So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 6. Februar 2013

Staffel 08 - Teil 21: IST DER KATER AUS DEM HAUS...

Es wird Morgen und als Peter das Frühstückszimmer betritt, sitzen Mick und Rudi bereits dort. Mick bedenkt Peter sofort mit einem strafenden Blick, während Rudi munter drauf los erzählt, was er für Bewerbungsgespräche vor der Brust hat.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt er seinen Kusin, als er bemerkt, daß dieser Peter mit den Augen verfolgt.
„Wie? Oh, doch, klar. Du schaffst das schon. Da bin ich sicher.“
Dann kommt Matha herein. Peter freut sich, doch sie wirkt etwas verschüchtert und weicht ihm aus. Mick springt auf und bittet Matha mit zu kommen; er müsse mit ihr reden.
„Was hat er denn?“ fragt Peter, als er sich zu Rudi setzt. Dieser zuckt nur kauend mit den Schultern.
Matha wirkt etwas verwirrt. Nachdem sie im Arbeitszimmer sind, schließt Mick energisch die Tür und beginnt sofort wütend auf sie einzureden, was das mit Peter solle.
„Wie? Was meinst du bitte?“
„Stell dich nicht dumm. Ich habe euch gestern Abend gesehen. Also? Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“
„Erstens, mein Lieber, muss ich mich vor dir in keinster Weise rechtfertigen und zweitens, geht es dich auch überhaupt nichts an.“ faucht Matha zurück.
„Erst heulst du rum, weil Brad dich betrogen hat. Dann willst du ihm verzeihen und nur, weil er mal ein paar Tage nicht da ist, gibst du ihm so eine Retourkutsche? Das ist einfach nur billig!“
Das hat gesessen und Matha gibt Mick wütend eine Ohrfeige. Etwas erschrocken, aber immer noch zornig, verlässt Mick das Büro und schmeißt die Tür hinter sich zu. Matha tut es sofort leid, aber kann und will nicht hinter ihm her.
Ned kommt gerade ins Haus, als Mick an ihm wortlos vorbeirauscht. Dann hört man nur noch, wie sein Wagen davon braust.
„Was ist denn in Mick gefahren?“ fragt Ned mit großen Augen Jakob, der gerade die Treppe herunter kommt.
„Ich weiß nicht. Aber du siehst auch nicht aus, als hättest du eine schöne Nacht gehabt.“
„Ach hör bloß auf.“ seufzt Ned, während sie in die Küche hinunter gehen.
„Dann ist dein Abend mit Susi wohl anders gelaufen, als geplant.“
„Das ist es ja eben: ich hatte gar nichts geplant. Ich wollte uns alle Zeit der Welt geben, doch irgendwie kam es wieder zu einem Streit.“
Ned gießt sich und Jakob einen Kaffee ein und sie setzen sich.
„Was hast du denn gesagt, daß sie so verärgert hat?“
„Wenn ich das mal so genau wüßte. Aber ich werde das wieder in Ordnung bringen. Ich war mir bei einer Frau noch niemals so sicher, wie bei ihr.“
Jakob grinst.
Als Kelly Chris im Lehrerzimmer antrifft bemerkt sie, daß ihn irgendetwas beschäftigt.
„Es geht um...Julie.“ zögert er etwas.
„Geht es ihr gut?“ fragt Kelly sofort besorgt.
„Doch doch, es geht ihr gut. Wir hatten gestern etwas Zeit miteinander verbracht.“ Er versucht dabei zu vermeiden Kelly in die Augen zu sehen.
„Chris? Du hast dich doch wohl nicht etwa....“ sagt sie und traut sich nicht den Satz zu beenden.
Sofort springt Chris auf und geht sich nervös durch die Haare.
„I...ich weiß doch selbst nicht, wie das passieren konnte. Ich weiß, daß das nicht geht...aber ich...“ Er schaut Kelly vorsichtig an und flüstert fast: „...ich glaub ich habe mich wirklich in sie verliebt.“
Bedrückt kneift Kelly die Augen zu.
„Weiß sie es? Ich meine, hast du ihr etwas gesagt oder vermutet sie etwas?“ fragt sie dann, nachdem er sich wieder gesetzt hat.
„Ich...ich weiß nicht genau. Ich versuche mich so gut ich kann unter Kontrolle zu halten.“
„Gut. Weißt du eigentlich, was passieren würde, wenn irgendjemand herausfinden würde, daß du ein Verhältnis mit einer Schülerin hast? Ich meine: bist du dir wirklich im klaren darüber, welche Konsequenzen das mit sich führt?“
Er sagt nichts, aber sein Blick gibt die Antwort, daß er es durchaus weiß.
Gerade als Sarah die Treppe herunterkommt, sieht sie, wie ihre Mutter sich fertig macht das Haus zu verlassen.
„Und? Hast du noch mal über alles in Ruhe nachdenken können? Oder willst du immer noch an deinem irrsinnigen Plan festhalten?“
„Das, mein Kind, ist kein irrsinniger Plan, sondern eine wohl durchdachte und notwendige Maßnahme.“ Sie nimmt ihre Handtasche und wendet sich dem Gehen zu.
„Wo willst du ihn?“
„In die Stadt.“
Sarah scheint etwas aufzuatmen. Dann dreht sich Elisabeth zu ihr um.
„Ich habe einen Termin mit meinem Anwalt.“ lächelt sie und verlässt dann das Haus.
Sarah verdreht seufzend die Augen.
Mick knallt die Tür zu seinem Büro zu, welche sich kurz darauf wieder öffnet und Thorsten lachend eintritt.
„Junge. Du hast ja eine Laune. Was ist dir denn über die Leber gelaufen, daß du nicht mal mitbekommst, wie ich dir hinterher rufe.“
„Oh, entschuldige bitte, Thorsten. Aber ich...ich bin so wütend.“
„Ja, das sieht man. Noch ein wenig und deine Halsschlagader platzt. Was hat dich denn so verärgert?“ fragt Thorsten und setzt sich.
„Es ist...nicht so wichtig.“
„Nicht so wichtig? Dir steigt das Blut in den Kopf...für nichts? Na dann mal Prost, wenn wirklich mal was ernstes passiert.“
Mick seufzt und schaut aus dem Fenster.
„Du musst nicht drüber reden, wenn du nicht magst. Ich hatte nur angenommen, wir sind mittlerweile so was wie...na ja, Freunde...oder so.“
„Was genau hat dich eigentlich hergeführt? Du kommst doch sonst nicht einfach so her.“ fragt Mick, während er sich setzt.
„Oh, ich habe da vielleicht eine interessante Neuigkeit, die dich...euch bestimmt interessieren wird.“ grinst Thorsten.
IRLAND: In einem kleinen Pub sitzt Marty und nippt an seinem Kaffee, der ihm wohl nicht sehr mundet, als Kellys Mutter Laura hereinkommt. Er winkt ihr und sie setzt sich zu ihm.
„Es tut mir leid, daß ich dich gestern so einfach weggeschickt habe, aber es ist zur Zeit wirklich besser.“
„Besser? Für wen? Sicher nicht für eure Tochter.“ erwidert Marty und versucht freundlich zu bleiben. Dann scheint er innerlich bis zehn zu zählen, und fährt gelassener fort: „Ich möchte dir und Joe wirklich nicht zu nahe treten, aber habt ihr eine Ahnung, wie schlecht es Kelly geht seit eurer abrupten Abreise?“
Laura scheint dies sehr unangenehm zu sein.
„Oh, klar. Jakob wird es euch ja sicher erzählt haben. Wie konnte ich das vergessen?“ fügt Marty sarkastisch hinzu, was Laura etwas verärgert.
„Kein Grund schnippisch zu werden, junger Mann. Ich bin mir durchaus bewusst, daß du das Verhalten von Joe nicht verstehen kannst, aber es ist nun einmal nicht leicht für ihn.“
„Nicht leicht für ihn? Was denn? Das seine Tochter die Heimat verlassen und ein eigenes Leben begonnen hat? Oder daß sie jemanden wie mich geheiratet hat? Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich euren hohen Anforderungen nicht genüge, aber es geht hier nicht um mich. Es geht um Kelly. Und sie leidet so sehr, daß es mir im Herzen wehtut, sie so zu sehen.“
Laura weicht seinem Blick aus, aber ergreift ihre Hand und schaut sie flehend an.
„Bitte. Sprich noch einmal mit deinem Mann.“
Die Antwort bleibt sie ihm schuldig.
Susi will die Tür sofort wieder schließen, als sie Ned dort stehen sieht, aber er hält sie auf und bitte hereinkommen zu dürfen. Sie seufzt, öffnet die Tür und er kann eintreten.
„Was willst du denn noch? Noch einen drauf setzen?“
„Susi...ich weiß nicht genau, womit ich dich so verärgert habe gestern Abend, aber ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich mir darüber den Kopf zermartert habe.“
„Anscheinend ja ohne Erfolg.“
„Wieso kannst du mir nicht sagen, was dich so verärgert hat, damit ich es gut machen kann und nicht wieder in den selben Fettnapf trete. Bitte.“
„Du machst es dir wirklich einfach. So kann das aber einfach nicht funktionieren.“
„Ich bemühe mich ja. Wirklich. Aber ich bitte dich mir etwas Unterstützung zu geben. Ich bin wirklich lausig darin und du weißt auch wieso. Es hat lange gedauert wieder jemand so nah an mich heranzulassen. Aber ich liebe dich wirklich und möchte, daß es mit uns Beiden klappt.“
Sie seufzt. „Und ich bin mir einfach nicht sicher, ob das wirklich eine Zukunft mit uns Zweien hat. Ich möchte nicht enttäuscht werden, verstehst du das?“
„Natürlich. Und ich möchte dich auch nicht verletzen.“ Er schaut sie hilfesuchend an.
Als Matha in ihrem Büro ankommt, klopft Mick und kommt herein.
„Was möchtest du?“ faucht sie ihn sofort an.
„Keine Sorge, es geht nicht um dich und deinen Liebhaber.“ Und bevor Matha etwas sagen kann, setzt er fort: „Es ist geschäftlich.“
„Worum geht es? Wenn du mir sagen möchtest, daß es Lieferschwierigkeiten mit den Stoffen aus Tunesien gibt; das hat Michael mir schon mitgeteilt.“
„Gut, aber darum geht es nicht. Es geht um unsere Freundin Alexandra L´Adore.“
Matha runzelt die Stirn in böser Erwartung.
Gerade als Thorsten in den Aufzug einsteigt, gelingt es Uzur gerade noch die Tür aufzuhalten und hinzu zu steigen. Er beginnt sofort eine Unterhaltung mit Debra, welche sich vorher schon im Lift befunden hat. Dabei wird er sehr annähernd, was Thorsten mit verdrehten Augen zu überhören versucht, während Debra Uzur auf Distanz halten will; mit Auge auf Thorsten, aber das macht Uzur erst richtig an. Dann hält der Aufzug und Debra steigt mit Uzur aus. Thorsten schüttelt grinsend nur leicht den Kopf, als die Türen sich wieder schließen.
Sarah passt Tobias und Tim an der Schule ab und fährt sie nachhause. Sie merkt natürlich, daß die Jungs etwas auf Abstand gehen. Sie versucht sie abzulenken, indem sie Beide zu einem Eis einlädt. Das funktioniert.
Als sie auf einer Parkbank sitzen und an ihrem Eis lecken; und Tim etwas weiter weg schaukelt; versucht Sarah herauszufinden, wie es Tobias geht. Er gibt zu, daß er seine Mutter sehr vermisst, aber sie würde sich oft bei ihr melden und Tim ist ja wie ein Bruder für ihn geworden. Das freut Sarah sehr.
„Und..wärst du sehr traurig, wenn du dort wieder weg müsstest..sagen wir mal, du würdest zu uns ziehen?“
„Du meinst zu Oma und dir?“
„Genau.“
„Nicht falsch verstehen, Tante Sarah, aber ich mag es bei Matha und Tim zu leben. Nicht wegen dem Haus oder so. Es ist immer was los und alle sind so lieb zu mir. Nicht daß du und Oma nicht auch lieb wärt...“ Er wirkt nun leicht verlegen. Sarah lacht und streichelt ihm liebevoll über den Rücken.
„Schon gut. Ich habe schon verstanden.“
Erleichtert läuft Tobias zu Tim, als dieser ihn ruft. Sarah schaut ihnen lächelnd zu und greift in ihre Tasche und zieht ein kleines Gerät heraus, um es dann wieder hinein fallen zu lassen.
Matha platzt in ein Meeting bei Alex. Boris will sie hinauswerfen lassen, doch Alex bittet alle zu gehen und sie mit Matha allein zu lassen.
„Was kann ich denn für dich tun, meine Liebe?“
„Wie ich erfahren habe, gehört ihnen also die Zeitung und sind damit für diese elenden Schmierereien verantwortlich. Stimmt das?“
„Nein.“
„Sie leugnen also...“
„Ich leugne gar nichts. Aber es sind keine Schmierereien, sondern journalistische Fakten. Und dafür kann ich nichts.“
„Hören sie auf damit...“
„Sonst was? Nur zu, die morgige Titelseite ist noch nicht gedruckt.“
Matha beherrscht sich und läuft hinaus, bevor sie etwas tut, was sie bereut.
Alex schaut ihr erst grinsend nach, doch dann verdunkelt sich ihr Blick und sie ruft ihren Assistenten herein, der auch sofort eintritt.
„Wie konnte sie erfahren, daß mir die Zeitung gehört?“ brüllt sie vorwurfsvoll und lässt ihm kaum Zeit zur Antwort. „Gut. Das war so nicht geplant, aber machen wir das Beste daraus. Es wird Zeit für den nächsten Schlag. Und von dem wird sie sich so schnell sicher nicht erholen.“
IRLAND: Joe kommt nach hause und wundert sich, wieso Laura so bedrückt am Esstisch sitzt. Doch als er eintritt sieht er, daß ihr gegenüber Marty sitzt, der sofort aufsteht.
„Was will der denn hier?“ brummt Joe und lässt Marty links liegen.
„Bitte. Hör mich doch wenigstens mal an, Kelly zu Liebe.“
„Dazu habe ich meinen Standpunkt doch wohl deutlich gemacht, oder? Und jetzt raus mit dir.“
„Aber...“
„Raus aus meinem Haus, habe ich gesagt!!“ Damit schiebt er Marty förmlich zur Tür.
„So leicht wirst du mich nicht los!“ sagt Marty wütend und schon knallt die Tür zu und Joe schaut Laura vorwurfsvoll an. Sie weicht seinem Blick aus.
Ned kommt wieder zurück nach Hause und sieht genauso ratlos aus wie vorher. Jakob tröstet ihn.
„Ich habe einfach keine Ahnung, was sie von mir erwartet.“ seufzt Ned, als sie im Kaminzimmer sitzen.
„Bleib am Ball, aber nie zu aufdringlich. Zeig ihr einfach, wie ernst du es meinst.“
„Wenn das so einfach wäre.“
Als Peter im Fuhrpark Feierabend machen will, steht Mick bei ihm.
„Macht dir deine Arbeit hier eigentlich Spaß?“ fragt er ihn.
„Na klar. Das ist der beste Job den ich je hatte.“
„Kann ich mir denken. Schade, daß du ihn nicht lange behalten wirst.“ seufzt Mick gespielt.
„Wieso? Was meinst du damit?“
Nun wird Mick ernst. „Denkst du allein ernstes Brad wird dich weiter hier dulden, wenn er herausfindet, daß du seine Frau an baggerst?“
„Was?“ lacht Peter. „Wie kommst du denn auf das schmale Gleis?“
„Tja, vielleicht solltet ihr bei eurem nächsten Tete-á-tete die Türe nicht offen lassen.“
„Oh.“ begreift Peter. „Dann ist die Katze wohl aus dem Sack. Tut mir ja leid.“
„Es tut dir leid? Mehr hast du dazu nicht zu sagen? Nur: es tut dir leid?“
„Was soll ich denn sonst sagen? Es ist eben passiert.“
„Du bist ein verdammter Heuchler und das habe ich die ganze Zeit schon geahnt. Wenn Brad wiederkommt...“
„Wenn!“ grinst Peter.
Mick stockt. „Was soll das heißen?“
„Soll heißen, daß Brad zur Zeit nicht wirklich Sehnsucht nach der Heimat hat.“
„Wo ist er?“
„Wer weiß?“ grinst Peter und geht an Mick vorbei.
Mick schaut zornig.
Julie übt mit Chris für eine ihrer Klausuren, wo sie Angst hat, daß sie durchfallen würde. Er macht ihr Mut.
„Das sagst du doch nur so.“ grinst sie.
„Nein. Du bist wirklich gut. Du hast fast alle Antworten richtig.“
Eben. Nur fast.“
„Du brauchst dringend eine Pause. Wie wäre es. Bei dem schönen Wetter. Lass uns mal ein wenig raus gehen.“
„Aber..“
„Kein aber. Du brauchst Sauerstoff.“ zwinkert er und schnappt sich schon seine Autoschlüssel.
„Okay.“ ergibt sie sich.
Mit musikalischer Untermalung sieht man nun, wie sie zusammen draußen Spaß haben, sie gehen spazieren, Eis essen und an einem Wasserspiel spritzt sie ihn nass. Sie wirken völlig ausgelassen.
Dann sitzen sie an der Ruhr auf einem Steg und lassen die Beine ins Wasser baumeln. Er liegt dabei und sie schaut in die Ferne.
„Woran denkst du gerade?“ fragt er sie und muss sich die Hand über die Augen halten, um sie zu sehen.
„An meinen Bruder.“ seufzt sie.
„Wie geht es ihm denn?“
„So weit gut...sagt er. Aber ich höre jedes Mal heraus, daß er sich am liebsten sofort wieder in den Flieger setzen würde, um mich zu holen.“
„Du vermisst ihn echt sehr, oder?“
„Ja. Wir waren noch nie wirklich getrennt. Seit er diesen Modelljob hat, sind wir von Stadt zu Stadt gereist und ich bin immer brav mit. Jetzt sesshaft zu werden...schon ein merkwürdiges Gefühl.“
„Ich bin froh, daß du hier geblieben bist.“
„Das bin ich auch.“ lächelt sie ihn an.
Ihm wird die Situation unangenehm und er springt fast auf.
„So, holde Maid. Dann wird sie der Ritter in der Klapperkiste mal zurück in ihre Burg voll Aufgaben zurückbringen müssen.“
Sie seufzt und folgt ihm.
Mick bekommt in der Villa vom Butler mitgeteilt, daß Matha ihn in der Firma erwartet. Er seufzt und will gerade losfahren, als Rudi zurück kommt.
„Und?“ fragt er ihn noch.
„Frag nicht. Irgendwie braucht ihr hier wohl echt niemanden mit Journalistischen Kenntnissen. Und wo willst du noch hin?“
„Dreimal darfst du raten.“
Jakob telefoniert mit Marty und gibt ihm ein paar Tipps wie er bei seinem Vater punkten könnte.
„Es wird nicht einfach, daß weiß ich.“
„Nicht einfach ist gut. Er hat mich rausgeworfen.“
„Er geht abends immer in den Pub unten an der Ecke. Lad ihn auf ein Ale ein. Und Marty...ich find es wirklich toll, daß du das machst.“ sagt Jakob noch, bevor er auflegt. Kelly hat den letzten Satz gehört.
„Du hast mit Marty telefoniert? Wieso ruft er dich und nicht mich an?“ sagt sie enttäuscht.
„Das wird er sicher.“
Sie geht traurig die Treppe hinauf und er schaut ihr seufzend nach.
Thorsten schleißt seine Filiale, als Alex gerade vorbeikommt.
„Was möchtest du?“ fragt er leicht gelangweilt.
„Keine Sorge. Ich glaube kaum, daß du etwas hast, was eine Schlagzeile wert ist.“
Thorsten schaut sie an.
„Oh. Hab ich also ins Schwarze getroffen. Du warst ja ganz schön neugierig, mein Freund, und musstest natürlich gleich plaudern.“
„Ach, das sollte ein Geheimnis sein. Oh, Mensch. Das tut mir aber jetzt wirklich so was von leid.“ heuchelt Thorsten.
„Schon gut. Aber sieh dich vor. Ich bin nicht immer die Nette.“
„War mir entfallen, daß du das jemals gewesen bist.“ antwortet er und geht. Er sieht dabei nicht, wie sie ihm düster nachschaut.
Peter hat es wieder geschafft den Anruf von Brad abzupassen und ihm erneut zu sagen, wie sauer Matha wäre.
„Und ich Idiot hatte gedacht...na ja, egal.“ seufzt Brad.
„Wie läuft es denn so?“
„Der absolute Wahnsinn, kann ich dir sagen. Vielleicht fahre ich morgen spaßeshalber mal ein Rennen gegen die Mechaniker der Gegencrew. Muss jetzt auch gleich wieder los. Hatte nur gehofft, daß ich mit Matha sprechen kann. Oder mit Tim.“
„Tut mir echt leid.“
„Kannst du ja nichts für. Grüß meinen Jungen bitte, wenn er von seinem Ausflug zurück ist, ja?“
„Natürlich, mache ich das.“
Sie verabschieden sich und Peter legt strahlend auf. „Ich kümmere schon um deine Familie.“ fügt er leise hinzu und schaut die Treppe hinauf. Und mit musikalischer Untermalung folgt die Kamera seinem Blick und fährt hoch, bis zu Tims Zimmer, wo dieser mit Tobias sitzt und lernt.
Sarah wartet ganz ungeduldig auf ihre Mutter. Als diese endlich kommt, will sie sofort mit ihr reden.
„Bitte, Sarah, jetzt nicht.
„Doch jetzt, Mutter!“ lässt Sarah nicht locker und zwingt sie ins Wohnzimmer, wo sie sich hinsetzen soll.
„Was ist denn los mit dir?“
„Ich war heute bei Tobias und ich möchte, daß du dir etwas anhörst.“
„Das wird meine Meinung nicht ändern und mein Anwalt....“
„Dein Anwalt ist mir egal.“ sagt Sarah ungewohnt energisch und Elisabeth zuckt zusammen. „Hör dir das bitte an.“
Sarah stellt ein Diktiergerät auf das Tischen neben Elisabeths Sessel und man erkennt nun, daß es dieses Gerät war, welches in Sarahs Tasche gewesen ist. Sie drückt auf eine Taste und das Gespräch von Tobias und Sarah ist zu vernehmen. Dabei wird Elisabeth sehr nachdenklich. Dann schaltet Sarah es wieder ab und schaut ihre Mutter an.
„Warum hast du das getan?“ fragt Elisabeth mit leichtem Kloß im Hals.
„Damit du verstehst, was du zerstörst, wenn du das wirklich durchziehen willst. Anders verstehst du es ja nicht.“
IRLAND: Marty wartet wie Jakob gesagt hat auf Joe und tatsächlich kommt dieser auch. Vor dem Pub will er noch einmal in Ruhe mit ihm reden, aber Joe will davon nichts wissen und findet es sogar sehr dreist, daß er ihm hier auflauert.
„Es geht um deine einzige Tochter, verdammt! Wieso willst du mir nicht wenigstens erklären, was du gegen mich hast; was dich so verärgert hat, daß du sie aus deinem Leben streichen willst?“
„Weil es dich nichts angeht.“
„Natürlich geht es mich etwas an. Kelly ist meine Frau.“
„Und das ist schlimm genug! Toll! Jetzt hast du mir sogar den Abend verdorben! Prima gemacht, Junge! Ich gebe dir jetzt einen guten Rat.: Mach das du verschwindest, aus meinem Land und aus meinem Leben!“ Mit diesen Worten dreht Joe wieder um und geht zurück nach hause. Marty macht diese Sturheit wütend.
Susi will gerade das Haus verlassen, als sie die Tür öffnet und eine Spur von Rosenblättern dort findet. Sie muss schon lächeln dabei, als sie dieser neugierig folgt und auf dem Hof ein Herz findet, wie groß: >>Verzeih mir bitte!<< steht. Als sie es sich ansieht, steht Ned neben ihr mit einem Strauß. Sie wird etwas rot und obwohl sie es eigentlich nicht will, kann sie nicht anders und sie küssen sich. Nachbarn, die das Szenario sehen, applaudieren, was ihr etwas peinlich ist.
Matha hat alle zu einem wichtigen Meeting zusammen gerufen, um die momentane Krise zu sprechen. Sie gibt sich souverän und zuversichtlich, alles im Griff zu haben.
IRLAND: Marty packt seine Tasche, als Laura zu ihm in die Pension kommt.
„Hat dein Mann dich geschickt, um zu schauen, ob ich schon weg bin?“ fragt er wütend und ohne eine Antwort abzuwarten fügt er hinzu, wie enttäuscht er von ihr und Joe sei und die Korths vielleicht nicht die perfekte Familie gewesen wären, aber sie waren immer für einander da.
„Die eigene Tochter verstoßen! Wie kannst du damit eigentlich leben?“
Laura wirkt sehr betroffen.
„Und was hast du nun vor?“
„Wonach sieht es denn aus? Ich habe alles versucht. Und habe versagt. Und jetzt werde ich unverrichteter Dinge zurück nach Hause fliegen und versuchen Kelly die Familie zu ersetzen und der beste Ehemann zu sein. Ich will, daß sie wenigstens einen Menschen hat, auf den sie sich bis ans Ende verlassen kann.“
Als Chris Julie zuhause absetzt, wirkt er etwas bedrückt.
„Stimmt etwas nicht?“
„Doch. Alles ist gut.“ lügt er, schließt dann aber die Augen und atmet tief durch. „Nein...das stimmt nicht.“
„Was ist los?“ fragt sie und wirkt sehr besorgt.
„Julie...Ich...“
„Was?“
Er holt tief Luft und schaut sie an. „Ich habe mich in dich verliebt.“
Sie starrt ihn an.
Gerade als sie mit dem Meeting fertig sind und Matha als Letzte hinausgehen will, hält Mick sie auf und schließt die Konferenzsaaltür.
„Was soll das?“
„Ich werde nicht zulassen, daß dieser Mechaniker sich breit macht.“
„Peter? Ich habe dir bereits gesagt, daß dich das überhaupt nichts angeht.“
„Und ob es mich etwas angeht, denn ich Brad ist mein Freund und auch wenn er Fehler gemacht hat, hat er nicht verdient so behandelt so werden.“
„Mick. Du gehst zu weit.“
„Nein, Matha, ihr geht zu weit. Peter hat es mir bereits erzählt. Und wenn Brad zurückkommt, wirst du ihm die Wahrheit sagen.“
Sie schaut ihn an.
„Oder ich werde es tun!“ fügt er ernst hinzu, dann geht er und Matha bleibt allein zurück.

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