So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Samstag, 15. Juni 2013

Staffel 09 - Teil 07: FREUND ODER FEIND?

Beim Frühstück in der Villa wirkt die Stimmung sehr bedrückt. Matha ist gar nicht erst heruntergekommen. Marty will nach ihr sehen.
Matha steht am Balkonfenster und starrt hinaus, als Marty hereinkommt. Er versucht sie zu trösten, indem er sagt, daß Brad sich sicher bald melden wird. Doch Matha glaubt nicht so recht daran. Sie ist davon überzeugt, daß ihre Ehe ihm nichts mehr bedeute. Marty nimmt sie in den Arm und sie fängt bitterlich an zu weinen. Durch einen Türspalt hat Tim das mit angesehen und wirkt ebenso niedergeschlagen.
Auch bei Julie und Chris ist die Stimmung sehr drückend. Er versucht sie aufzumuntern, aber ohne großen Erfolg. Zwar tut sie so, als wäre alles nicht so schlimm, doch er spürt, daß es nicht stimmt.
Sarah ist in der Stadt einkaufen, als die Limousine ihrer Mutter plötzlich neben ihr fährt. Sie erkennt den Wagen natürlich sofort und, als die Scheibe hinunterfährt und Elisabeth zu sehen ist, fragt Sarah genervt, und ohne ihre Mutter anzusehen, was diese will.
„Ich möchte, daß du zu deiner Familie zurück kommst, mein Kind.“
„Ich bin bei meiner Familie und du gehörst nach dem, was du dir geleistet hast nicht mehr dazu.“
„Hast du dir das wirklich gut überlegt? Du weißt, was das am Ende bedeutet.“
Sarah bleibt stehen und schaut sie streng an. „Redest du jetzt wieder vom Geld? Darum ist es dir immer gegangen, oder? Macht und Geld.Ist das wirklich alles, was für dich zählt? Wieso interessierst du dich dann plötzlich so für deinen Enkel? Willst du ihn ebenso verderben?“
„Du wirst es eines Tages verstehen.“
„Vergiss es, Mutter. Wir werden verhindern, daß du ihn in deine Klauen bekommst.“ Sarah dreht sich ab und verschwindet in einem Geschäft.
Elisabeth seufzt und fährt Kopf schüttelnd die Scheibe wieder hoch.
Etwas später erzählt Sarah Claudia und Ned aufgeregt, was passiert ist.
„Keine Sorge.“ beruhigt sie Ned und streift kurz ihren Arm. „Sie versucht dich nur ein zu schüchtern, damit du vor Gericht für sie aussagst.“
Sarah hat die kurze Berührung wie ein Blitz getroffen, was Claudia etwas amüsiert beobachtet, bevor sie wieder ernst wird. „Was sollen wir denn jetzt tun? Wie ist dein Plan, Ned?“
„Momentan können wir nicht viel tun. Ich habe zumindest schon mal gesehen, wer der zugeteilte Richter für deinen Prozess ist. Leider ist das ein harter Brocken, aber nicht aussichtslos.“
„Das hoffe ich sehr.“ seufzt Claudia.
„Wir schaffen das schon.“ versucht Sarah ihre Schwester zu beruhigen. „Wir haben den besten Anwalt der Stadt.“ Dabei schaut sie Ned schwärmerisch an.
„Vielen Dank für die Blumen. Aber dank mir erst, wenn wir gewonnen haben.“ zwinkert er zurück und geht hinaus.
Sarahs Blick folgt ihm und wieder muss Claudia sich zusammenreißen, nicht zu lachen.
Als Alex gerade ein Telefonat beendet, stürzt Matha herein, was Igor nicht verhindern konnte. Alex winkt ihn hinaus und wartet vergnügt, was die wütende Matha zu sagen hat. Diese schimpft auf sie ein, warum sie das gestern getan hat und was sie davon habe.
„Wie gesagt, es ging allein um dein Bestes. Seien wir doch mal ehrlich. Die beste Arbeit hast du geleistet, als du solo warst. Und deswegen habe ich natürlich nur das Wohl der Firma im Auge gehabt.“
„Ha! Seit wann? Ich dachte sie wollen Korth in den Ruin treiben. Plötzlich nicht mehr?“
„Tja, ich habe eben meine soziale Ader entdeckt. Sei doch einfach froh und widme dich der neuen Kollektion.“
Matha kann ihr Wut kaum zähmen, ballt ihre Faust, dreht sich dann aber um und geht zur Tür, wo sie sich noch einmal umdreht.
„Treiben sie es nicht zu weit, L´Adore!“ Dann geht sie hinaus.
Alex ist amüsiert.
Thorsten ist gerade mit einem Kunden im Geschäft beschäftigt, als er sieht, daß Larissa vor dem Schaufenster steht und winkt. Er lächelt sie an und winkt zurück. Als er fertig ist, geht er hinaus zu ihr.
„Wieso bist du nicht rein gekommen?“
„Ist doch schöner, wenn du raus kommst. Du musst eh öfter mal an die frische Luft. Du weißt doch, ich habs nicht so mit geschlossenen Räumen. Lust in den Park zu gehen?“
Thorsten grinst und nickt.
Im Park haben sie sich ein Eis geholt gehen an der Ruhr spazieren. Dabei sagt Thorsten, daß er noch nie einen solchen Freigeist wie sie kennengelernt hat.
„Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen?“ lacht sie.
„Aber unbedingt. Wer weiß, vielleicht inspirierst du mich zu einer ganz neuen Kollektion.“ zwinkert er ihr zu.
„Das wäre nur ein gerechter Ausgleich.“
„Wie meinst du das?“
„Ich will dir was zeigen.“ Sie zieht ihn so abrupt mit, daß sein Eis hinunter fällt.
Einige Meter weiter kommen sie an eine Brücke, auf welche sie zeigt. Er schaut hinauf und traut seinen Augen nicht. Sie hat dort ein neues Graffiti gesprüht, was ihm, trotz Abstraktheit, recht ähnlich sieht.
„Und? Was sagste?“
„Ich...ich weiß nicht was ich sagen soll...Wow!“
„Gefällt dir also?“
„Es ist...originell.“
Sie grinst.
Nachdem er sieht, wie Julie sich langweilt, macht Chris den Vorschlag ins Freibad zu gehen. Sie findet diese Idee toll und schon machen sie sich fertig.
Mick versucht Matha wieder zu beruhigen, was ihm aber kaum gelingt.
„Sie schafft es noch, daß ich ihr einen Brieföffner ins Herz ramme.“
„Sie es doch mal positiv. So wie es aussieht, hat sie den Köder doch vollkommen geschluckt und will Korth nicht mehr ruinieren. Und hast du mal die Verkaufszahlen von L´Adore gesehen? Sie kümmert sich um ihr eigenes Label kaum noch und dadurch sinken de rapide abwärts. Ich hab mitbekommen, daß Igor sie darauf hinweisen wollte, aber sie blockt es sofort ab. Du weiß, was das bedeutet? Wenn sie so weitermacht, ist Korth stärker als ihre eigene Marke und wenn wir Korth zurückbekommen, ist sie es die ruiniert ist.“
„Tja, wenn wir es schaffen Korth zurückzubekommen.“ stoppt Matha Micks Enthusiasmus.
„Das schaffen wir. Alle sind auf unserer Seite. Und bald wird auch Marty wieder an Bord sein. Noch eine helfende Hand und Alex kann ihre Sachen packen.“
Matha versucht optimistisch zu schauen.
MONTE CARLO: Brad und Derek sind im Hotel und Brad wirkt sehr niedergeschlagen. Er will Matha anrufen, was Derek gerade noch verhindern kann: Sie müssen sich an der Rennbahn melden.
Zur selben Zeit schaut Peter auf die Familienbilder, die auf dem Kamin stehen. Er nimmt das Hochzeitsbild von Brad und Matha und streichelt Matha liebevoll über das Gesicht. Da platzt Ned herein und Peter versteckt das Bild hinter seinem Rücken.
„Hier bist du. Da ist eine Lieferung für den Fuhrpark gekommen.“
„Die Ersatzteile für den Rennwagen. Ja, darauf haben Brad und ich schon gewartet.“
Ned geht hinaus und Peter stellt das Bild mit Schwung zurück, so daß es hinunterfällt, als er weg ist und das Glas so zersplittert, daß man Brads Gesicht nicht mehr erkennen kann.
Rudi hat ein Meeting im Sender, wobei er plötzlich sehr von sich überzeugt ist, was die Anderen doch arg nervt. Als das Meeting beendet ist, hält Hermann ihn zurück und versucht ihm klar zu machen, daß er hier der Neue ist und sich ein wenig mehr Zurückhaltung gut machen würde.
„Wieso? Es läuft doch prima.“
„Ich sag es dir ja nur. Spiel hier nicht die Diva, mein Freund.“
Er geht hinaus und Rudi bleibt nachdenklich zurück.
Julie liegt in der Sonne, als Chris aus dem Wasser kommt. Er legt sich zu ihr und träufelt ihr Tropfen auf die nackten Stellen, was sie zusammenzucken lässt. Er grinst frech und freut sich, daß sie etwas abschalten konnte. Sie freut das ebenso und sie küssen sich.
Mick ist in Thorstens Geschäft, als dieser gerade lachend mit Larissa hereinkommt. Mick freut sich Larissa zu sehen, welche sich aber schon wieder verabschiedet.
„Du scheinst dich wirklich gut mit ihr zu verstehen.“ bemerkt Mick, als Thorsten und er hinauf in dessen Büro gehen.
„Ja. Sie ist...irgendwie wie ein Jungbrunnen.“
„Echt? Sie ist doch älter als du.“
„Na und? Ihre Art wirkt aber ganz anders. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Weißt du, was sie gemacht hat? Sie hat eine Brücke neu verzieht...mit meinem Konterfei. Ist das nicht irre?“
Mick runzelt grinsend die Stirn.
Claudia sitzt auf einer Bank im Korthpark. Matha kommt gerade auf die Terrasse und sieht das. Sie geht zu ihr und setzt sich neben sie.
„Du machst dir Sorgen wegen dem Sorgerechtsstreit, oder?“
„Ehrlich gesagt, mache ich mir mehr Sorgen um Tobias. Was wird aus ihm, wenn es tatsächlich so weit kommt, daß er zu meiner Mutter muss.“
„So weit wird es nicht kommen. Ned wird schon dafür sorgen. Außerdem...Tobias ist in einem Alter, wo er vom Richter gefragt wird. Er wird ganz sicher nicht zu seiner Oma wollen.“
„Bist du dir sicher? Sie wird nichts unversucht lassen.“
„Vielleicht...solltest du ihn dann aus der Schusslinie bringen.“
Claudia sieht sie fragend an. „Was meinst du damit?“
„Na, wolltet ihr nicht eigentlich in seinen Ferien nach Kenia?“
„Aber ich darf doch nicht...“
„Du nicht...“
„Du meinst?“
„Und vielleicht will Sarah ihn ja begleiten.“ grinst Matha. „Oh und Tim würde sich sicher auch freuen.“
Nun grinsen Beide.
Ned sitzt im Arbeitszimmer und liest erneut den Brief von Susanne, als es klopft und Sarah hereinkommt.
„Kann ich dir helfen?“ fragt er.
„Ich...ich wollte mich einfach nur mal bei dir bedanken für das, was du für uns tust.“
„Das mache ich doch gern.“
„Aber es ist nicht selbstverständlich.“
„Das finde ich schon. Immerhin gehört ihr ja fast zur Familie.“
Sarah nähert sich ihm und beginnt ein wenig mit ihm zu flirten, was er gar nicht so richtig wahrnimmt. Ein Butler klopft und unterbricht das Ganze. Ned muss weg und Sarah bleibt seufzend allein zurück.
Alex verlässt abends die Firma und hat plötzlich das Gefühl auf dem Weg zum Fahrstuhl beobachtet zu werden. Es wird ihr mulmig und sieh entschließt sich die Treppe zu nehmen. Dabei hört sie Schritte und sie beginnt zu rennen, wobei sie am Ende der Treppe einem Sicherheitsbeamten in die Arme fällt und sich erschrickt.
„Alles in Ordnung mit ihnen?“
„Wie? Oh...äh..ja. Alles Bestens.“
„Ihr Wagen wartet bereits.“
„Gut.“ Sie geht hinaus und wirft noch einen kurzen Blick zurück.
Nach dem Abendessen sitzen Mick, Ned, Marty und Matha noch im Kaminzimmer. Mick erzählt von Larissa und schwärmt dabei, so daß Ned grinsen muss.
„Na sie scheint es dir ja angetan zu haben.“
„Unsinn. Sie ist...einfach eine coole Person.“
„Aber ist es nicht irgendwie merkwürdig?“ gibt Matha zu Bedenken. „Erst tut sie alles, damit Thorsten seine Lebensretterin nicht findet. Und plötzlich steht sie vor seiner Tür und weicht ihm nicht mehr von der Seite.“
„Das muss doch nichts heißen.“ winkt Mick ab.
„Recht hat sie aber.“ erwidert Marty. „Ist schon irgendwie seltsam.“
„Ihr kennst sie doch gar nicht.“ ärgert sich Mick und bringt damit die Anderen zum grinsen.
Claudia hat Tobias zu Bett gebracht und ihm von der Idee erzählt, daß er mit Tim und Sarah nach Kenia zu James fliegt.
„Ohne dich? Ich will dich aber jetzt nicht allein lassen.“
„Mach dir mal keine Gedanken. Ich bin nicht allein und ich will nicht, daß du deine Ferien hier verbringen musst, nur weil mir so ein Malheur passiert ist.“
Er seufzt. „Wenn du meinst.“
„Ach komm schon, Tobias. Freu dich doch ein wenig. Es wird dir sicher gefallen.“
Kurz darauf sitzen sie und Sarah in deren Zimmer. Sarah springt auf.
„Ich will aber nicht nach Kenia. Nicht gerade jetzt.“
„Wieso denn nicht. Es ist nur für ein paar Wochen. Verstehst du denn nicht. Ich muss Tobias hier wegschaffen bevor Mutter ihre Klauen nach ihm ausstreckt.“
„Das verstehe ich ja...aber wieso muss ich denn mit. Ich will lieber hier bleiben und...und dir helfen.“
„Du würdest mir aber mehr helfen, wenn du die Kinder begleitest.“ Kurze Pause. „Es geht gar nicht darum, oder? Du willst nicht weg, wegen Ned.“
„Ach Quatsch. Der...hat damit gar nichts zu tun.“
Claudia schaut sie zweifelnd an, seufzt dann. „Gut, ich kann dich nicht dazu zwingen. Auch wenn ich es wirklich schade finde.“
„Lass die Jungs doch allein fliegen. Das wäre denen sicher eh lieber, als wenn sie mit mir Urlaub machen müssten.“
Am nächsten Morgen erzählen Tobias und Tim aufgeregt, daß sie nun allein nach Kenia fliegen. Tim ist dabei allerdings nicht ganz so euphorisch, sagt aber nichts. Matha bemerkt es aber und nimmt ihn zur Seite.
„Du musst nicht weg, wenn du nicht willst.“
„Doch. Ist schon okay. Wird sicher lustig.“
„Sicher?“
Er setzt sein überzeugendstes Lächeln auf und nickt. „Sicher.“
Sie nimmt ihn fest in den Arm, wobei man nun sein trauriges Gesicht sehen kann.
Julie sitzt am Fenster und schaut hinaus, wo es regnet. Chris findet das auch nicht so schön.
„Gestern war es so wunderschön.“ seufzt sie. „Schade, daß wir nicht ans Meer fahren können. Das wäre traumhaft.“
„Du weißt, daß ich nicht weg kann, solange ich keinen neuen Job habe.“
Sie versucht ihn anzulächeln. „Ich weiß, Schatz. Ich kümmer mich mal um die Wäsche.“ Sie küsst ihn und verlässt die Küche.
Er ärgert sich über diese Situation und dabei fällt sein Blick auf etwas. Er zieht etwas zu sich heran und beginnt dabei zu lächeln. Er hört wie die Wohnungstür zugeht und springt auf, geht zum Telefon und wählt eine Nummer.
Elisabeth sitzt mit ihrem Anwalt in ihrem Arbeitszimmer und gehen ein paar Dinge durch. Sie wirkt dabei etwas abgelenkt.
„Alles in Ordnung?“
„Ja. Bitte verzeihen sie. Ich fühle heute etwas unpässlich.“
„Sollen wir lieber morgen...“
„Nein. Ich möchte, daß alles weiter nach Plan verläuft.“
Er setzt seine Brille wieder auf und sie machen weiter.
Tobias erzählt Peter aufgeregt von der bevorstehenden Reise.
„Das klingt ja toll.“
„Nicht wahr? Sicher werden wir dort auch wilde Tiere sehen. Warst du schon mal so weit weg?“
„Nein. Das weiteste war Holland.“ lacht er. Dabei sieht er, daß Tim aus dem Fenster starrt. Er geht zu ihm, als Tobias packen gehen will.
„Du scheinst dich ja nicht wirklich zu freuen.“
„Doch doch. Es ist nur...“ Er seufzt. „Mein Dad. Ich frage mich, wieso er sich nicht gemeldet hat bisher.“
„Er hat sicher viel um die Ohren. Aber ich bin mir sicher, daß er die ganze Zeit an dich denkt.“
„Und an Matha auch?“
„Bestimmt. Aber du solltest jetzt auch packen gehen.“
Tim nickt kurz und geht.
Thorsten und Larissa sind am Nachmittag essen gegangen. Sie hat ihn in ein afrikanisches Lokal geführt, was ihn fasziniert. Jetzt kommen sie heraus und scheinen satt zu sein. Er bedankt sich für dieses interessante Erlebnis.
„Ich bitte dich. Das war doch gar nichts.“
Da treffen sie auf Mick, der auf dem Weg ins Büro ist. Larissa zwinkert ihm kurz zu und verabschiedet sich.
„Das ist wirklich eine Marke.“ lacht Thorsten.
„Ja, das sehe ich. Sie scheint dir aber gut zu tun.“
„Sieht man das? Ja, sie ist so...anders als die Menschen die ich sonst kenne. Nichts für ungut, mein Lieber.“
„Kein Problem. Ich mache mir nur ein wenig Gedanken.“
„Worüber?“
„Na ja. Ist doch schon irgendwie merkwürdig, wie sehr sie sich plötzlich für dich interessiert. Ich meine, vorher wollte sie auf keinen Fall, daß du sie findest und plötzlich...“
Thorsten bleibt stehen und schaut Mick ernst an. „Was soll das heißen? Daß sie hinter meinem Geld her ist? Oder meinen Ideen?“
„Ich weiß nicht. Versteh mich nicht falsch, Thorsten. Ich mache mir einfach nur Sorgen...“
„Vielen Dank. Ich denke, ich kann gut selbst auf mich aufpassen. Bislang habe ich noch gut erkennen können, wer Freund oder Feind ist. Obwohl...vielleicht habe ich mich bei einigen auch getäuscht?“ Wütend zieht er an Mick vorbei der seufzend zurück bleibt.
Gerade als Matha in ihrem Büro Unterlagen durchschaut, hört sie Marty hinter sich sagen: „Da hat sie dir aber das kleinste Büro von allen überlassen.“
„Marty? Was machst du denn hier?“
„Das nenne ich mal eine nette Begrüßung. Ich muss doch mal wieder nach dem Rechten sehen.“
Besorgt geht sie zu ihm.
„Keine Sorge. Der Arzt hat es mir erlaubt. Und bald werde ich wieder hier sein und euch bei eurem Kampf gegen diese Alexandra helfen.“
„Bist du dir sicher, daß du dir nicht zu viel zu mutest?“
„Das ist schon okay. Ich muss endlich wieder zurück ins Leben finden. Besser, als zuhause rum zu sitzen und Löcher in die Luft zu starren. Außerdem lenkt es mich ab.“ seufzt er.
Als Julie vor dem Fernseher sitzt, platzt plötzlich Chris herein.
„Wo warst du?“ fragt sie.
„Nur kurz was einkaufen. Hey, wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang? Es ist nicht mehr am regnen.“
„Weißt du...eigentlich...“
„Och, komm schon. Lass uns zum Baldeneysee fahren...oder nach Düsseldorf.“
„Nach Düsseldorf? Wozu...“
„Na mal schauen. Komm schon.“
Sie seufzt. „Wenn du meinst.“
Er grinst, als sie ihre Jacke holt.
Rudi will gerade den Sender verlassen, als der Intendant ihn auf dem Gang aufhält. Er gratuliert ihm zu seiner Sendung und daß er überlegt hat, sie jetzt schon öfter laufen zu lassen.
„Ist..ist das ihr ernst?“
„Würde ich es sonst sagen? Lass es dir durch den Kopf gehen, okay?“ klopft er ihm kräftig auf die Schulter und geht.
Rudi kann es kaum glauben und geht strahlend weg. Hinter ihm tritt Hermann mit bösem Blick aus einer Tür heraus.
Ned hat es eilig und stößt mit Sarah zusammen, was diese wieder Röte ins Gesicht treibt. Er entschuldigt sich.
„Nicht so schlimm.“ stammelt sie verlegen.
„Alles okay mit dir?“ fragt er besorgt und fühlt ihre Stirn. „Du siehst aus, als hättest du Fieber.“
„Nein. Es geht mir gut, danke.“
Er lächelt. „Dann ist es ja gut.“ Er zwinkert ihr zu, zieht seine Lederjacke an und geht, wobei sie ihm verträumt hinterher schaut.
Marty kommt nach hause und sieht einen Koffer in der Halle stehen, den er sofort erkennt.
„Kelly?“sagt er aufgeregt zu sich und so gut er kann, sprintet er die Stufen hinauf.
Julie und Chris betreten den Flughafen und Julie versteht nicht, warum er ausgerechnet hier etwas kaufen will.
„Warte hier kurz, ich muss etwas holen.“ sagt er hektisch und läuft wieder hinaus. Sie schaut ihm verwirrt hinterher und kurz darauf kommt er wieder zurück...mit ihrem Koffer.
„Chris? Was soll das?“
„Überraschung!“ jubelt er. „Ich hab doch gesehen, daß du so traurig warst. Zwar können wir nicht zusammen weg, aber ich denke ich habe da eine gute Lösung gefunden.“ grinst er und sucht in seiner Jackentasche nach etwas und übergibt ihr dann ihr Flugticket.
Sie nimmt es verwirrt entgegen und schaut drauf. „Nach Mailand? Aber...“
„Dein Bruder wartet dort schon auf dich. Ich hab ihn heute morgen angerufen und er war von der Idee vollkommen begeistert. Aber jetzt müssen wir uns etwas beeilen.“
Sie bekommt feuchte Augen und fällt ihm um den Hals.
„Danke.“ Sie küsst ihn. „Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“
Ein Aufruf ihres Flugs unterbricht sie. „Jetzt aber los.“
Mick hat Matha abgeholt und sie klingt nun sehr zuversichtlich, jetzt wo Marty bald wieder dabei sein wird.
„Denkst du denn, er hat schon eine Idee?“ fragt er, als sie gerade das Gebäude verlassen.
„Keine Ahnung, aber Marty war immer schon ein helles Köpfchen. Und gemeinsam fällt uns sicher etwas ein.“
Hinter ihnen quietschen plötzlich Räder und ein wagen rast auf sie zu.
Matha und Mick drehen sich um uns die Scheinwerfer blenden sie...
Das Licht wird grell; Bildschirm weiß...

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