So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 19. Juni 2013

Staffel 09 - Teil 08: HÖCHSTE ZEIT

Nach dem Vorspann fährt die Kamera zum Vorplatz des Korthgebäudes, wo die Polizei alles abgeriegelt hat. Matha ist unverletzt aber steht unter Schock. Sanitäter kümmern sich um sie und um Mick, der einige Schrammen und Blessuren aufweist. Matha bedankt sich bei ihm. Wenn er nicht gewesen und sie aus der Bahn gestoßen hätte, wäre sie jetzt sicher tot.
„Wer kann das nur gewesen sein?“ fragt sie besorgt nachdenkend mehr zu sich selbst.
Mick nickt zu einem Mann hinüber, der gerade auf sie zukommt. Matha schaut nun auch in diese Richtung, als der Mann vor ihnen in die Hocke geht.
„Alles in Ordnung bei ihnen.“ fragt er und berührt dabei vorsichtig Mathas Hand, was ihr unangenehm scheint. „Ich bin Kommissar Dittrich. Es tut mir leid, aber ich muss ihnen ein paar Fragen stellen.“
Matha nickt nur stumm und kann ihre Augen gar nicht von ihm abwenden. Mick sieht das und beginnt zu erzählen, was passiert ist.
„Können sie sich vorstellen, wer einen Grund haben könnte, sie vorsätzlich anzugreifen?“ fragt der Kommissar immer noch Matha anschauend.
„Da gibt es sicher einige.“ beantwortet erneut Mick die Frage. „Immerhin ist Matha prominent und reich.“
„Gut. Wir werden versuchen anhand der momentanen Erkenntnisse herauszufinden, ob es ein geplantes Attentat gewesen ist oder ob es nur ein Unfall war.“ sagt Dittrich, als er sich erhebt zu Mick, dann schaut er wieder lächelnd zu Matha. „Wir halten sie dann auf dem Laufenden.“
Er entfernt sich und Mick sieht, daß Matha ihn immer noch ansieht und stupst sie kurz an, so daß sie wieder zu sich kommt.
Marty sitzt in seinem Zimmer auf dem Bett und hält das Hochzeitsbild von sich und Kelly in der Hand. Ned kommt an der offenen Tür vorbei und betritt sich umschauend das Zimmer. Dabei sieht er, daß sämtliche Schränke offen sind und Sachen zu fehlen scheinen.
„Was...ist passiert?“
„Sie hat mich verlassen, Ned.“ flüstert Marty seufzend. „Sie hat nicht einmal den Mut persönlich zu kommen, um ihre Sachen zu holen.“
Ned setzt sich zu ihm. „He. Das renkt sich ganz sicher wieder ein.“
„Nichts renkt sich wieder ein!“ springt Marty brüllend auf und schmeißt das Bild gegen die Wand, so daß es zersplittert. „Es ist aus! Schluss! Vorbei! Und ich werde das akzeptieren müssen.“
Er läuft hinaus und Ned hebt das Bild wieder auf.
Chris betritt seine Wohnung und scheint sich sehr allein zu fühlen. Unter trauriger Musikuntermalung läuft er durch die Räume, starrt in der Küche auf die Zeitungen, wo er Anzeigen angestrichen und dann wieder wild durchgestrichen hat und starrt dann aus dem Fenster.
Als sie wieder zuhause sind, erzählt Mick allen, außer Marty, der fehlt, was geschehen ist und daß man noch nicht weiß, ob es wirklich ein geplanter Anschlag war. Matha wundert sich, daß Marty nicht da ist und erfährt dabei von Ned, daß Kelly ihre Sachen hat abholen lassen.
Nach einer kleinen Suche findet Matha Marty in der Küche und meint, sie hätte sich das eigentlich denken können, daß er hier stecke...so wie früher.
„Wenn du gekommen bist, um mich zu trösten oder mir zu sagen, es sei doch alles ganz anders...vergiss es!“
„Wie käme ich dazu? Du hast dir ja schon deine Meinung gebildet und damit ist doch alles klar. Wir sind uns da sehr ähnlich; du und ich.“
„Darauf trinke ich.“ sagt er ironisch und hebt seine Tasse und trinkt.
Als er die Tasse wieder absetzt schaut sie grinsend hinein. „Mit Kakao? Du hast dich wirklich nicht verändert seid du klein warst.“
„Soll ich mich deswegen jetzt betrinken? Meine Frau meint, sie kann mit mir nicht mehr leben, weil sie zu große Angst hat, mich irgendwann doch unter die Erde bringen zu müssen. Fein. Ich halte das für eine der bescheuertsten Ausreden, die ich je gehört habe. Aber ich muss es akzeptieren. Was solls? Ich will ihr nicht im Weg stehen.“
„Machst du es ihr dann nicht etwas zu einfach?“
„Wieso nicht? Sie will es doch so.“
„Vielleicht will sie ja auch, daß du ein wenig um sie kämpfst.“
„Bitte?? Nach allem, was ich für sie getan und auf mich genommen habe? Das reicht nicht aus, um zu beweisen wie sehr ich sie liebe?“
„Vielleicht nicht.“
„Dann tut es mir leid für sie. Ich dachte, daß ich wegen diesem Kleinkrieg mit ihrem verbohrten Vater fast gestorben wäre, würde ausreichen. Aber wie gesagt: was soll es? Ich bin des Kämpfens müde.“ Er trinkt seinen Kakao hastig aus und verschwindet aus der Küche.
Alex zuckt zusammen, als Igor das Penthouse betritt.
„Du bist das nur.“
„Verzeihen sie, aber das wird sie sicher interessieren.“ sagt er und reicht ihr ein paar Unterlagen, die sie ihm genervt aus der Hand reißt und ihn nach dem durchsehen anstarrt. „Lebt sie?“
Igor nickt nur vorsichtig.
Es wird Morgen und als Matha in die Firma kommt, stürzt sich Alex fast auf sie.
„Du liebe Güte. Ich habe gehört, was gestern passiert ist. Geht es dir gut?“ Dabei klingt sie über besorgt, was Matha skeptisch beäugt.
„Da hätte ja weiß was passieren können.“
„Woher...?“
„Alles spricht doch davon. Ich bin wirklich froh, daß nichts ernsteres passiert ist.“
„Wie bitte? Da versucht man mich umzubringen und sie meinen es wäre nichts ernstes passiert?“
„Da hast du natürlich recht. Weiß man denn schon, wer das getan hat?“
„Nein.“ sagt Matha vorsichtig. „Man sucht aber nach dem Wagen.“
„Gut gut. Hoffentlich finden sie den oder die Verantwortliche.“
Igor taucht an Alex´ Büro auf und schon widmet sich Alex wieder den Geschäften und lässt Matha stehen.
„Merkwürdig.“ sagt Mick, der das mitbekommen hat.
„Allerdings.“ schaut Matha noch einmal nachdenklich zu Alex, die mit Igor Skizzen durchblätternd im Büro verschwindet.
Thorsten verlässt gerade sein Haus, als man ihm sagt, daß Larissa am Tor auf ihn warte. Er wundert sich etwas.
„Was machst du denn so früh schon hier?“
„Oh, ich dachte, weil du doch erzählt hast, daß du morgens nichts frühstückst, daß dies hier vielleicht eine gute Alternative sei.“ Sie zwinkert und holt einen Korb hinter sich aus ihrem Auto hervor.
„Ein Picknick? Jetzt?“ lacht Thorsten.
Larissa schaut blinzelnd in den Himmel. „Es ist perfekt dafür. Komm schon. Lass dich mal treiben.“
Sie springt in ihr Auto und wartet auf ihn. Thorsten schüttelt lachend den Kopf, steigt ein und sie fahren los.
In der Villa stößt Rudi, der es eilig hat mit Ned zusammen. Dieser freut sich, daß es mit dem Radiosender so gut geklappt hat.
„Man muss einfach mal Glück haben.“
„Glück? Ich denke, die hatten einfach Angst so ein Talent an einen anderen Sender zu verlieren.“ hebt sich Rudi hervor.
„Na wenn du das sagst, wird das wohl stimmen.“ schlägt ihm Ned lachend auf den Rücken.
Chris sucht weiter nach einem Job, aber gerade wird er am Telefon wieder abgelehnt. Er glaubt mittlerweile, daß man ihm absichtlich meidet. Da ruft Julie an und klingt so glücklich, daß er ihr nicht die Wahrheit sagt, als sie fragt, wie es ihm ginge. Er lügt, es sei alles gut, nur würde er sie sehr vermissen.
„Ich vermisse dich auch. Und ich soll dir von meinem Bruder ausrichten, daß er dir sehr dankbar ist für diese Idee.“
„Da nicht für. Genießt einfach eure Zeit, okay?“
„Das werden wir. Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“
Sie legen auf und er schaut erst seufzend auf die Zeitungen, dann geht er wieder neuen Mutes an die Sache heran.
Mick legt den Hörer auf und sagt Matha, daß die Polizei noch ihre Aussagen auf dem Polizeirevier unterschrieben haben muss.
„Oh...ähm..natürlich. Das können wir sofort erledigen.“ springt Matha auf, was Mick etwas amüsiert, weil Matha dabei ihre Jacke verkehrt herum anzieht.
„Dieser Kommissar Dittrich scheint dir ja ganz schön den Kopf verdreht zu haben mit seinem charmantem Lächeln.“
„Was? Wie...wie kommst du denn auf so etwas?“
Er nickt zu ihr hin und sie bemerkt peinlich berührt, daß ihr Blazer verkehrt herum ist und ändert das. „Mich nimmt diese Sache von gestern einfach noch ganz schön mit. Das ist alles. Und ich will daß man diesen Raser so schnell wie möglich findet.“
„Natürlich.“ grinst Mick
„Können wir jetzt gehen?“ erwidert Matha etwas genervt und sie verlassen das Büro.
Larissa hat einen abgelegenen Platz auf einem Schrottplatz zum Picknicken ausgesucht, was Thorsten recht merkwürdig findet.
„Ich dachte eher, wir sitzen irgendwo auf einer Wieso oder am Wasser. Aber hier?“
„Das kann doch jeder. Das hier ist was anderes.“
„Vor allem...“ versucht Thorsten gegen den Lärm einer Kreissäge anzureden. „Vor allem ist es sehr laut.“
„Wir müssen doch auch nicht reden. Lass das alles doch einfach auf dich einwirken.“ sagt sie und isst dabei genüsslich.
„Du bist wirklich eine der interessantesten Personen die ich je kennengelernt habe.“
„Das nehme ich jetzt mal als Kompliment.“
„So war es auch gemeint.“ grinst er.
„Noch Saft?“ grinst sie zurück und reicht ihm die Flasche.
Die Kinder packen mit Claudia und Sarah ihre Sachen. Dabei bemerkt Sarah, daß Claudia eigentlich gar nicht will, daß Tobias weg fliegt.
„Es ist das Beste.“ sagt Claudia.
„Das Beste ist aber nicht immer das Richtige.“
„Dieses Mal schon. Mutter darf unter keinen Umständen Tobias irgendwie bearbeiten dürfen.“
„Hast du wirklich so wenig Vertrauen in deinen eigenen Sohn?“
„Sarah. Du weißt, wie Mutter sein kann. Sie würde so lange auf ihn einreden, bis er glaubt, es wäre das, was ich von ihm verlange.“
Sarah nickt. „Wahrscheinlich hast du recht.“
„Natürlich habe ich das.“ sagt Claudia mehr zu sich, um sich das wohl selbst einzureden.
Da kommt Ned herein.
„Und? Alles fertig für die Abenteuerreise?“
Tobias jubelt, Tim wirkt etwas verhaltener, nickt aber.
„Prima. Dann kann es ja los gehen.“ Dabei schaut er Sarah kurz an und ein Lächeln macht sie verlegen.
Als Mick und Matha aus dem Polizeigebäude kommen, wirkt Matha irgendwie enttäuscht.
„Das ging ja schneller als ich erwartet hatte.“ sagt Mick und sieht dann Mathas Gesicht. „Bist wohl traurig, daß dein Kommissar nicht da gewesen ist, was?“ lacht er.
„Was..? Er ist nicht mein Kommissar. Und außerdem...du vergisst wohl, daß ich verheiratet bin.“
„Wieso? Gucken darf man doch mal, oder?“
„So ein Unsinn.“ Sie will weg und stößt mit jemanden zusammen. Es ist natürlich Kommissar Dittrich.
„Ah, der Herr Kommissar. Wir hatten gerade von ihnen gesprochen.“ grinst Mick und erntet dafür einen bösen Blick von Matha. „Ähm..gibt es denn schon was Neues?“
„Wovon? Oh, ach so...Nicht das ich wüsste. Das bearbeiten meine Kollegen.“
„Ach so.“ sagt Matha etwas verlegen, als er sie anlächelt. „Mordkommission. Das klingt sehr aufregend.“
„In erster Linie ist es ein brutaler Job. Besonders zur Zeit.“
„Wieso?“ fragt Mick neugierig.
„Eigentlich darf ich darüber nicht sprechen.“ Er beugt sich geheimnisvoll zu ihnen. „Nur so viel. Es geht um eine Reihe Frauenmorde.“
„Oh, davon habe ich gelesen. Schreckliche Sache.“ sagt Matha.
„Allerdings. Deswegen waren wir gestern auch wegen ihnen so besorgt. Aber jetzt gehen meine Kollegen und ich davon aus, daß es kein Mordanschlag gewesen ist. Trotzdem sollten sie sich besser um ihre Sicherheit bemühen.“
„Danke, Herr Kommissar. Das werden wir tun.“
Er zwinkert ihr zu, verabschiedet sich und geht ins Gebäude.
Mick grinst Matha an.
„Was?“ erwidert Matha, als wenn nichts wäre.
„Och, nichts.“
Gerade als Marty durch den Park schlendert, joggt Peter dort und fragt ihn, ob er ihm irgendwie behilflich sein kann; er wirke so niedergeschlagen.
„Schon gut. Ihr braucht jetzt nicht alle auf mich aufzupassen. Ich schaffe das schon allein, okay?“ faucht Marty und geht schnell weiter.
„Verzeihung, daß ich helfen wollte.“ sagt Peter zu sich.
Die Kinder werden verabschiedet von Ned, Sarah, Claudia, Mick und Matha. Besonders Matha fällt der Abschied von Tim schwer. Dieser bleibt weiter recht distanziert.
„Er hasst mich.“ seufzt sie, als die Kinder weg sind.
„Unsinn.“ winkt Mick ab. „Wie kommst du denn darauf? Für ihn ist die Situation zwischen dir und seinem Vater auch nicht leicht. Um so wichtiger, daß ihr das wieder hinbekommt.“
„Wenn das so einfach wäre.“
„Das ist es. Ich wünschte mir eine Partnerin zu haben, die mich so liebt wie Brad es tut.“
„So? Er liebt mich? Davon habe ich in der letzten Zeit nicht viel gespürt.“
Mick winkt erneut wütend ab. „Ach. Es ist wirklich sinnlos. Du bist ebenso verbohrt wie Kelly.“
Er dreht sich ab und folgt den Anderen Richtung Ausgang. Matha steht still und scheint einen Gedanken zu haben.
Als sie am Wagen ankommen, bemerkt Ned, daß Matha nicht dabei ist.
„Wo ist Matha hin?“
„Keine Ahnung. Sie will etwas erledigen hat sie gesagt und ist davon geeilt. Vielleicht hört sie ja ausnahmsweise auf mich und fliegt nach Monte Carlo zu ihrem Mann.“
„Wie romantisch.“ säuselt Sarah.
Alex wirft wütend ihre Mappe auf den Tisch, so daß Igor zusammenzuckt.
„Sie hat was?? Und wo fliegt sie hin?“
„D...das hat man mir nicht gesagt.“
„Verdammt! Dann finde es heraus. Wahrscheinlich trifft sie sich mit irgendwelchen Investoren oder Designern um ihr neues Modelabel zu puschen. Das muss verhindert werden!“ Sie starrt in die Luft, dann zu Igor. „Worauf wartest du?!“
Er stürmt hinaus.
„So nicht, meine Liebe! So ganz und gar nicht!“ knirscht Alex wütend leise vor sich hin.
Larissa setzt Thorsten vor dem Geschäft ab. Er bedankt sich für diesen spektakulären Vormittag und sie fährt ab. Mick kommt gerade hinzu. Thorsten schaut ihn etwas verachtend an und geht in sein Geschäft.
„Ach komm schon. Du bist doch nicht etwa immer noch sauer auf mich.“
„Du hast da ganz schön derbe Anschuldigungen gemacht.“ sagt Thorsten, während er hinauf in sein Büro geht und von Marleen seine Post bekommt.
„Quatsch. Ich habe lediglich gesagt, daß du aufpassen solltest. Nicht mehr und nicht weniger.“ Mick setzt sich seufzend vor Thorstens Schreibtisch, als dieser seine Post durchsieht. „Ich bin dein Freund und mache mir eben Sorgen um dich. Das ist alles. Was wäre ich für ein Freund, wenn ich das nicht täte.“
Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaut Thorsten über seine Post zu ihm.
„Okay okay. Ich halte mich da raus. Versprochen.“
„Gut.“
Rudi plant seine neue Sendung, als Hermann zu ihm kommt und ihn fragt, ob er Hilfe benötige.
„Nein. Ich komme zurecht. Danke.“
„Du scheinst überhaupt gut zurecht zu kommen, wie?“
„Oh ja. Ist schon toll hier.“
„Aber du solltest dich vorsehen. Das Radiogeschäft kann sehr tückisch sein. Man liegt schneller wieder am Boden, als man glaubt.“
„Ich nicht. Ich bin ein Kämpfer und der Intendant liebt mich.“ zwinkert Rudi ihm zu. „Ich glaube, ich habe hier eine gute Zukunft vor mir. Und jetzt entschuldige mich bitte. Meine nächste Sendung geht in ein paar Stunden los.“
„Wie? Wann?“
„Um 20 Uhr hat man mir gesagt.“
„Aber..das ist meine Zeit.“
„Jetzt wohl nicht mehr.“ schaut Rudi ihn nur kurz lächelnd an.
Hermann geht hinaus und kann seine Wut kaum zäumen.
Peter telefoniert heimlich mit Derek in Monte Carlo. Dieser bestätigt, daß Brad so mit Arbeit eingedeckt ist, daß er kaum Zeit für etwas anderes hat.
„Gut. Aber vergiss unseren Plan nicht.“
„Keine Sorge.“
Da kommen die Anderen vom Flughafen und Peter legt hastig auf, bevor Ned ins Arbeitszimmer kommt.
„Wo ist Matha?“ fragt er, um von dem Telefonat abzulenken.
„Keine Ahnung. Sie ist weggeflogen mit unbekanntem Ziel.“
Er nimmt seine Aktentasche und geht wieder hinaus. Peter wirkt nachdenklich, da er vermutet, sie könne zu Brad unterwegs sein.
In der Eingangshalle bekommt Ned einen Brief von Susi. Hastig öffnet er ihn und was er liest scheint ihm gar nicht zu gefallen. Er wirkt sehr verärgert.
Alex sieht, daß Mick aufs dem Lift steigt und verwickelt ihn in ein Gespräch um so herauszufinden, wo Matha stecken könnte. Er durchschaut das und weicht ihr gekonnt aus.
„Hören sie. Ich denke, wir sollten hier mal ein paar Dinge klar stellen. Matha und ich sind Teil dieser Firma und nicht ihre Leibeigenen.“ Dann geht er und sie schaut ihm zornig hinter her.
Da kommt Igor hinzu und wirkt etwas außer Atem.
„Hast du herausgefunden, wo dieses Miststück hin geflogen ist?“ faucht sie ihn an, als sie in ihr Büro kommen.
„Nicht nur das. Ich habe noch etwas viel Wichtigeres heraus finden können.“ grinst er und versucht wieder zu Atem zu kommen.
Alex dreht sich zu ihm und wirkt sehr gespannt auf diese Neuigkeiten.
Rudi scheint doch Probleme zu haben mit den Vorbereitungen. Doch als der Intendant Rössler hereinkommt, tut er so, als wäre alles super. Eine Mitarbeiterin bemerkt aber sein Dilemma. Sie sieht flüchtig auf seine Notizen und gibt ihm, scheinbar ganz nebenbei, den Tipp, im Archiv zu suchen. Er schaut sie an und sie zwinkert ihm nur kurz zu, bevor sie verschwindet.
Thorsten gähnt und schaut auf die Uhr. Es ist zwar erst kurz vor 20 Uhr, aber trotzdem fühlt er sich völlig müde. Er nimmt seine Jacke und verlässt das Büro. Beim Verabschieden sagt er noch Marleen, sie solle nicht mehr so lange machen. Sie lächelt und widmet sich wieder ihren Sachen, geht dann ins Stofflager, wobei sie glaubt etwas an der Tür gehört zu haben. Schaut hin, sieht niemanden und schleißt dann vorsichtshalber die Tür.
Marty will nichts hören und nichts sehen, als es klopft. Es ist Peter der ihn fragt, ob er nicht herunterkommen wolle, um mit den Anderen Rudis Sendung zu hören.
Marty will nicht.
„Denkst du, es ist gut, wenn du dich hier so verbarrikadierst? Dadurch wird es auch nicht besser.“
„Was weißt du schon!“ brummt Marty.
„Du bist nicht der Erste, der von seinem Partner verlassen wurde. Willst du dich jetzt die ganze Zeit so hingeben. Willst du, daß sie so über dich gewinnt?“
Marty starrt ihn an.
„Das ist doch das, was Frauen wollen...daß du dich schuldig fühlst und ihnen ewig hinterher jammerst. Zeig ihnen, daß es so nicht ist. Du musst wieder anfangen zu leben.“
„Und eine Radiosendung ist das Heilmittel?“
Peter grinst schelmisch. „Na ja. Zumindest ist es ein Anfang, oder?“
Rudi schaut auf die Uhr und springt auf, als er sieht, daß er sich beeilen muss. Er schnappt sich die Unterlagen und will hinaus gehen, doch die Tür ist verschlossen.
„Was zur Hölle...Hallo?? Hallo???“ pocht er an die Tür. Die Kamera zeigt diese nun von außen. Die Gänge sind leer, wie man sieht, als man von der Tür wegzoomt und das Poltern von Rudi leiser wird.
Um 20 Uhr sitzen Peter, Marty, Claudia und Sarah am Radio und wundern sich, daß statt Rudis Sendung die von Hermann läuft. Enttäuscht schalten sie aus.
„Wo ist eigentlich Ned?“ fragt Peter.
„Gute Frage.“ stimmt Claudia zu. „Ich habe ihn seit heute Mittag nicht mehr gesehen.“
Sarah wirkt nachdenklich.
Marleen ist dabei aufzuräumen, um Schluss zu machen, als Thorsten noch mal hereinkommt. Sie ist verwundert.
„Tja. Was man eben nicht im Kopf hat. Ich muss die neuen Entwürfe noch fertig machen. Aber wenn man die Mappe nicht mitnimmt....“ lacht er.
„Soll ich noch...“
„Nein. Schönen Feierabend. Es ist eh schon viel zu spät. Nachher denken alle, ich wäre ein Unmensch von Arbeitgeber.“ zwinkert er und sie geht hinaus.
Er geht hinauf und öffnet sein Büro. Er macht das Licht an und erschrickt, weil dort jemand steht.
Einige Zeit später findet Sarah Ned im Kaminzimmer, wo er im Dunkeln an einem Drink nippt.
„Hier bist du. Wir hatten dich schon gesucht.“
Er schweigt und starrt in den leeren Kamin.
„Stimmt etwas nicht?“
Sie versucht mit ihm zu reden, doch er wirkt wütend und schweigt weiter. Als sie gehen will, sagt er plötzlich: „Wieso tut ihr Frauen das? Wieso sagt ihr nicht einfach was ihr wollt?“
„I...ich verstehe nicht?“
„Einfach ja oder nein. Ist das wirklich so schwer?“ Zornig wirft er sein Glas in den Kamin. Sarah zuckt zusammen. Er springt auf und schaut sie ernst an. Dann sieht er, wie sie zittert.
„Es...es tut mir leid, Sarah. Du kannst nichts dafür. Du...bist anders.“ Er weicht ihrem Blick aus und geht sich durch die Haare. Sie traut sich näher zu kommen und legt ihm vorsichtig ihre Hand auf seinen Arm. Er schaut sie an und durch den Mondschein, der durch die Glaswand fällt, wirkt es so romantisch, als er ihre Wangen streichelt, ihren Kopf mit beiden Händen festhält und sie küsst.
Die Tür von Neds Zimmer platzt auf und wild küssend stolpern Sarah und Ned herein, reißen sich die Klamotten vom Leib und landen sich rekelnd auf dem Bett.
Mick verlässt sein Büro, als er noch Licht in Mathas Büro sieht. Verwundert darüber, daß sie schon zurück ist geht er hinein und erschrickt, als er Alex dort sitzen sieht.
„Sie?“
Sie hat die gefakten Unterlagen für ihre angeblich neue Firma in der Hand und schaut ihn sehr wütend an.
„Habt ihr wirklich geglaubt, ihr könntet mich so einfach austricksen? Habt ihr tatsächlich geglaubt, ich käme nicht dahinter, was ihr Schmeißfliegen vor habt?“
„Ich...weiß nicht, wovon sie reden.“ versucht Mick sich herauszureden.
„Ich gebe zu, der Plan war genial.“ Sie steht auf und blättert durch die Mappe. „Jedoch - er ist nicht aufgegangen.“ Nun schaut sie Mick furchteinflößend an und kommt immer näher zu ihm, bis er plötzlich mit dem Rücken an der Wand steht. „Jetzt mache ich euch platt, mit allen Mitteln, die mir als Geschäftsführerin zur Verfügung stehen. Und wer weiß, vielleicht existiert Korth ja schon nicht mehr, wenn Matha zurückkommt.“ Sie grinst ihn diabolisch an, wirft ihm die Mappe entgegen, so daß diese auseinanderfällt und verlässt böse lachend das Büro. Mick presst sich immer noch an die Wand, als man sieht, wie sie sich entfernt und im Dunkel verschwindet. Die Kamera fährt auf sein erschrockenes Gesicht; seine Augen zucken verzweifelt...

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