werdet.“
„Deine Mutter hat recht. Lass nicht zu, daß negative Gedanken dich übermannen.“
„Wenn das so einfach wäre.“ schluchzt Kelly.
Chris wirft zuhause verzweifelt die Zeitung weg, als Julie an der Tür klingelt. Er freut sich sehr sie zu sehen. Sie hat eingekauft und will kochen. In der Küche entdeckt sie dann die zerknüllte Zeitung.
„Immer noch keine neue Lehrstelle?“
„Zumindest nicht hier in der Nähe. Die einzige freie Stelle ist zur Zeit in Paderborn.“ seufzt er.
„Und wenn wir nach Paderborn ziehen?“
„Um Himmels Willen. Das lassen wir mal schön bleiben. Ich werde schon noch etwas finden.“
„Und bis dahin gibt es erst einmal einen leckeren Nudelauflauf.“ zwinkert sie und sie küssen sich.
Brad kann seine Wut kaum bremsen, als er zuhause von Ned erfährt, was Elisabeth plant. Er will Elisabeth sofort zur Rede stellen, doch Ned hält ihn zurück.
„Sie weiß nicht, daß wir es schon wissen. Vielleicht ist das unser Vorteil.“
Brad brummt vor sich hin. „Was sagt denn Claudia überhaupt dazu?“
Ned zuckt mit den Schultern. „Sarah hat sie leider immer noch nicht erreichen können. Wer weiß wo sie sich gerade in Kenia aufhält.“
„Verdammt!“
Thorsten arbeitet emsig an seiner neuen Kollektion, als Mick ihm erzählt, was geschehen ist.
„Scheint dich ja nicht sehr zu berühren.“ klingt Mick etwas verärgert, als jegliche Reaktion von Thorsten ausbleibt.
„Entschuldige bitte. Aber was soll ich nun dazu sagen? Nach allem, was geschehen ist, kann ich nicht wirklich Mitleid empfinden, oder?“
Mick seufzt. „Du hast ja recht. Ich denke, Matha wäre auch außer sich vor Wut, wenn sie wüsste, daß ich es dir erzählt habe.“
„Keine Sorge, mein Freund. Was du erzählst, bleibt in diesen Wänden.“
„Das weiß ich doch. Und trotzdem scheinen bestimmte Dinge immer an die Presse zu geraten. Matha würde dich sofort in Verdacht haben.“
Thorsten lacht kurz auf. „Und was hätte ich davon? Schon wieder einen Kleinkrieg führen gegen Korth? Das habe ich hinter mir gelassen. Ihr lasst mich und meine Firma in Ruhe und ich euch. So ist der Deal.“
„Vielleicht steckt auch nur wieder diese L´Adore dahinter.“
„Möglich. Aber wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich das dieses Mal nicht.“
„Wieso?“
„Zur Zeit wirkt sie auf mich eher...na ja...ängstlich und handzahm.“
„Wegen diesem Uzur?“
Thorsten grinst und nickt. „Sie glaubt, daß er uns umbringen will.“
„Und du glaubst das nicht?“
„Tja, sie vielleicht, nachdem wie sie ihn über den Tisch gezogen und ausgenutzt hat. Aber was hätte er für einen Grund mir ans Leder zu wollen?“
Jakob ist kreidebleich, als er Matha und den Anderen am Abend berichtet, daß Marty im Koma liegt. Matha will sofort nach Irland. Mick und Ned versuchen sie davon abzubringen.
„Gerade jetzt wäre das das Dümmste was du tun kannst.“
„Aber...er braucht mich.“
„Du kannst nichts für ihn tun.“ seufzt Brad und nimmt sie liebevoll in den Arm, was Peter kaum mit ansehen kann.
„Er hat leider recht.“ stimmt Ned zu. „Ich werde versuchen einen Spezialisten ausfindig zu machen, der ihn untersuchen soll.“
„Danke, Ned.“ nickt Matha.
Während alle sich gegenseitig versuchen Trost zu spenden, verlässt Jakob still und leise das Zimmer.
Etwas später klingelt Ned bei Susi. Sie schaut erst etwas verstimmt, weil er sie erneut so lange hat warten lassen, doch dann bemerkt sie, daß er am Boden zu sein scheint. Er sagt so gut wie nichts und lässt sich einfach nur trösten.
Unter dieser traurigen Musik Untermalung sieht man nun wie Brad Matha tröstet.; Jakob allein in seinem Zimmer hockt; Mick und Rudi versuchen sich bei einem Schachspiel abzulenken und am Ende Kelly am Bett von Marty sitzt. Durch das Fenster sehen die traurigen Eltern wie Kelly verzweifelt Martys Hand hält und ihm dann Haare aus dem Gesicht streicht. Großaufnahme von Martys schlafendem Gesicht.
Es wird Morgen und Susi erwacht allein. Ned ist schon gegangen und sie sitzt seufzend in ihrem Bett.
Auch bei den Korths herrscht am Frühstückstisch Stille. Brad beschließt die Kinder selbst zur Schule zu fahren und Matha scheint schon ins Büro gegangen zu sein.
Mick liest die Zeitung und kann kaum fassen, daß dort schon wieder Details stehen, die jemand der Presse verkauft haben muss. Wütend wirft er die Zeitung auf den Tisch. Ned kommt gerade herein und nickt.
„Ich habe es auch schon gelesen. Wo ist Matha?“
„Sie ist wohl schon im Büro. Ich glaube, sie wollte sich noch einmal mit diesem...Clive Franklin treffen.“
„Clive wen?“
„Einen der Aktionäre. Er will ihr behilflich sein, die anderen dazu zu bringen Korth treu zu bleiben.“
Ned scheint etwas skeptisch.
Tatsächlich sitzt Matha mit Clive in der Kantine und scheinen sich gut zu verstehen. Sie findet seine Ideen sehr gut, weiß aber nicht, ob sie wirklich die Aktionäre überzeugen können.
„Ja...sie haben recht. Vielleicht..man müsste irgend etwas drastisches tun, damit sie sehen, daß sie es ehrlich meinen.“
„Egal was, ich bin bereit alles zu tun, um die Firma zu retten. Haben sie schon etwas im Sinn?“
Er schüttelt traurig den Kopf.
„Aber es muss etwas sein, was von ihrer Seite wie ein Opfer aussieht. Das wäre ein Schachzug, der nicht nur Aufsehen erregt, sondern sie gleichzeitig zur Heldin macht.“
„Eine Heldin? Oh, das würde mir schon gefallen.“ grinst sie. „Vielleicht sollte ich erneut einen Fremddesigner anwerben.“
„Die Richtung ist gut, aber das kostet wieder Geld. Und wenn ich ehrlich sein darf....zur Zeit, bei dem Ruf...“
Matha seufzt. „Sie haben recht.“ Dann hat sie eine Idee und sie schaut Clive erleuchtet an. „Aber was wäre wenn...“

In der Schule wird Julie wieder von Clint bedrängt seine Arbeiten für ihn zu machen.
„Irgendwann wirst du dafür deine Strafe bekommen.“ reißt sie ihm wütend die Unterlagen aus der Hand.
„Mag sein. Aber solange genieße ich die Mehrfreizeit, die ich durch dich und deinem Schmusi bekomme.“ lacht er dreckig und geht.
„Lach noch, solange du kannst.“ flüstert sie wütend hinterher.
Unterdessen verzweifelt Chris im Sekretariat als er telefonisch erneut nur Absagen mitgeteilt bekommt.
„Nicht so einfach, oder?“ tröstet die Sekretärin ihn.
Er schüttelt den Kopf. „Zur Zeit scheint es in NRW wie verhext zu sein. Entweder man hat genug Lehrkräfte oder man hat kein Geld. Es ist zum verzweifeln.“
„Das tut mir wirklich leid für sie. Und dabei höre ich von ihren Schülern nur Gutes.“
„Danke. Leider stellen die Schüler einen nicht ein.“ seufzt Chris. „Naja, ich muss dann mal wieder. Meine letzten Stunden geben.“
Gerade als er geht, öffnet sich das Direktorzimmer und ein Kollege wird vom Direktor freundlich verabschiedet.
„Frau Keine. War das eben der Kollege Ulrich?“
„Ja. Er hatte mit dem Direktor vom Gymnasium in Bochum telefoniert. Leider erfolglos.“
Der Direktor nickt kurz. „Ja zur Zeit ist es wirklich nicht leicht. Ich wünschte, ich könnte etwas tun, aber auch mir sind bugetmäßig die Hände gebunden.“
Dann geht er zurück in sein Büro.
Sarah schaut Elisabeth beim Frühstück zu, wie diese ohne Gewissensbisse zu sein scheint.
„Was starrst du mich denn heute morgen so an, mein Kind?“
„Ich denke, das weißt du ganz genau.“
„Oh bitte. Geht es etwa schon wieder um die Angelegenheit mit Tobias? Du weißt, warum ich das tun muss.“
„Du musst es nicht tun. Du willst es! Das ist ein großer Unterschied. Und das Schlimmste dabei ist, was du Claudia damit antust. Gerade, wo ich dachte ihr würdet euch wieder annähern, machst du etwas, was alles wieder zu nichte machen wird.“
„Sarah. Nun hör bitte auf dich da einzumischen. Ich mache das, weil es das Beste für meinen Enkel ist. Und eben weil ich soviel im Vorhinein falsch gemacht habe, muss ich nun endlich einmal das Richtige tun.“
„Und das ist, einer Mutter ihr Kind wegzunehmen.“
„Du siehst das doch vollkommen falsch. Ich will Claudia nicht ihren Sohn wegnehmen.“
„Sondern?“
„Ich...Der Junge muss aus diesem Umfeld einfach raus. Und wenn Claudia nicht sieht, was für einen furchtbaren Fehler sie damit gemacht hat, Tobias bei dieser...Familie zu lassen, dann muss ich das tun. Hier ist er besser aufgehoben.“
„Wirklich Mutter!“ springt Sarah erbost auf. „Immer wieder das Gleiche. Du biegst dir die Wahrheit solange, bis sie deinen Vorstellungen entspricht. Das widert mich an!“
Sie stürzt aus dem Zimmer. Elisabeth schaut erst entsetzt, setzt dann aber ihr Frühstück fort.
Auf dem Weg zu seinem Geschäft, hat Thorsten das Gefühl verfolgt zu werden, doch als er sich umdreht, ist nichts zu sehen.
„Na toll. Jetzt hat sie mich schon mit ihrer Paranoia angesteckt.“
Dann betritt er seinen Laden, ohne zu bemerken, daß tatsächlich jemand von der anderen Straßenseite ein Auge auf ihn geworfen hat.
Rudi scheint etwas nervös zu sein, als er aus dem Arbeitszimmer kommt und Ned ihn fast umrennt.
„Alles in Ordnung mit dir, Rudi? Du siehst so blass aus.“
„Die ganze Geschichte mit Marty...das...es ist einfach so schrecklich.“
„Ich verstehe, was du meinst. Ich habe gerade mit einem Arzt telefoniert, der spezialisiert ist auf Komapatienten. Er hat mir versichert, daß er sich mit den Ärzten in Dublin in Verbindung setzen will.“
„Das...klingt doch gut.“
„Ja. Ich bin gerade auf dem Weg es Matha zu erzählen. Hast du eigentlich Jakob irgendwo gesehen? Ich habe ihn schon überall gesucht.“
„Ist er nicht in seinem Zimmer?“
IRLAND: Kelly ist mit dem Kopf auf Martys Bett eingeschlafen. Sie wacht auf, als sie spürt, daß ihr jemand zärtlich über den Kopf streichelt.
„Marty?“ Doch dieser liegt immer noch im Koma. Erschrocken und etwas enttäuscht dreht sie sich um und ist überrascht, als sie Jakob neben sich stehen sieht. Erleichtert fällt sie ihm um den Hals.
„Was machst du denn hier?“
„Ich kann doch meine Lieblingsschwester nicht im Stich lassen, wenn ich weiß, daß sie mich braucht.“ lächelt er.
Kurz darauf sitzen sie im Café des Krankenhauses und Jakob berichtet von dem drunter und drüber zuhause, um sie etwas abzulenken.
„Brad ist also wieder da und hat sich mit Matha versöhnt? Das freut mich sehr. Endlich mal eine gute Nachricht.“
„Ja. Ich denke zwar, es wird noch eine Weile dauern, aber sie sind auf dem richtigen Weg.“
Sie schweigen, dann legt Kelly ihrem Bruder die Hand auf seinen Arm. „Schön, daß du hier bist.“
Er erwidert es und legt seine Hand auf ihre.
„Jakob?“ hört man dann die überraschte Stimme von Laura, die mit Joe hereinkommt.
Ned traut seinen Ohren nicht: „Du hast was???“
„Ich habe Clive noch zwei Prozent meiner Anteile überschrieben.“
„Wieso hast du das getan?“ fragt Mick.
„Um Opferbreitschaft zu zeigen. Damit können wir die Aktionäre sicher überzeugen, daß ich alles tun würde, um diese Firma vor dem Ende zu retten.“
„Und damit haben wir als Familie die Mehrheit verloren. Das ist dir schon klar, oder?“
„Nun macht euch doch nicht so viele Sorgen. Wichtiger ist es jetzt das Schiff wieder zurück in den Hafen zu holen.“
„Tut mir leid, Matha. Ich kann dich einfach nicht mehr verstehen.“ seufzt Mick. „Seit ich in diese Familie gekommen bin war es das oberste Gebot, daß alles in der Hand der Korths bleiben soll. Dann machst du den Schritt an die Börse, was dein Vater immer vermeiden wollte und nun das. Ich hoffe wirklich sehr, du weißt, was du da tust.“
„Ich versuche alles, um die Firma meiner Familie zu retten!“ erzürnt Matha. „Und im übrigen ist deine Familie nicht ganz unschuldig an der misslichen Lage.“
„Stopp!“ geht Ned dazwischen. „Das bringt jetzt auch nichts.“
„Nein. Aber danke, daß ich wieder weiß, wo mein Platz ist.“ wendet sich Mick enttäuscht ab und verlässt wütend das Büro.
„Musste das sein?“
Die Glocke läutet und die Schüler stürmen aus dem Klassenzimmer. Einige verabschieden sich noch von Chris. Als er allein da sitzt, seufzt er.
Es klopft und er zuckt erschrocken zusammen. Es ist Frau Keine, die sehr ernst schaut.
„Der Direktor will sie sprechen.“
Als er das Büro betritt stürmt der Direktor schon zu ihm und strahlt.
„Der Kollege Ulrich. Schön schön. Setzen sie sich. Ich habe phantastische Neuigkeiten.“
Chris setzt sich und ihm ist nicht wohl dabei.
„Ich habe von ihrem Dilemma gehört, daß sie keinen Anschlussjob gefunden haben. Nun, ich bin mit ihrer Arbeit hier sehr zufrieden. Und wie der Zufall es so will, hat der Kollege Schröder einen Job in Bremen angenommen. Das bedeutet, sie können seinen Posten haben. Hier. Festangestellt. Ist das nicht großartig?“ lacht der Direktor freudig auf.
Doch Chris denkt an Julie und Clint und kann nichts sagen.
Auf dem Weg nach hause sieht Mick Rudi in der Stadt. Er lässt den Wagen anhalten und will Rudi rufen, doch dieser biegt in ein Gebäude ein. Mick überlegt kurz.
„Ich werde mit meinem Kusin zurück fahren.“ teilt er dem Fahrer mit und steigt aus. Er geht in das Gebäude und sieht, wie Rudi allein in den Lift einsteigt. Er will ihn noch rufen, doch da schließt sich die Tür. Mick beobachtet die obere Anzeige und sieht, daß Rudi in der 6. Etage ausgestiegen sein muss. Er drückt den Knopf und steigt ebenfalls in den Lift. Er schaut welche Büros sich dort in der 6. Etage befinden und scheint überrascht zu sein. Oben angekommen steigt er aus und sieht in den Büros hektisches Treiben. Er beobachtet alles im Vorbeigehen, bis er dann Rudi in einem Büro sitzen sieht. Er tritt vorsichtig ein und hört, wie Rudi Details aus dem Korthhaus preisgibt. Mick ist in der Zentrale der Zeitung gelandet.
„Sag mir, daß das nicht wahr ist.“ kann er nur sagen und starrt Rudi ungläubig an, der sich erschrocken zu ihm umdreht.
Ned ist zu Susi gefahren, die seiner Umarmung und Küssen ausweicht.
„Was ist denn los?“
„Ned.“ seufzt sie und es folgt ein kleines Schweigen. „Ich weiß, wie sehr du dich bemüht hast. Und ich weiß auch, daß du mich liebst, ebenso wie ich dich.“
„Aber?“ Ned befürchtet das Schlimmste.
„Aber...ich kann so einfach nicht mehr. Es ist mir einfach alles zu viel. Diese Geheimnisse. Das ewige Weglaufen. Warten bis du dich wieder meldest. Dann wieder Schweigen. Ich ertrage das einfach nicht mehr, verstehst du?“
„Ich liebe dich wirklich, Susi.“
„Das glaube ich dir auch. Aber das hat so einfach keinen Sinn mit uns. Ich sehe da einfach keinen Raum für eine gemeinsame Zukunft.“
Sie dreht sich um und Ned schaut hektisch von rechts nach links. Dann fällt er spontan auf die Knie.
„Heirate mich!“
Susi dreht sich um und lacht kurz auf, als sie ihn so knien sieht. „Was?“
„Ich mein das ernst. Susanne Rottmann, willst du meine Frau werden?“
Susis Lachen verstummt und sie starrt ihn überrascht an.
Brad will gerade mit Peter und den Jungs in den Fuhrpark, als Besuch angekündigt wird. Verwirrt gehen sie hinaus und sind mehr als überrascht, als ein Wagen vorfährt. Der Chauffeur steigt aus und öffnet die Tür. Frauenbeine steigen aus und Tobias kann es kaum fassen: „Mama!!“
Tatsächlich ist es Claudia, die sich sehr verändert hat. Sie drückt ihren Jungen an sich und bittet ihn und Tim schon mal voran zu gehen. Dann begrüßt sie Brad.
„Ich bin wirklich sehr überrascht.“ kann Brad nur stammeln. „Was verschafft uns die Ehre?“
„Na drei mal darfst du raten. Ich bin gekommen, um Tobias mit nach Kenia zu nehmen.“ grinst sie und Brad schaut sie nur überrascht an.
IRLAND: Die Familie kommen gerade wieder zu Martys Zimmer, als der behandelnde Arzt ihnen den Spezialisten Dr. Rodruigez vorstellt.
„Ich habe von Herrn Madrick gehört, was geschehen ist und bin sofort her geflogen. Dr. Brown hat mir alles geschildert und ich konnte mir den Patienten gerade ansehen. Wir sind beide der Auffassung, daß jetzt der Zeitpunkt ist, ihren Mann aus dem Koma zu holen.“
„Was..? Jetzt? Ist es nicht zu früh?“
„Mrs Korth. Wenn sein Körper und sein Gehirn nicht jetzt selbstständig arbeiten kann...dann wird es niemals wieder so sein.“
Kelly zittert. Jakob drückt ihr Mut zusprechend die Hand.
„Darf...darf ich dabei sein?“
„Natürlich. Aber nur sie.“
Sie betreten das Zimmer und Kelly schaut noch einmal zu ihrer Familie die aufmunternd zu ihr sehen.
„Gut, daß du wieder hier bist, mein Junge.“ sagt Joe, als die Tür sich geschlossen hat und sie Kelly und die Ärzte durch das Fenster beobachten.
Im Zimmer ist alles angespannt, als man Marty das Mittel spritzt. Nur das Geräusch des Herzschlagmessers ist zu hören und scheint immer lauter zu werden... Kellys Gesicht ist blass vor Nervosität.
Thorsten erklärt Marleen, wie er sich die Präsentation der neuen Kollektion vorstellt, als es draußen einen lauten Knall gibt. Thorsten zuckt erschrocken zusammen.
„Was ist da los?“ fragt Marleen und schaut hinüber zu dem Eingang des L´Adore Firmengebäudes. „Da scheint etwas explodiert zu sein.“
Thorsten geht zum Fenster und tritt dann aus dem Laden. Er hört dann plötzlich ein merkwürdiges Geräusch über sich. In Zeitlupe sieht man, wie ein riesiges Gebilde vom Dach hinunterstürzt, Thorsten hinaufschaut, panisch die Augen aufreißt und die Arme schützend in die Höhe schnellen.
Matha kommt aus der Designabteilung und bemerkt sofort, daß im Foyer der Büros getuschelt wird. Ihr Assistent stürzt sofort zu ihr und flüstert ihr etwas zu. In Mathas Gesicht kann man ablesen, daß sie darüber mehr als erbost ist. Sie stürzt in ihr Büro, schlägt die Tür zu und geht auf ihren Schreibtisch zu, hinter dem ihr Stuhl mit der Lehne zu ihr steht.
„Was hat das zu bedeuten?“ brüllt sie.
Der Stuhl dreht sich um und Alexandra grinst sie an.
„Ich koste meinen Triumph aus.“
„Guter Witz. Entweder sie entfernen sich jetzt freiwillig aus meinem Sessel oder ich lasse sie hinauswerfen.“
„Irrtum, meine Liebe. Das ist nun mein Sessel. Denn vom heutigen Tage besitze ich die Aktienmehrheit von ihrer kleinen Modeklitsche!“ lacht Alexandra.
„Unmöglich!“
„So?“
Die Tür öffnet sich und Clive tritt ein. Matha starrt ihn an, während er sich plötzlich Latexmaske herunterreißt und Igor zum Vorschein kommt.
„Das...das kann nicht...“
„Schachmatt!“ lacht Alexandra. Dann wird ihr Gesicht sehr ernst. „Und von nun an, wird hier ein anderer Wind wehen. Die Korth Ära gehört der Vergangenheit an. Du wirst nun nach meiner Pfeife tanzen!“
Großaufnahme von Mathas entsetztem Gesicht!

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