So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Staffel 08 - Teil 16: DIE MODEPARTY

Nach dem Vorspann folgt recht muntere Musik mit der Kamerafahrt über das nächtliche Essen, bis es einen Schnitt auf die Villa von Elisabeth von der Heide gibt und die Musik dramatischer wird. Schnitt auf die letzte Szene. Claudia steht wie vom Schlag gerührt, während ihre Mutter sich beschämt abwendet. Sarah schaut zwischen Beiden hilflos hin und her.
„Was...was soll das heißen...>nicht mein Vater<?“ findet Claudia zitternd ihre Stimme wieder.
Elisabeth schweigt.
„Mutter!! Antworte mir!“
„Ich hab schon zu viel gesagt...“ weicht Elisabeth aus und geht fluchtartig aus dem Zimmer.
Sarah nimmt ihre Schwester in den Arm, die völlig fertig ist.
Kelly stürmt wütend ins Arbeitszimmer, gefolgt von Marty, der den Anderen noch einen beruhigenden Blick zu wirft, bevor er die Türe schließt.
Mick versucht diese Situation zu überspielen und bietet sich Kellys Familie als Führer durch das Korthanwesen an.
Marty will etwas sagen, doch Kelly schwingt zu ihm herum und tötet ihn fast mit ihren Blicken.
„Wie konntest du das tun??“ faucht sie ihn an.
„Aber Schatz, ich dachte...“
„Ausgerechnet jetzt und hinter meinem Rücken, Marty!“
„Ich wollte doch nur...“
„Was? Erkläre es mir!“
Er seufzt, nimmt sie an den Händen und schaut ihr in die Augen. Sie sieht, daß er es wirklich gut gemeint hat und fängt an sich zu beruhigen. Sie weicht seinem Blick aus.
„Entschuldige...Du hast es sicher nur gut gemeint.“ Sie setzt sich und er setzt sich neben sie.
„Du hast immer wieder gesagt, wie sehr du sie vermisst. Ich dachte wirklich, ich würde dir eine Freude machen.“
„Natürlich freue ich mich, aber...du...du kennst meine Eltern nicht, Marty. Papa wird es dir nicht leicht machen, verstehst du? Er ist wirklich verärgert darüber, wie wir geheiratet haben.“
„Und trotzdem ist er hergekommen...Ist das kein gutes Zeichen? Gib uns doch eine Chance uns näher kennenzulernen.“
„Vielleicht hast du recht.“ lächelt sie und sie umarmen sich, aber man sieht in ihrem Gesicht, daß sie stark zweifelt.
Ein Arzt kümmert sich um Julie. Marius ist völlig außer sich und ärgert sich, wie es so weit kommen konnte. Doch der Arzt beruhigt ihn, es sei nichts passiert und es ginge seiner Schwester gut. Marius bedankt sich und verabschiedet ihn. Dann geht er vorsichtig zu Julie ins Zimmer und befürchtet das Schlimmste. Sie hat einen leichten Verband am Kopf und schaut ihn an...dann lächelt sie.
„Sieht es so schlimm aus?“ fragt sie grinsend.
„Wie..oh, nein.“
„Dann bin ich ja erleichtert. Ich dachte schon, ich müsste mich wieder eine Zeit verstecken, wie damals als ich mir die Nase gebrochen hatte.“
Er lacht. „Nein so schlimm ist es...Moment!“ Er stockt. „Daran...kannst du dich erinnern?“
Sie ist nun selbst überrascht, strahlt und nickt heftig, was ihr wieder etwas Kopfschmerzen bereitet.
„Ja...ich kann mich wieder erinnern.“
Überglücklich setzt er sich zu ihr auf das Bett und nimmt sie in den Arm; mit Tränen in den Augen.
„Gott sei Dank ist dieser Spuk vorbei. Ich hab dich so lieb.“
Auch sie schluchzt. „Ich dich auch.“
Sarah hat es geschafft, daß Claudia sich beruhigt hat, doch jetzt beginnt in ihr Zorn hoch zu sprudeln und als Sarah ihr ein Glas Wasser holen will, eilt sie hinaus. Sarah kommt zurück und wundert sich.
Im selben Moment klopft Claudia an Elisabeths Zimmertür. Sie will jetzt endlich mit ihr reden, aber Elisabeth antwortet nicht.
„Mutter...“ sagt Claudia und klingt ein wenig verzweifelt. „Bitte. Wieso kannst du mir nicht endlich sagen, was das alles zu bedeuten hat? Habe ich denn kein Recht die Wahrheit zu erfahren?“
Immer noch keine Antwort. Claudia beginnt zu weinen.
„Du...du kannst doch nicht so etwas sagen und mich wieder von dir stoßen...ich weiß gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin. Wieso tust du mir das an?“ Sie gleitet am Türpfosten hinunter. Sarah kommt gerade die Treppe hinauf, als überraschend die Zimmertür geöffnet wird. Claudia schaut weinend zu ihrer Mutter hinauf, die ebenfalls verweint aussieht. Langsam steht Claudia auf und es scheint eine Ewigkeit zu vergehen, ehe die Beiden sich in die Arme fallen. Sarah schluchzt auch und geht langsam wieder hinunter.
Kurz darauf sitzen Claudia und Elisabeth in ihrem Zimmer und Elisabeth steht mit dem Rücken zu Claudia. Sie beginnt vorsichtig zu erzählen, daß ihr Mann viel unterwegs gewesen sei. Sie musste sich allein um alles kümmern, während er die Hotelkette nach oben brachte. Irgendwann hatte sie auf dem Heimweg die Abkürzung durch den Park genommen und dabei sei es dann passiert. Sie wurde von einem Mann überfallen und vergewaltigt. Als ihr Mann davon erfahren hat, hat er durch seine Beziehungen den Mann ausfindig machen können und in Selbstjustiz regelrecht hingerichtet. Damit sollte der Fall abgeschlossen sein, aber dann bestätigte sich der Verdacht: sie war schwanger. Eine Abtreibung kam nie in Frage und so wurde Stillschweigen vereinbart. Ihrem Mann ist es gut gelungen und konnte Claudia als seine Tochter akzeptieren...sie allerdings sah in ihr immer nur das Produkt dieser schrecklichen Nacht. Claudia ist vollkommen geschockt über diese Geschichte, kann aber ihre Mutter nun endlich verstehen. Sie will nun gehen, doch da dreht sich Elisabeth um.
„Ich habe nie versucht etwas anderes in dir zu sehen...und dafür habe ich mich so geschämt.“ Sie bricht fast zusammen und Claudia nimmt sie an den Händen.
„Das..das musst du nicht. Ich wünschte nur, du hättest es mir früher erzählt.“
„Kannst du mir das jemals verzeihen? Alle diese vergeudeten Jahre?“
Claudia nickt stumm und ihre Mutter wirkt erleichtert.
Kelly kommt mit Marty wieder aus dem Zimmer, als Mick und auch Brad und Matha mit Kellys Familie wieder in der Halle eintreffen.
„Es..es tut mir leid, wie ich mich benommen habe, Mom – Dad.“
„Und wieder eine glückliche Familie, oder?“ grinst ihr Bruder und drückt alle zusammen.
Marty schaut Matha an und sie nickt ihm kurz zu.
Es wird Morgen und Matha beendet gerade ihr Frühstück, als Marty ins Esszimmer kommt.
„So früh schon auf dem Weg ins Büro?“
„Es gibt viel zu erledigen. Du erinnerst dich? Die Modeparty?“
„Oh...natürlich.“
„Die Einladungen an die bestimmten Leute sind raus und nur der Fahrservice wird wissen, wo diese Party stattfindet. Ganz geheim also.“ grinst sie.
„Ich hoffe das klappt alles so, wie du es dir vorgestellt hast.“
„Ganz sicher.“
„Und Alexandra L´Adore?“
„Die wird ganz schön im Dunkeln tappen...oder in der Halle am Hafen.“
„Aaah...das >Alternative Filmende<.“ zwinkert Marty.
„So ist es. Und deswegen muss ich jetzt auch los.“
Alex scheint sehr glücklich ein Telefonat zu beenden, als Boris hereinkommt.
„Gute Neuigkeiten?“
„Sehr gute. Korth meint, sie könnten mich austricksen. Aber nicht mit Alexandra L´Adore.“
Jakob kommt ins Frühstückszimmer und ist überwältigt von dem Buffet; zudem habe er super geschlafen, teilt er Marty und Mick mit.
„Das freut mich.“
„Schläft meine Schwester noch? Muss sich wohl erst einmal von dem Familienüberfall erholen, was?“ plappert Jakob drauf los und füllt sich seinen Teller richtig voll, bevor er sich zu den Beiden an den Tisch setzt, welche über diese Menge nicht schlecht stauen.
„Ja...Kelly war immer schon so.“ sagt er weiter, während er isst. „Überraschungen waren noch nie so ihr Ding.“
„Hättest du mir das nicht sagen können, bevor ich das Ganze geplant habe?“
„Und mich um diesen kleinen Trip nach Germany bringen?“ lacht Jakob und spuckt dabei fast sein Essen wieder aus.
Da kommt Kelly schon herein und durch Jakobs Anblick wird ihr wieder bewusst, daß es doch kein Traum gewesen ist.
Matha arbeitet in ihrem Büro an den Vorbereitungen, die sie sehr geheim hält, als Alex in ihr Büro platzt. Sie will noch einmal ihr Angebot verdeutlichen.
„Angebot? Oh, sie meinen diese Farce mit der geplanten Fusion mit ihnen als alleinige Herrscherin? Vergessen sie´s.“
„Schade. Ich hatte wirklich gedacht sie würden doch noch einsichtig. Immerhin würden sie ja in ihrer Firma weiter tätig sein können. Denn eines ist ja wohl sonnenklar: nicht mehr lange und Korth wird meiner Firma nicht mal mehr bis zum Knie reichen.“
„Sie sollten sich ihrer Sache niemals zu sicher sein, meine Liebe.“
„Oh. Spüre ich da doch noch Kampfgeist in ihnen lodern?“
„Davon habe ich eine ganze Menge...und wenn sie nicht bald aus meinem Büro und meinem Gebäude verschwinden, wird er wie eine Feuerwalze über sie hinwegfegen.“
Alex grinst. „Gut, ich gehe...allzu lange wird es eh nicht mehr dauern, dann wird das mein zweites Büro.“
„Raus!“
Gerade als Susi die Tür öffnet, geht Alex an ihr vorbei.
„Wo warst du bitte?“ schimpft Matha. „Ich will ab sofort, daß du dafür sorgst, daß diese...Person nie mehr mein Büro betritt, ist das klar?!“
Mick will zu Ned, doch im Fuhrpark trifft er nur Peter, der ihn noch nicht gesehen hat an dem Morgen. Daraufhin geht Mick zu Neds Zimmer und überrascht diesen beim Packen.
„Was hast du denn vor?“ fragt Mick. „Lass mich raten. Ihr brennt nach Las Vegas durch und heiratet...ganz spontan.“
„Durchbrennen ist gar nicht so falsch. Bei den anderen Dingen darfst du gern noch einmal raten.“
„Was ist denn passiert? Ist wohl nicht so gut gelaufen, hm?“
„Nein!“
„Tut mir leid. Dann war meine Idee wohl doch nicht so gut mit ihr zu reden.“
„Doch, Mick. Das war es, denn jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin. Ich dachte immer ich wäre ein Beziehungsmuffel, aber so ein Hin und Her wie bei dieser Frau...das habe ich noch nicht erlebt. Und deswegen muss ich einfach mal hier raus.“
„Wo willst du denn hin?“
„Ich habe mit Carsten telefoniert und fliege zu ihm, Petra und der kleinen Helena nach Kreta.“
„Für wie lange?“
„Ein paar Tage, Wochen...ich weiß es noch nicht. Mal sehen.“
„Und der Fuhrpark?“
„Peter kümmert sich darum...da fällt mir ein, ich sollte es ihm vielleicht sagen.“
„Bist du dir sicher, daß das der richtige Weg ist?“
Ned stoppt sein packen. „Mick. Ich habe alles versucht und ja, ich denke, das ist der richtige Weg.“ Er schließt seinen Koffer und geht an Mick vorbei.
Marty telefoniert gerade mit Matha, als er sieht, wie Kellys Eltern die Treppe herunter kommen.
„Bitte Matha. Ja, ich komme, aber ich brauch noch etwas Zeit, okay. Danke. Bis später.“ Hektisch legt er auf und stürzt aus dem Arbeitszimmer in die Halle.
„Mr. Und Mrs. McDavies. Ich hoffe, sie konnten einigermaßen gut schlafen nach dem gestrigen Abend.“
Kellys Vater beäugt ihn sehr argwöhnisch, brummt etwas und geht weiter ins Esszimmer.
„Nimm es Joe nicht so übel. Er ist ein echter Morgenmuffel.“ versucht ihn Mrs. McDavies zu beruhigen.
„Das Kelly wohl von ihm.“
„Das stimmt. Jakob schlägt da eher nach mir.“ schmunzelt sie.
„Ich weiß, daß alles ein wenig anders hätte laufen müssen. Die Hochzeit und dann dieser Stress danach. So geht es bei uns immer zu...“
„Nun, ich gebe zu, ich bin schon etwas traurig bei der Hochzeit meiner einzigen Tochter nicht dabei gewesen zu sein, aber ich sehe, wie glücklich Kelly ist und nur das ist mir wichtig. Joe ist da leider etwas...nun ja...nachtragender. Es geht immerhin um sein kleines Mädchen.“
„Das verstehe ich auch. Deswegen habe ich sie ja auch eingeladen. Es war mir wichtig, daß wir uns endlich kennenlernen. Immerhin sind wir doch jetzt eine Familie.“
„Eben. Und deswegen solltest du mit dieser albernen Siezerei aufhören, mein Junge. Ich bin Laura.“ lächelt sie warmherzig und breitet ihre Arme aus, um ihn zu drücken. Er ist etwas verschüchtert, aber sie reißt ihn förmlich an sich heran.
Alex läuft mit Boris an Thorstens Geschäft vorbei und bleibt stehen.
„Weißt du, Boris, wo wir schon mal hier sind, können wir ja auch hier kurz unsere Aufwartung machen, findest du nicht auch?“ Und schon gehen sie in den Laden, der einige Kundschaft hat, was sie verwundert. Sie schaut auf ein Plakat: >MM Reloaded für SIE! Maß angefertigt und exklusiv.<
Thorsten sieht sie und begrüßt sie freundlich.
„Wie nett. Auch Lust sich einmal gute Kleidung anfertigen zu lassen?“
„Soll das deine neue Idee sein? Billig, mein Lieber.“
„Stimmt. Es ist wirklich nicht teuer sich gut kleiden zu lassen. Wieso tust du es eigentlich nicht?“ grinst er.
„Sehr witzig.“
„Oh, Verzeihung. Das wollte ich gar nicht sein.“
„Komm Boris, wir gehen.“
Thorsten winkt ihnen noch kurz, las sie den Laden wieder verlassen. Thorsten widmet sich wieder Marleen und den Kunden.
Als Mick in die Firma kommt, schafft er es kaum Matha von ihren Vorbereitungen wegzubringen, um ihr von Neds Plänen zu erzählen. Doch dann kann er sich endlich Gehör verschaffen und sie ist völlig überrascht.
„Na ja. Wieso eigentlich nicht? Soll er sich ruhig eine Auszeit nehmen, wenn er diesem Peter vertraut. Wir müssen jetzt hier echt ranklotzen, sonst geht der ganze Plan den Bach hinunter.“ sagt sei und geht zurück in ihr Büro.
Er folgt ihr. „Apropos Plan. Die Kosten für diese...“
Matha schaut ihn streng an.
„...diesen Event. Wie sollen die bitte gedeckt werden? Ich habe die Kalkulationen gesehen. Allein der Anfahrservice kostet Unsummen.“
„Keine Sorge, Mick. Ich habe das alles geregelt.“
„Aber wie? Ich meine wir haben durch die letzten Kampagnen schon Kredite laufen und wenn du nicht doch Filialen schließen willst...“
„Auf keinen Fall...ich habe andere Mittel gefunden.“
„Was für Mittel? Matha?“
„Ich habe eine Hypothek auf die Villa aufgenommen, okay?“
„Was? Aber...“
„Mick, du musst dir keine Sorgen machen. Alles wird genau so verlaufen, wie ich es geplant habe und dann kann L´Adore uns gar nichts mehr anhaben.“
Mick scheint weniger zuversichtlich.
Kelly telefoniert mit Marius und ist überglücklich, als sie hört, daß es Julie wieder gut geht.
„Sie will sogar ab Montag wieder zur Schule gehen.“
„Das ist wirklich wunderbar. Und wie geht es dir?“
„Bei den tollen Nachrichten? Wunderbar. Und vielen Dank dir und Christian. Ohne euch hätte ich das wirklich nicht geschafft.“
„Das ist doch gern geschehen. Ich muss jetzt leider Schluss machen, aber grüß Julie bitte lieb von mir.“ Sie legt auf und schaut zu ihrem Bruder, der sie angrinst.
„Was?“ fragt sie ihn.
„Oh, nichts.“ erwidert er und grinst weiter. „Du bist nicht sehr glücklich, daß wir hier sind, oder?“
„Unsinn. Natürlich freue ich mich. Nur momentan...ich hab halt viel um die Ohren.“
„Schwesterherz. Wann hast du das mal nicht, hm?“
Sie gehen hinaus auf die Terrasse.
„Hast dir echt einen netten Kerl geangelt.“
„Ja, Marty ist ein Schatz. Ich hoffe nur, er kann Daddys Ansprüchen gerecht werden.“
Sie schauen sich an und sagen gleichzeitig Kopf schüttelnd „Nee.“
Marty sitzt in einem Sessel im Kaminzimmer und wartet gespannt, wann Kellys Vater wieder aus dem Park zurückkommt. Laura sitzt bei ihm und beruhigt ihn.
„Ich muss eigentlich in die Firma...“ seufzt Marty. „Ich sagte ja, hier ist immer viel Stress.“
„Geh ruhig. Wenn Joe in der Natur unterwegs ist, dauert es eh. Und Kelly ist ja da. Gut, daß sie heute keinen Unterricht hat.“
„Deswegen hatte ich ja gerade dieses Wochenende geplant, weil ich das wusste. Nur dann kam Matha mit ihrer Idee und schon...“
„Schon gut. Du musst nichts erklären. Der Job ist wichtig. Das weiß niemand besser als Joe. Er ist pensionierter Polizist, weißt du?“
Kelly und Jakob kommen ins Zimmer.
„Du bist noch da?“ fragt Kelly Marty. „Müsstest du nicht längst in der Firma sein? Und wo ist Dad?“
Nachdem auch Sarah erfahren hat, was das große Familiengeheimnis ist, nimmt sie ihre Mutter liebevoll in den Arm. Sie ist froh, daß nun endlich alle Barrieren weg sind.
„Und du musst nicht nach Kenia auswandern.“ lacht sie und schaut Claudia an, doch diese bleibt ernst. „Du willst doch nicht trotzdem...?“
„Das eine hatte mit dem anderen nichts zu tun, Sarah.“
„Aber...“
„Ich habe Claudia dieses Angebot gemacht und wenn sie es machen möchte, steht es ihr frei.“
„Du möchtest also wirklich weg?“
„Sarah. Bitte versteh doch...ich brauch etwas Abstand. Grade jetzt. Nach allem was ich erfahren habe, muss ich erst einmal eine Weile allein sein, um das zu verdauen. Außerdem ist das vielleicht auch ein guter Start für einen Neuanfang.“
Sarah wirkt traurig. Claudia nimmt sie in den Arm.
Alex telefoniert und will wissen, was da eigentlich vor sich geht bei Korth. Boris reicht ihr ein paar Unterlagen.
„Ich will wichtigere Informationen über dieses geheime Ding...okay? Und zwar zügig.“
Matha kommt aus ihrem Büro, als Marty aus dem Fahrstuhl hechtet.
„Das wurde aber auch Zeit, mein Lieber. Es geht gleich los und du spielst den Familienflüsterer.“ Dann wendet sie sich Susi zu, die gerade telefoniert. „Susi. Verbinde mich bitte mit dem Limousinenservice.“ Dann verschwindet sie mit Marty in ihrem Büro und Susi nickt nur kurz.
Gerade als Brad ins Lagergebäude des Fuhrparks kommt, verabschiedet sich Ned.
„Willst du verreisen?“
„Ja. Bis bald.“ sagt Ned kurz und steigt in seinen Wagen.
„Hier ist ist ja immer ganz schön was los.“ lacht Peter.
„Das kannst du wohl laut sagen.“
„Kein Wunder, daß du mit deiner Frau so wenig Zeit hast. Haben sich denn bei euch die Wogen einigermaßen geglättet?“
„Wie man es nimmt. Bei dem Tumult zur Zeit ist das schwer zu sagen.“
„Vielleicht solltest du mal die Initiative ergreifen.“
„Wenn ich nur wüsste wie.“ seufzt Brad.
Joe kommt von seinem Spaziergang zurück und küsst seine Frau liebevoll. Dann sieht er Kelly etwas ernst an.
„Komm, Jakob. Wir sollten die Beiden mal allein lassen.“ sagt Laura und sie gehen.
„Dad...“ beginnt Kelly. „Es tut mir wirklich leid.“
„Das sollte es auch! Du hast mich zu tiefst enttäuscht. Ich hatte immer gedacht, ich hätte dir alles wichtige beigebracht. Anstand gehörte wohl nicht dazu.“
„Ich weiß, wie sauer du bist. Aber Marty ist wirklich ein liebevoller Mann und...“
„Du hast ihn mir nicht einmal vorgestellt. Nicht vor und nicht nach der Hochzeit.“
„Ich wusste wie du reagieren würdest...ich habe es hinaus gezögert.“
„Immerhin hatte er selbst den Anstand, das nach zu holen, was dir wohl nicht wichtig genug schien.“
„Aber jetzt...jetzt seid ihr doch hier und...“
„Und? Du denkst, damit ist alles gut und wir sind nun eine fröhliche Familie? Kelly, du solltest mich besser kennen. Niemals hätte ich dieser Ehe zu gestimmt und das wusstest du. Nur deswegen hast du diesen....diesen Hallodri so schnell geheiratet. Der ist doch nichts für meine Tochter!“
„Niemand ist gut genug, Dad. Das war es noch nie. Ja, ich habe dir deswegen so spät davon erzählt, weil ich Marty von Herzen liebe und ihn heiraten wollte und ich wollte verhindern, daß du mir alles kaputt machst.“
„Gut, dann wäre das ja jetzt geklärt. Dafür hätte ich nicht extra her reisen müssen, aber gut...zumindest wissen wir nun Beide woran wir sind, nicht wahr?“ Er brummt und stürzt aus dem Zimmer. Kelly tut es schon wieder leid und lässt sich traurig in einem Sessel nieder.
Matha und die Anderen sind an den geheimen Ort gefahren, einem alten Bunker, der für die Modeparty hergerichtet wurde. Alles sieht perfekt aus und Mick ist sehr stolz auf Matha, trotz seiner Bedenken wegen der Kosten. Marty scheint mit den Gedanken auch nicht ganz bei der Sache zu sein, aber die Party beginnt und die ersten Gäste tauchen auf. Sie wirken sehr irritiert über das Ganze, aber sind sofort in Feierlaune.
Claudia verabschiedet sich am Flughafen von Sarah und Elisabeth, die nun sehr verändert wirkt. Sie verspricht auch sich um ihren Enkel nun besser zu kümmern. Sarah fällt der Abschied sehr schwer und vermisst Claudia jetzt schon. Dann wird ihr Flug aufgerufen und Claudia muss los.
Marius will gerade zu der Modeparty, als Chris kommt, bei dem er sich auch noch bedankt, bevor er geht. Chris fühlt sich in Julies Nähe etwas unbehaglich, doch als er bemerkt, daß sie sich auch an ihn wirklich erinnern kann, ist er sichtlich erleichtert und gelöst.
Jakob sieht Kelly wie ein Häufchen Elend sitzen und versucht sie etwas aufzuheitern.
„Du weißt doch, wie Dad ist. Und wenn er Marty erst einmal richtig kennengelernt hat...ich finde ihn zumindest echt in Ordnung, deinen Mann.“
„Danke, Jakob.“
„Sag mal, Mick hat mir von dieser Party erzählt und hat uns auch eingeladen. Lass uns doch hingehen. Vielleicht wird alles gut, wenn Dad ein wenig von der Arbeit deines Mannes sieht.“
„Ich denke nicht...“
„Ach, komm schon. Lass mich mal machen.“ grinst er.
Kurz darauf treffen sie auf der Party ein und Jakob scheint es sofort gut zu gefallen. Joe hingegen ist immer noch sehr misstrauisch. Leider hat Marty auch nicht die Zeit für sie, was die ganze Situation noch schlimmer macht. Da jetzt alle Gäste eingetroffen sind...auch Thorsten...geht Matha auf die Bühne und hält eine kurze Ansprache, bevor die Modells ihre neue Kollektion vorführen. Diese wird sehr mit Beifall bedacht. Und statt abzugehen, gehen die Modells ins Publikum ab, um so für jeden greifbar zu sein, was Sinn dieses Events ist. Das macht das Ganze sehr besonders und scheint gut anzukommen.
Matha sieht das und freut sich über den Erfolg.
„Siehst du? Ich hatte Recht.“ stupst sie Mick an, der zugeben muss, daß er Unrecht hatte.
Susi hält überall Ausschau nach jemanden, als Uzur neben ihr auftaucht.
„Suchst du mich?“
„Ganz sicher nicht.“
„Ach, dann hoffst du vielleicht, daß dein holder Prinz noch kommt?“
„Das geht dich überhaupt nichts an und jetzt entschuldige mich bitte.“ erwidert sie und geht.
Matha freut sich, daß Brad endlich da ist und gleichzeitig überrascht es sie, daß er Peter mitgebracht hat. Dieser mischt sich sofort unter die Leute.
Kelly will mit Marty sprechen, aber er hat kaum Zeit für sie, so wird er von den Gästen in Beschlag genommen. Wieder taucht Jakob auf, um sie abzulenken.
Matha unterhält sich mit Thorsten und Brad, als sie ihren Augen nicht traut: Alex ist doch tatsächlich aufgetaucht. Mick kommt zu ihr, da auch er das gerade gesehen hat. Beide wollen sie sofort hinauswerfen, aber Thorsten meint, daß sie sicher genau diesen Skandal provozieren will. Widerwillig versuchen sie nun Alex zu ignorieren.
Als Susi endlich Mick findet, fragt sie ihn, wo Ned sei.
„Wieso? Möchtest du ihm noch mehr zusetzen?“
„Kannst du mir nicht einfach sagen, wo ich ihn finde oder ist er gar nicht gekommen?“
„Tut mir leid, Susi. Ned ist weg.“
„Was meinst du damit?“
„Er ist abgereist...deinetwegen.“
Damit lässt Mick sie stehen und sie fühlt sich sehr schlecht.
Da gesellt sich Alex zu ihr.
„Eine wunderbare Party, nicht wahr?“
Matha sieht von weitem, wie Alex bei Susi steht und wundert sich, sie stößt Mick an und auch er wundert sich.
Joe sitzt an der improvisierten Bar und Laura versucht ihn dazu zu bringen mit Kelly zu sprechen.
Marty kommt dazu und Laura sieht die Gelegenheit günstig und lässt die Beiden allein.
Kelly und Jakob sehen das von weitem. Kelly ist das nicht ganz geheuer.
„Locker bleiben, Schwesterherz. Die Beiden schaffen das schon.“
Marty versucht mit Joe irgendwie ein Gespräch und zu erklären, wie sehr er Kelly liebe, aber dann dreht Joe sich zu ihm um und schaut ihn so streng an, daß Marty verstummt.
„Hör zu, Mitchel.“
„Marty.“
„Wie auch immer...ich habe Jahrelang meine Tochter vor allerlei Typen beschützt. Dann musste sie ja unbedingt nach Deutschland fliegen...ein neues Leben anfangen...und uns hat sie zurückgelassen. Okay, hab ich gedacht, sie ist immer noch mein kleines Mädchen, nur ein wenig weiter weg. Dann tauchst du auf und plötzlich sind wir ihr vollkommen gleichgültig.“
Kelly sieht, daß etwas nicht stimmt und will zu den Beiden.
„Kelly...lass sie doch...“ will Jakob sie aufhalten, doch da ist sie schon weg.
„Aber das stimmt doch gar nicht. Mr. McDavies...“ versucht Marty Joe zu beruhigen, der immer energischer wird.
„Dad?“ fragt Kelly, als sie bei ihnen ankommt. Inzwischen ist auch Laura wieder da.
„Du hast recht, Kelly. Niemand ist gut genug für dich. Aber dieser...dieser Kerl ist es auf keinen Fall. Du kommst wieder mit uns nach hause.“
„Joe.“ packt Laura ihren Mann am Arm.
„Das ist mein letztes Wort. Entweder du kommst mit uns zurück...oder du bist nicht länger meine Tochter!“
Schock in sämtlichen Gesichtern.
Matha und Mick sind bei Susi und Alex angekommen.
„Was wollen sie hier? Wie sind sie überhaupt hergekommen?“ fragt Matha und unterdrückt ihre Wut.
„Danken sie nicht mir, sondern meiner lieben Freundin Susanne Rottmann.“
„Wie bitte?“ schaut Susi sie entgeistert an. „Aber...“
„Ohne ihre Hilfe hätte ich das doch nie gefunden, wo ihre kleine Wideraufstehungsparty stattfinden soll.“ lacht Alex. „Genießen sie das Fest hier. Es wird ihr letztes sein, das schwöre ich ihnen.“
Lachend verschwindet sie Richtung Ausgang.
„Du? Du bist der Informant??“ klagt Matha Susi an, die völlig nervös wird.

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