So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Dienstag, 29. Januar 2013

Staffel 08 - Teil 19: ABSCHIEDSTRÄNEN

Matha sitzt weinend in ihrem Zimmer. Sie denkt, daß Brad sie verlassen habe. Sie bemerkt nicht, wie Peter an ihre Türe klopft, eintritt und sich dann zu ihr setzt. Etwas erschrocken zuckt sie zusammen und fällt dann völlig außer sich in seine Arme, wobei er ihr tröstend über den Rücken streichelt.
Etwas später betritt Peter erneut das Zimmer, um Matha ein heißes Getränk zu bringen. Sie bedankt sich und beginnt ihm zu erzählen, was geschehen ist und daß Brad sie verlassen habe. Obwohl Peter weiß, daß dies nicht stimmt, sagt er nichts, sondern tröstet sie weiter.
„Das wird sich sicher wieder einrenken. Da bin ich mir sicher.“ sagt er liebevoll.
„Meinst du wirklich?“ schluchzt sie und etwas Hoffnung ist in ihren Augen zu sehen.
„Ganz bestimmt.“ lächelt er.
Sie erwidert das lächeln und zuckt dann zusammen, als ihr bewusst wird, daß sie furchtbar aussehen muss. Sie will ins Badezimmer, dreht sich kurz noch einmal zu ihm um und sagt: „Danke.“, bevor sie im Badezimmer verschwindet.
Er seufzt und zieht etwas aus seiner Tasche. Es ist ein Briefumschlag auf dem Mathas Name steht. In Erinnerung sieht man nun, wie Brad Peter den Brief gibt und ihn bittet diesen Matha zu bringen, wenn er fort ist. Die Erinnerung verschwindet und Peter zerknüllt den Brief und lässt ihn wieder in seiner Tasche verschwinden.
Ned kommt nach hause und sieht unglücklich aus. Er betritt das Kaminzimmer und schenkt sich etwas zutrinken ein. Erst als er an seinem Glas nippt, sieht er, daß auch Mick im Raum sitzt und ebenso unglücklich aussieht.
„Wohl auch nicht dein Morgen gewesen, was?“ sagt Ned und setzt sich zu Mick.
„Nicht wirklich. Ich habe auf Jakobs Rat gehört und wollte Rudi besuchen. Nur leider ist er weggezogen. So wie es aussieht, will er wohl nichts mehr mit mir zu tun haben.“
„Das glaub ich nicht. Ist sicher nur ein Missverständnis. Wirst schon sehen. Er meldet sich sicher bald und gibt dir seine neue Adresse.“
Mick schweigt kurz. „Und was ist bei dir schief gelaufen? Müsstest du nicht überglücklich sein, jetzt wo Susi und du...“
„Ach. Hör bloß auf.“ winkt Ned ab und geht zum Fenster, wo er hinaus in den Park starrt. „Sie glaubt tatsächlich, daß ich nur aus Mitleid mit ihr zusammen sein will.“
„Na ja...verübeln kann ich es ihr nicht, daß sie so etwas denkt.“
Ned dreht sich zu Mick um.
„Na versetze dich doch bitte mal in ihre Lage. Nachdem, wie du sie abserviert hast und auf und davon bist. Und plötzlich stehst du bei ihr am Krankenbett und sagst: >>Hey, ich liebe dich...wie wäre es mit uns Zweien?“< Kannst du nicht verstehen, daß sie da ein wenig skeptisch wird?“
Ned seufzt, als er erkennt, daß Mick recht hat.
„Und? Was soll ich jetzt tun?“
„Gib ihr Zeit und zeige ihr, daß du es wirklich ehrlich meinst. Fang noch einmal ganz von vorne an.“
Julie läuft auf und ab, was Marius nervös macht.
„Du verlangst also allen Ernstes, daß ich mit dir nach Mailand komme? Ich soll hier alles aufgeben? Die Schule...meine Freunde?“
„Das ist der Plan, ja.“
„Aber wieso?“
Marius steht auf und nimmt sie an die Hände. „Nach alle dem, was passiert ist, kannst du doch nicht wirklich glauben, daß ich dich hier alleine lasse, oder?“
Sie reißt sich los. „Das heißt, du vertraust mir nicht?“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Aber so gemeint hast du es! Du willst also absagen, wenn ich dich nicht begleite. Und ich muss damit leben und mir ewig Vorwürfe machen. Das...das ist so was von unfair von dir!“
Sie stürmt in den Flur, nimmt ihre Sachen, läuft aus der Wohnung und schlägt die Tür zu. Marius lässt sich seufzend auf dem Stuhl nieder.
Marty beendet ein Telefonat im Arbeitszimmer und wirkt zufrieden, aber gleichzeitig etwas nervös. Als er hinausgeht, trifft er Jakob, der ihn sofort nach Kelly fragt. Marty seufzt.
„Immer noch keine Annäherung?“
„Leider nein. Aber ich werde das hinbekommen.“
„Was hast du denn vor?“
Marty lächelt...aber etwas unbehaglich. „Warten wir es ab.“
Matha kommt die Treppe hinunter, wo sie auf Ned trifft. Er schaut sie zornig an, was ihr sehr unangenehm ist.
„Das hast du ja wieder wunderbar hinbekommen, Matha!“ faucht er sie an. „Wie konntest du ihn gehen lassen?“
„Das...das habe ich doch gar nicht...ich wollte...“
„Natürlich: es geht immer nur um dich. Hast du mal an Tim gedacht? Weiß er es überhaupt schon, daß sein Vater auf und davon ist?“
Matha starrt betreten auf den Boden.
„Dachte ich mir. Na dann wünsche ich dir viel Glück, wenn du es ihm beibringst.“
Ned verlässt das Haus und Matha fühlt sich hundeelend.
Als Julie in der Schule ankommt, stößt sie mit Chris zusammen, der sofort bemerkt, daß sie etwas bedrückt. Er nimmt sie mit in ein leeres Zimmer und versucht sie zu beruhigen. Sie berichtet ihm, was passiert ist und das macht es ihm sehr schwer ruhig zu bleiben, aber er atmet tief durch und fragt sie, was sie nun tun möchte.
„Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht.“
Mick besucht Thorsten, um ihm sein Herz aus zu schütten. Thorsten sagt ihm dasselbe, was Ned ihm schon gesagt hat.
„Ich hoffe es sehr. Und wie läuft es bei dir so?“
„Tja...So weit so gut. Alex Gegenkampagnen haben mir nicht so geschadet, seid ich mich kleiner und bedeckt halte. Ich werde mich damit abfinden müssen, daß ich nicht mehr zu den ganz Großen zählen kann.“
„Eigentlich sehr schade.“
„So ist das eben. Aber Hauptsache ist, es bleibt weiter ruhig und ich komme über die Runden.“
„Ich wünschte, daß ich könnte dasselbe sagen.“
„Macht sie euch immer noch das Leben schwer?“
„Nicht nur sie. Hast du die neue Schlagzeile in der Zeitung gelesen?“
„Die über Susannes Selbstmordversuch? Auch das wird wieder abebben.“
„Aber solange wird der Ruf der Firma weiter mies dastehen.“
Derweilen telefoniert Alex sehr zufrieden mit jemanden, der sich als Redakteur der Zeitung herausstellt. Dabei liest sie den Artikel und beglückwünscht den Redakteur dazu. Dann legt sie auf und Boris tritt ein, um ihr Unterlagen zu bringen.
„Sie wirken sehr zufrieden.“
„Zufrieden ist gar kein Ausdruck. Sind das die Unterlagen auf die ich so lange gewartet habe?“
Boris nickt etwas eingeschüchtert von ihrem drohenden Blick.
„Gut. Hat ja lange genug gedauert.“ Sie schlägt die Mappe auf, schaut dann noch einmal zu ihm. „Sie können jetzt gehen, Boris.“
Dies tut er und sie liest grinsend in der Mappe weiter.
Auch Elisabeth liest den Artikel und ist außer sich. Sie verlangt von Sarah, daß sie Tobias so bald wie möglich aus dieser Hölle herausholen.
„Mutter, du weißt doch gar nicht, was dort vorgefallen ist.“
„Das muss ich auch nicht wissen. Es geht um meinen Enkel. Willst du etwa, daß ihm etwas zustößt? Na also.“ sagt sie ohne eine Antwort abzuwarten.
Sarah seufzt nur.
Matha ist in ihrem Büro und versucht sich auf die Arbeit zu konzentrieren, was ihr aber sichtlich schwer fällt. Mick kommt zu ihr und wirft ihr die Zeitung auf den Tisch.
„Hast du das gelesen?“
Matha schaut auf das Blatt.
„Das ist eine Unverschämtheit. Wir sollten was unternehmen, bevor unser Ruf in der Branche vollkommen ruiniert ist.“
„Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“
„Eine Gegendarstellung fordern.“
„Aber Mick...wenn wir ehrlich sind, ist schon etwas Wahres dran.“ Sie steht seufzend auf. „Und es wird Zeit, daß ich dazu stehe.“
„Wa...was hast du vor?“
„Was ich schon längst hätte tun müssen.“
Sie verlässt das Büro.
Mick wirkt zornig und stürmt dann selbst hinaus.
Kurz darauf platzt er in die Redaktion und will mit dem Verantwortlichen sprechen. Er macht dabei einen Riesenaufstand, wobei Fotos geschossen werden. Er versucht dies zu untersagen, aber ohne Erfolg. Der Redakteur schmunzelt nur über seinen Auftritt.
„Ich warne sie: hören sie mit diesen verleumderischen Possen auf...“
„Sonst?“
Mick winkt aufgebend ab und stürmt wieder hinaus.
„Die machen es uns wirklich leicht.“ lacht der Redakteur.
Susi sitzt zuhause und denkt über ihr Leben nach. Es klingelt, aber sie möchte nicht öffnen. Dann hört sie Mathas Stimme und überrascht öffnet sie nun doch und bittet Matha herein.
„Danke.“ sagt Matha mit einem Kloß im Hals.
Sie setzen sich ins Wohnzimmer.
„Ich denke, du weißt, wieso ich gekommen bin. Es...es tut mir alles so unendlich leid, was geschehen ist. Ich war sehr ungerecht und habe mich fehlleiten lassen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie schrecklich ich mich deswegen fühle.“
„Ist schon gut.“
„Nein...nein, das ist es ganz und gar nicht, Susi. Ich hätte dir mehr glauben müssen, als dieser...dieser Person.“
„Ich kann es verstehen. Es sprach ja auch alles gegen mich.“
„Trotzdem...ich kann leider nicht mehr tun, als dich um Verzeihung bitten und dir deinen alten Posten zurückgeben.“
„Das ist sehr lieb von dir und ich weiß das auch wirklich zu schätzen. Doch ich denke, das wäre keine gute Idee.“
„Ich verstehe...aber wenn ich dir in irgendeiner Weise helfen kann, musst du es mir sagen, ja? Und glaub bitte nicht, das wäre nur aus Mitleid. Ich möchte es einfach nur wieder gut machen und außerdem, mag ich dich.“
Sie lächeln sich an und Susi ergreift Mathas Hand.
Als Kelly nach Schulschluss ihre Tasche zusammenpackt, sieht sie Julie an ihrem Klassenraum vorbeilaufen und ruft diese. Julie kommt zu ihr und Kelly sagt ihr, daß Chris ihr von Julies Dilemma erzählt habe.
„Soll ich vielleicht mal mit deinem Bruder reden?“
„Ich glaube nicht, daß es etwas ändern würde.“
„Aber vielleicht auch doch. Oder hast du schon eine Entscheidung getroffen?“
„Ja...das habe ich.“ Sie schweigt etwas. Genau zu dem Zeitpunkt kommt Chris vorbei und lauscht, als sie etwas gedrückt antwortet: „Ich kann nicht zulassen, daß er sich diese Chance entgehen lässt. Wenn das bedeutet, daß ich ihn dafür begleiten muss, dann werde ich das tun.“
Etwas geschockt geht Chris weiter, während Kelly Julie in den Arm nimmt.
Alex telefoniert erneut mit dem Redakteur und freut sich über die neuesten Informationen.
„Ernsthaft? Na das ist doch wunderbar. Vielen Dank für diese Information.“
Sie legt lachend auf. Dann klopft es und Boris kündigt Besuch an.
„Sehr gut. Ich komme sofort.“
Boris geht hinaus und Alex steht auf, macht sich noch etwas zurecht und folgt ihm.
Jakob versucht Mick etwas aufzuheitern. Mit seiner witzigen Art überredet er ihn zu einem Schwimmduell.
Kelly ist in die Firma gefahren, wo sie auf Marty trifft. Er ist etwas verwundert, aber sehr erfreut, bis er merkt, daß sie nicht zu ihm, sondern zu Marius will. Das stimmt ihn wieder traurig, begleitet sie aber in die Modellabteilung. Unterwegs versucht er ein wenig Smalltalk, was aber misslingt. Dann hält er sie fest und fragt, wie lange das noch so weitergehen soll.
„Marty...ich...ich kann einfach zur Zeit nicht. Es tut mir leid.“ seufzt sie und geht weiter.
Im Schwimmbad tollen Mick und Jakob herum und zum ersten Mal seit langem wirkt Mick gelöst. Als sie auf dem Rand sitzen, bedankt er sich bei Jakob.
„Wofür?“
„Na ja. Irgendwie bringst du wieder etwas Schwung in das alte Gemäuer. Und das tut einfach gut.“
„Ich hoffe, daß auch bald alle Probleme hier verschwinden. Denn da sind doch arg viele Baustellen.“
„Ha! Wenn du so lange bleiben willst, müsstest du schon deine Zelte hier aufschlagen.“
„Wer sagt, daß ich das nicht vielleicht sogar tun werde?“ grinst Jakob.
Mick schaut ihn fragend an, was dieser nutzt, um ihn wieder ins Wasser zu stupsen.
Kelly führt ein langes Gespräch mit Marius und was Julie durchmacht und in welcher Zwickmühle er sie bringt.
„Ich verstehe das ja auch...aber...“
„Aber was? Glaubst du wirklich, daß Julie nicht auf sich aufpassen kann? Gerade nach alle dem, was sie durchgemacht hat, ist sie stärker, als du vielleicht denkst.“ Sie merkt, daß er immer noch zweifelt. „Außerdem sind wir ja auch für sie da.“
„Das heißt..?“
„Daß wir immer ein Auge auf sie haben werden...Wenn dich das beruhigen würde: Natürlich.“
Er lächelt.
„Okay. Ich mach es.“ nickt er.
Ned klopft bei Matha an die Zimmertüre und traut sich kaum hinein. Er will sich bei ihr für seinen Ausbruch entschuldigen.
„Ist schon gut, Ned. Du hast ja nicht unrecht.“
„Nein. Brad hat sich falsch verhalten und statt es wie ein Mann auszustehen ist er feige weggelaufen. Wenn ich auf jemanden sauer sein müsste, dann auf ihn. Ich...ich kann es einfach nur nicht glauben, was geschehen ist. Ich mag ihn so sehr und ihr seid ein so tolles Paar. Genau das haben sich deine Eltern und deine Schwester immer gewünscht. Und er hat es einfach so kaputt gemacht.“
„Brad...ist nicht allein schuld daran. Ich habe mich so in die Arbeit gestürzt. Es musste ja irgendwann passieren.“ seufzt sie.
Ned setzt sich zu ihr und nimmt sie in den Arm.
„Ich hoffe sehr, er kommt bald zurück oder meldet sich zumindest, damit wir über alles reden können.“
„Bestimmt. Wenn ich eines weiß, dann, daß er dich von Herzen liebt.“
Als Marius nach hause kommt, will Julie ihm sofort mitteilen, daß sie mit fliegen wird, doch er lässt sie gar nicht zu Wort kommen, sondern zeigt ihr den unterschriebenen Vertrag.
„Heißt das...“
„Ich fliege nach Mailand und du bleibst hier.“
Völlig aus dem Häuschen springt sie ihm jubelnd um den Hals.
„Und wann geht es los?“
„Leider morgen schon.“ seufzt er.
Das macht sie plötzlich sehr traurig.
„He...Mailand ist nicht am anderen Ende der Welt. Wir werden uns bald schon wiedersehen. Und heute werden wir noch einmal ganz chic essen gehen, ja?“
Das bringt sie wieder zum lächeln.
Zur selben Zeit prosten sich Alex und Uzur halbnackt vor dem Kamin ihres Penthouses zu und stoßen darauf an, daß sie Marius aus dem Weg geräumt haben und dem Untergang der Korths nicht mehr viel im Weg steht.
„Was ist los?“ fragt Alex, als sie bemerkt, daß Uzur nicht ganz so zufrieden wirkt.
„Ach, ich bin nur irgendwie nicht glücklich, daß dieser Versager einen so tollen Job bekommen musste, damit wir ihn loswerden konnten.“
„Komm schon. Das ist doch wohl ein Opfer, was sich zu bringen lohnt für den großen Sieg. Und dann wirst du so hoch aufsteigen...wen interessiert da noch dieses Möchtegernmodell?“
Sie küsst ihn und das lenkt ihn wieder so ab, daß er wild über sie herfällt.
Es ist spät und Matha schaut nach den Kindern. Beide schlafen. Sie setzt sich an Tims Bett und streichelt ihm sanft über die Haare. Sie wirkt sehr niedergeschlagen.
Als Kelly am Morgen aufwacht, bemerkt sie, daß Marty weg ist. Sie wirkt sehr traurig, aber auch etwas erleichtert.
Später trifft sie auf dem Gang Jakob. Er versucht mit Kelly zu sprechen, aber sie möchte auch mit ihm nicht reden. Außerdem müsse sie weg.
„Das ist das reinste Irrenhaus.“ flucht er, als sie ihn stehen lässt.
Ned taucht bei Susi auf und will sie zum Frühstück einladen. Dabei ist er so charmant, daß sie nicht nein sagen kann. Das freut ihn natürlich sehr.
Matha steht vor dem Zimmer von Tim, holt tief Luft und betritt es. Tim wirkt schon sehr nachdenklich und ahnt, daß etwas passiert sein muss. Sie setzt sich zu ihm und versucht ihm alles zu erklären. Doch er will das nicht hören, gibt ihr die Schuld und läuft hinaus. Matha kneift verzweifelt die Augen zu.
Als sie etwas später die Treppe hinunter kommt, hört sie schon, wie Elisabeth mit dem Butler streitet, weil dieser sie nicht zu Tobias lassen will. Sarah ist dabei und versucht ihre Mutter zu beruhigen.
„Was geht denn hier vor?“ fragt Matha.
„Ach, da sind sie ja. Dann sagen sie ihrem Lakaien doch bitte, daß ich meinen Enkel mitzunehmen wünsche.“
„Das ist ja schön, aber sie wissen, daß ihre Tochter uns den Kleinen anvertraut hat.“
„Ja, ein Fehler den ich gerade zu bereinigen gedenke.“
„Haben sie mit Claudia gesprochen? Weiß sie von ihrem Vorhaben?“
„Weiß sie denn von dem, was in ihrem Haus vorgeht? Denken sie, meine Tochter würde ihren Jungen hier lassen, wenn sie wüßte, daß er hier nicht sicher ist?“
„Was soll das heißen?“ wird nun auch Matha etwas bissig.
„Mutter. Bitte!“
„Wieso? Die ganze Welt weiß es doch aus der Zeitung. Und ich habe keine Lust, daß mein Enkel diesem Schläger zum Opfer fällt.“
„Wie bitte? Wen meinen sie?“
Genau da kommt Mick aus dem Personaltrakt.
„Na diesem!“ sagt Elisabeth und zeigt auf Mick.
„Bitte, Mutter. Lass uns jetzt gehen.“
„Nicht ohne meinen Enkel!“
„Tobias bleibt hier.“
„Das werden wir sehen. Das Jugendamt wird sich sicher sehr dafür interessieren. Ich komme wieder!“
Dann lässt sie sich von Sarah hinausführen, wobei Sarah entschuldigend zu Matha blickt.
„Was ging denn hier vor?“ fragt Mick völlig verwirrt. Matha sieht ihn nur wütend an, rauscht an ihm vorbei ins Arbeitszimmer. Er folgt ihr.
Dort greift sie sich die neusten Zeitungen und entdeckt auch schon bald den Artikel, wo Mick zu sehen ist, wie er die Redaktion bedroht.
„Bravo, Mick! Das hast du ja wirklich wunderbar hinbekommen.“
„Was...aber...ich wollte doch nur den Ruf der Firma und der Familie wieder herstellen.“
„So wie es aussieht, hast du genau das Gegenteil erreicht. Vielen Dank..für nichts!“ Sie läuft hinaus und Mick starrt auf die Zeitung.
Peter tröstet Tim und sagt ihm, daß alles wieder gut wird. Da hört er, daß der Butler mit Brad spricht, welcher sich mit Matha verbinden lassen will. Peter schafft es, den Anruf abzufangen und ihm zu sagen, daß Matha nicht mit ihm reden möchte. Sie sei sehr wütend auf ihn.
„Hast du ihr denn den Brief gegeben?“
„Sie will davon nichts wissen. Ich versuche noch mal mit ihr zu reden. Konzentriere du dich auf deinen Job. Wie ist es denn so?“
„Absolut eine Herausforderung. Aber es macht sehr viel Spaß. Ich darf sogar mit den Rennwagen fahren.“
„Klingt doch toll. Und wie gesagt: mach dir keine Sorgen, ich hab hier alles im Griff.“
„Ich danke dir sehr, Peter.“
Dann legen sie auf. Und Peter wirkt zufrieden.
Jakob will zu Marty ins Zimmer, aber dort ist er nicht. Als er das Personal fragt, sagen sie ihm, daß er heute sehr früh abgereist sei.
„Was hast du nur vor?“ fragt sich Jakob leise.
Marius steht mit Julie und Kelly am Flughafen. Er nimmt Julie in den Arm und fragt sie, ob sie wirklich sicher ist, daß dies die richtige Lösung sei.
Sie nickt mit Tränen in den Augen. „I...ich komme dich besuchen. Ganz sicher.“
„Das will ich auch hoffen.“ sagt er auch etwas verweint und küsst sie auf die Stirn. Dann bedankt er sich bei Kelly.
„Bitte, geben sie gut auf sie acht.“
„Das werde ich.“
Noch einmal verabschieden sich Marius und Julie, bevor er verschwindet. Sie winkt ihm weinend nach. Kelly nimmt sie liebevoll in den Arm.
Matha ist im Park spazieren. Sie versucht den Kopf freizubekommen, doch es wird alles zu viel für sie. Alles scheint sich um sie zu drehen, bis sie zusammenbricht.
Mick will gerade ins Büro fahren, als ein Taxi auf das Gelände fährt. Er wundert sich und wirkt sehr erstaunt, als er Rudi vor sich sieht...mit Gepäck.
„Hallo, Kusin. Da bin ich.“

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