So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 18. Juli 2012

Staffel 08 - Teil 05: AUF IN DEN KAMPF...

Nach dem Vorspann und der Fahrt über die Skyline von Essen sieht man das Korthfirmengebäude. Schnitt auf eine Zeitung die auf einen Tisch geknallt wird mit der Schlagzeile, daß das >Korth< Familienunternehmen zur Aktien Gesellschaft wird. Marty hat die Zeitung auf den Tisch geworfen und fragt Matha, welche sitzend einen stolzen Blick auf das Titelblatt wirft, ob sie nun zufrieden sei. Er habe gehofft, daß er sie in den letzten tagen hätte umstimmen können, was wohl ein Fehler gewesen sei.
„Marty. Wie oft soll ich dir noch erklären, daß wir nur so Geld flüssig machen können, um den Kampf gegen Alexandra L´Adore zu gewinnen. Verstehst du das nicht?“
„Ehrlich gesagt: nein. Was ist denn an diesem Kampf so erstrebenswert? Glaubst du allen Ernstes, sie könne uns so stark Konkurrenz machen, daß wir pleite gehen?“
„Genau das glaube ich. Und wenn du in den letzten Tagen nicht zu beschäftigt gewesen wärst gegen mich zu sein, hättest du das auch eingesehen.“
„Marion würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie das wüsste...und dein Vater ebenso.“ brummt er wütend und stürmt aus dem Büro, vorbei an Susanne, die erschrocken ausweicht und Matha weitere Unterlagen bringt, welche diese erfreut in Empfang nimmt.
„Das müssen die letzten Papiere sein. Damit ist es geschafft.“
Mick kommt herein, als Susanne wieder geht...sie lächeln sich kurz an.
„Gute Neuigkeiten?“ fragt er und sie hält stolz die Unterlagen hoch.
„Also ist es tatsächlich geschafft. Damit ist der Familienbetrieb Korth Geschichte.“
Matha verdreht die Augen.
„Versteh mich nicht falsch. Ich kann deine Handlungsweise verstehen, aber ist es dir wirklich so leicht gefallen, wie du uns allen Glauben machen willst? Marty glaubt das nämlich.“
„Natürlich nicht. Aber es gibt keine andere Chance.“
Kelly sitzt auf der Terrasse und schaut Gedanken versunken in den Park. Brad setzt sich zu ihr, was sie erst gar nicht bemerkt.
„Wo bist du mit deinen Gedanken?“ fragt er sanft. „Immer noch bei dieser Geschichte mit deinem Kollegen?“
„Mir lässt das alles einfach keine Ruhe, Brad.“
„Hast du schon mal mit eurem Rektor über deinen Verdacht gesprochen?“
„Daß Daniel für den Unfall von Herrn Schubert verantwortlich ist? Würdest du das glauben, daß ein junger Mann einen Lehrer fast in den Tod fahren lässt, nur damit dieser keinen Kurs abhalten kann, den seine Freundin besuchen würde, um sich zu bilden, damit sie vielleicht eine größere Karriere machen wird, als er es jemals könnte?“
„Zugegeben, es klingt etwas...wirr. Aber nicht unmöglich.“
Kelly seufzt.
„Und was willst du stattdessen tun?“
„Ich...habe keine Ahnung.“
Thorsten schaut Besorgnis erregt zu dem fertigen L´Adore – Gebäude. Die Schaufenster sind noch behangen, aber der neue Schriftzug prangt schon beeindruckend über dem riesigen Eingang. Marleen tritt zu ihm und schaut ebenso besorgt.
„Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache.“ sagt er mehr zu sich selbst. „Ein ganz ungutes Gefühl.“
In dem Moment fährt Alexandra vor und begutachtet ihr Werk, bemerkt Thorsten und nickt ihm siegessicher, aber freundlich zu.
In der Modellabteilung von Korth wird heftig über die Veränderungen diskutiert. Marius bemerkt, daß man ihm immer wieder flüsternd Blicke zu wirft, welche ihm sehr unangenehm ist. Plötzlich setzt sich jemand neben ihn. Es ist Uzur.
„Sie geben dir die Schuld an dem Desaster.“
Marius schaut etwas zornig zur Seite.
„Also, ich denke ja, daß sie zu hart mit dir ins Gericht gehen. Du bist neu auf dem Gebiet. Es war unverantwortlich von Matha dir diesen schweren Auftrag zu geben. Ja, wenn man es richtig bedenkt, ist sie schuld daran.“ Uzur grinst etwas diabolisch und klopft Marius auf die Schulter. „Kopf hoch, mein Freund.“ Dann geht er wieder und erst jetzt schaut Marius ihm nach...sehr erregt.
Ned sitzt in Mathas Büro. Sie läuft etwas nervös hin und her.
„Du willst mir doch sicher auch sagen, wie dumm ich bin, daß ich das getan habe, oder?“
„Wer bin ich, daß ich dich verurteilen würde? Sagen wir mal so...“ sagt er und steht auf. „So wirklich verstehen kann ich dich nicht. Diese Alexandra muss dir ja ordentlich Angst gemacht haben, wenn du dich zu so einem großen Schritt hinreißen lässt.“
„Angst? Unsinn. Ich habe keine Angst...Aber sie hat meinen Kampfinstinkt geweckt.“
„Der dich schon recht oft in Schwierigkeiten gebracht hat, wenn ich dich dezent daran erinnern darf.“
Matha weicht seinem Blick aus. „Jedenfalls musste ich etwas tun und das war der einzige Weg, um die Kampagne noch wie geplant durchzuführen.“
„Aber wieso eigentlich. Ich habe die Bilder von dem zweiten Shooting gesehen. Sie waren gut.“
„Eben: gut. Aber nicht perfekt. Ich habe ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen. Diese Kampagne muss der Renner werden, wenn wir auf dem Markt die Nase vorn haben wollen. Diese spezielle Printgeschichte mit diesem ganz bestimmten Modell...das wird der Hingucker werden. Damit werden wir auffallen und wieder alle Blicke auf uns ziehen. Da kann diese L´Adore machen was sie will.“
„Du bist dir deiner Sache ja sehr sicher.“
Matha atmet tief ein. „Ja, das bin ich!“
Julie sitzt mit Daniel auf einer Decke auf einer Wiese an der Ruhr. Sie wirkt etwas nachdenklich, während er neben ihr liegt.
„Daniel? Was willst du eigentlich machen aus deinem Leben?“
„Was?“ lacht er und blinzelt sie durch die Sonne an.
„Na ja. Hast du dir noch nie Gedanken gemacht, was du mal erreichen möchtest? Keine Ziele, oder so?“
Er setzt sich auf. „Also als erstes werde ich diese verdammte Schule hinter mir lassen, einen handfesten Job machen und die bezaubernste Frau heiraten und mit ihr eine Familie gründen. Das willst du doch auch, oder?“
Sie versucht ihm etwas auszuweichen.
„Was willst du denn für einen Job machen? Ich meine...wegen deinem Schulabschluss.“
Er wird etwas wütend. „Was soll das jetzt? Denkst du ich bin blöd? Das bin ich nicht. Ich werde schon für uns sorgen. Und zwar gut genug für uns und unsere Kinder.“
„Kinder?“
„Klar Kinder.“ Er nähert sich ihr und streichelt sie. „Ich will bald ein Kind von dir, Julie.“
Sie schaut ihn an, als er versucht sie zu küssen.
„Aber ich...“
„Was? Darüber hatten wir doch schon oft genug gesprochen. Es dauert nicht mehr lange, dann lassen wir diese Penne hinter uns und dann fängt ein richtig gutes Leben für uns an. Und dazu gehören Kinder. Kleine Daniels und Julies.“ Er beginnt sie heftig am Hals zu küssen. Sie wirkt dabei nicht so glücklich, lässt es aber geschehen.
Ned und Matha kommen aus dem Büro, wobei Susanne Ned etwas skeptisch ansieht, während Matha sich bei Ned bedankt, daß er gekommen ist.
„Die Herren von der Behörde warten im Meetingraum auf sie.“ sagt Susi.
„Danke.“ erwidert Matha und atmet tief ein. „Dann wollen wir es mal amtlich machen.“
„Viel Erfolg.“
Matha nickt zuversichtlich und geht.
„Hoffentlich bereut sie es nicht.“ seufzt Ned.
„Sie macht auf mich einen sehr ausgeschlafenen Eindruck.“ sagt Susi und Ned wirft ihr einen fiesen Blick zu.
„Was verstehen sie schon davon.“ Dann geht er und sie imitiert seinen letzten Satz wortlos.
Marty, der gerade aus seinem Büro kommt, sieht das und schmunzelt.
„Na sie scheinen sich ja wirklich ins Herz geschlossen zu haben.“
„Oh...äh...“ wird Susi etwas rot. „Er plustert sich immer nur so auf. Solche Männer kann ich einfach nicht ausstehen.“
Marty lacht.
„Matha ist schon im Meetingraum.“
„Soll sie machen. Sie wird schon sehen, was sie davon hat.“ brummt er wütend und geht zurück in sein Büro.
Alex betritt mit ihrem Sekretär Boris ihr neues Büro, welches zum Teil noch mit Plastikfolien verhüllt und abgedeckt ist.
„Und? Sind sie so weit zufrieden mit dem Umbau?“ fragt Boris.
„Nun ja. Ein paar Dinge werden wir noch ändern. Aber das hat Zeit. Wir wollen den Zeitplan nicht unnötig verschieben.“
„Die Presse ist auch schon ganz gespannt auf die morgige Eröffnung.“
„Das kann sie auch sein. Ich denke, es wird für einige eine sehr große Überraschung werden.“ lacht sie.
Rudi und Mick sind in der Stadt und ruhen sich nach einem Ausflug in einem Café aus. Sie wirken beide etwas erledigt, lachen aber darüber.
„Schade, daß du uns schon bald wieder verlassen musst. Ich habe die Zeit echt genossen.“
„Ja, das habe ich auch, Mick. Und ich kann nichts sagen, als vielen Dank für alles. Ihr ward wirklich lieb zu mir. Vor allem dir möchte ich danken. Du hast mir nicht nur die Stadt gezeigt, sondern auch viel über unsere Familie erzählt.“
„Na ja. Das war doch selbstverständlich.“
„Das finde ich nicht. Nicht nach dem, was alles geschehen ist. Ich hätte es verstanden, wenn du es einfach vergessen wolltest.“
„Das könnte ich eh nicht. Irgendwie hat es auch gut getan, darüber mal zu reden. Besser hätte es ein Psychologe wohl auch nicht machen können, Dr. Kabbin.“ lacht er.
„Die Rechnung kommt später.“ lacht Rudi mit. „Aber um einen Platz haben wir bislang einen großen Bogen gemacht.“
Mick ahnt, worauf Rudi anspielt und will gar nicht antworten.
„Du...musst mich nicht begleiten, wenn es dir schwer fällt. Aber sei mir nicht böse, wenn ich zum Friedhof fahren möchte.“
„Nein, schon gut...ich begleite dich. Ich...ich war nur schon lange nicht mehr dort. Es reißt manchmal geschlossene Wunden wieder auf. Aber vielleicht ist es jetzt anders.“
Brad kommt gerade durch die Eingangshalle, als Claudia mit Tobias und Tim hereinkommen. Die Jungs flitzen sofort hinaus, weil sie Claudia zum Eis essen eingeladen hat und ihre Sachen in ihre Zimmer bringen wollen.
„Nicht, daß du das falsch verstehst, aber du siehst nicht gut aus.“ bemerkt Brad und geht mit Claudia in den kleinen Salon. „Hast du immer noch nichts von deiner Schwester gehört?“
„Nicht, seit meine liebenswerte Mutter sie vor mir versteckt hält. Es ist einfach nicht fair. Die ganze Zeit habe ich mich um Sarah gekümmert und plötzlich...Mutter könnte mich noch nie leiden. Immer hat sie mir das Gefühl gegeben, ich sei nichts wert.“
„Ich dachte, es wäre erst so eskaliert, nach dem du deinen Mann kennengelernt hast.“
„Das war nur der letzte Tropfen. Aber schon zu meiner Kinderzeit hat sie Sarah immer vorgezogen und ihr eingeredet, ich sei kein guter Umgang.“
„Die eigene Tochter gegen die Schwester aufhetzen. Das ist wirklich übel.“ sagt Brad und wirkt dabei sehr erzürnt, was sie sehr sympathisch findet. Dann tauchen auch schon die wilden Jungs wieder auf und zerren Claudia förmlich aus dem Salon. Brad beschließt sie zu begleiten; er habe eh nichts anderes vor.
Matha verlässt den Meetingraum und schüttelt den Herren vom Amt freundlich die Hände. Marty kommt gerade aus seinem Büro und wirft ihr nur einen bösen Blick zu, bevor er wieder verschwindet. Sie versucht das zu ignorieren.
Kurz darauf stürzt sie in sein Büro und will, daß er endlich einsieht, daß sie diesen Weg gehen muss.
„Tu was du für richtig hältst, Matha, wenn du das moralisch mit deinem Gewissen vereinen kannst. Du wirst schon sehen, was du davon hast.“
„Willst du mir drohen?“
„Ich will dir nur sagen, daß du mit den Konsequenzen leben musst, wenn etwas schief läuft.“ Er schnappt sich einen Ordner und läuft an ihr vorbei aus seinem Büro.
Debra bespricht mit ihrem Team die Vorgehensweise des neuen Shootings. Marius kommt hinzu und will mit ihr sprechen.
„Was gibt es? Schon wieder nervös?“ sagt sie etwas schnippisch, als sie allein sind. „Ich hoffe dir ist klar, daß du uns ganz schön in Schwierigkeiten gebracht hast. Hoffentlich hast du dich jetzt im Griff.“
„Deswegen wollte ich mit dir reden. Es...es geht um Uzur. Ich habe das Gefühl, er heckt irgendwas gegen mich aus. Es ist kein großes Geheimnis, daß er sauer auf mich ist, weil ich den Job bekommen habe...“
„Was willst du damit sagen? Du bekommst ja schon Paranoia, mein Lieber.“
„Das ist keine Paranoia, Debra. Ich meine es ernst. Bei dem ersten Shooting...er muss mir irgendwas in diesen Tee getan haben.“
„Kannst du das auch beweisen?“
„Natürlich nicht...aber ich weiß, daß es so gewesen sein muss.“
„Hör zu. Ich will meinen Job hier nicht verlieren, weil zwei männliche Diven ihren Kampf auf meinem Rücken austragen müssen. Ich habe bereits mit Uzur gesprochen und er hat mir versichert, daß er Profi genug ist, diese einmalige Niederlage wegzustecken. Vielleicht mag er dich wirklich nicht...aber das ist Business. Da muss man drüber stehen, wenn man in diesem Gewerbe arbeiten will, okay? Mach einfach deinen Job gut und alle sind zufrieden. Denn noch ein weiteres Shooting...geht nicht.“
Sie geht und er schaut ihr seufzend nach.
Es wird Abend und Marius kommt nach hause. Er bemerkt, daß Julie sich wieder etwas zurückgezogen hat, fühlt sich durch seine eigene Situation aber nicht in der Lage darauf einzugehen. Daher bleibt es bei einem kurzem Small Talk, bis Beide in ihre Zimmer gehen und getrennt von einander ihrem Kummer freien Lauf lassen.
Beim Abendessen fragt Kelly Marty, wie es so in der Firma läuft, aber er wirft Matha nur einen bösen Blick zu und diese antwortet für ihn: „Er ist mit meiner Geschäftsführung nicht einverstanden.“
„Nicht, wenn man dafür seine Prinzipien über Bord schmeißt.“
Bevor die Sache böse wird, wirft Rudi sich in das Gespräch und sagt, wie sehr er die Zeit hier genossen habe, da ja er ja schon übermorgen nach hause fahren wird.
Die Ablenkung funktioniert und alle finden es sehr traurig. Dann erzählt Mick, daß sie auf dem Friedhof gewesen sind. Besonders Ned findet das gut, da er weiß, wie schwer Mick das gefallen sein muss.
„Es hat aber gut getan.“ erwidert dieser.
„Wir waren heute mit Kelly und Papa Eis essen.“ wirft plötzlich Tim ein und auch Tobias sprudelt plötzlich los. Die Tischsituation scheint nun gelöster zu sein, aber Marty und Matha schauen sich trotzdem noch böse an.
Als es Morgen wird, sieht man als Titel auf der hiesigen Zeitung die bevorstehende Eröffnung von Alexandra. Thorsten nimmt die Zeitung in die Hand und seufzt. Er schaut dann über die Zeitung hinweg auf die Einladung; überlegend, ob er sie annehmen soll.
Den gleichen Gedanken scheinen Ned und Marty zu haben, als sie auf der Terrasse beim Frühstück sitzen. Marty sagt, daß er auf jeden Fall hingehen wird. Das hat auch Matha gehört, die mit Brad die Terrasse betritt.
„Das war ja klar, daß du zum Feind gehen willst.“
„Im Gegensatz zu dir, will ich mir erst einmal ansehen, was uns erwartet, bevor ich dumme Dinge tue.“
„Bitte...fangt nicht schon wieder an am frühen Morgen.“ wirft Ned ein.
„Ich muss eh los.“ sagt Marty und steht auf.
„Wie lange soll das noch weiter gehen zwischen euch?“ seufzt Ned, als er weg ist.
„Solange, bis er versteht, wieso ich das getan habe.“
Debra fängt Uzur ab und zieht ihn in sein Büro. Sie sagt ihm, was Marius ihr gestern anvertraut hat.
„Ich bitte dich. Wer soll den Spinner den ernst nehmen?“ lacht Uzur.
„Ich warne dich nur: keine dummen Spielchen mehr, okay? Sonst werde ich dafür sorgen, daß du in der Branche keinen Fuß mehr auf den Boden bekommst.“ Dabei schaut sie so ernst, daß er weiß, daß dies keine leere Drohung ist.
Mick klopft bei Rudi an die Tür und wundert sich, daß dieser nicht in seinem Zimmer ist. Kurz darauf, kommt ihm dieser auf der Treppe entgegen.
„Wo warst du? Ich wollte nur wissen, was du heute so machen möchtest.“
„Ich...äh...na du musst nicht mein Kindermädchen spielen, Mick. Ich weiß, daß ihr heute bei dieser Eröffnung eingeladen seid. Wenn du dahin willst, komme ich auch gut allein zurecht.“
„Und das wäre okay für dich? Ich meine, ich muss da nicht unbedingt hin.“
„Aber du möchtest doch, oder?“
„Na ja...neugierig bin ich schon...irgendwie. Und Marty hat mich gefragt, ob ich ihn begleite, da Matha ja nicht mitgehen will.“
„Also. Dann mach das ruhig. Ich komm schon klar.“
„Danke dir.“ freut sich Mick und geht hinunter, während Rudi sich in sein Zimmer zurückzieht und einen großen Umschlag hervorzieht, den er vorhin erfolgreich von Mick verstecken konnte.
In der Schule versucht Kelly mit dem Direktor zu reden, ob es nicht noch eine Möglichkeit gäbe den Kurs von Schubert machen zu lassen, aber ohne Erfolg. Daniel hat das Gespräch gehört und grinst sie an. Das ist nun für sie Bestätigung genug. Sie geht zu ihm und flüstert ihm zu: „Vielleicht werde ich es nie beweisen können, daß du für Schuberts Unfall verantwortlich ist...aber ich werde alles tun, damit dieser Kurs noch zu Stande kommt, damit Julie ihr Potential entdeckt und sich aus deinen Klauen befreien kann.“
„Sie sind ja vollkommen paranoid, meine Liebe.“ lacht er und zwinkert ihr so zu, daß es wie eine Bestätigung für ihre Behauptung ist. Dann trottet er siegessicher davon, was Kelly noch wütender macht.
Julie darf Marius beim Shooting besuchen und spürt, wie aufgeregt er ist. Sie spricht ihm Mut zu und bemerkt, als Uzur im Blickfeld auftaucht, wie Marius sehr angespannt wird.
„Ist das der Typ, der dich so im Visier hat?“
Wie aufs Stichwort kommt Uzur zu ihm und wünscht ihm Glück, er habe es nötig. Nicht das wieder so eine Katastrophe wie letztes Mal passiert. Marius kocht vor Wut und will sich gerade auf ihn stürzen.
„Nicht.“ ruft sie erschrocken und greift Marius´ Arm, was diesen aufhält.
„Hör auf das Mädel. Sonst war das wohl deine letzte Chance.“ zwinkert Uzur und lässt sie allein.
„Danke.“ sagt Marius. „Ich hätte mich vergessen.“
Da ruft Debra zum Shooting. Zuversichtlich lächelt Julie ihren Bruder an und auch er hat nun ein gutes Gefühl und geht zum Set.
Unter Musik startet das Shooting und scheint dieses Mal ein voller Erfolg zu sein. Als sie endet wirken alle sehr zufrieden.
„Das war phantastisch, Marius.“ gratuliert Debra, bevor sie mit dem Fotografen verschwindet.
Marius wirkt völlig gelöst und Julie nickt ihm zu.
Mick ist zum Büro gefahren, um Marty abzuholen, wo er auf Matha trifft. Diese ist sauer, weil er sich auf Martys Seite gestellt hat, aber er kann sie beruhigen und meint, daß es einfach gut ist Alex die Stirn zu zeigen.
„Du solltest auch mitkommen.“
„Niemals!“
„Wenn wir dort geschlossen auftreten, zeigen wir ihr, daß wir keine Angst vor ihr haben. Überleg es dir noch mal.“ Mick streichelt ihr den Arm und lächelt sie an, bevor er das Büro verlässt.
Sie wirkt nachdenklich.
Claudia überprüft ein paar Unterlagen am Empfang, als Susi hinzukommt. Sie beginnen sich über ihre Jobs zu unterhalten und daß Susi sich gut eingearbeitet habe.
„Aber dir geht es wohl immer noch nicht gut, oder?“
„Sei nicht böse, aber ich möchte darüber nicht reden.“
„Oh...okay.“
„Nicht persönlich nehmen.“
„Nein ist schon gut.“
Claudia lächelt und geht, als Uzur aus dem Fahrstuhl kommt und ihr hinter her sieht. Dann geht er zu Susi, die durch seine Präsenz etwas unruhig wird.
„Ja?“
„Ich wollte mit Frau Korth sprechen. Es geht um einen neuen Auftrag.“
„Bedaure aber Matha ist nach hause gefahren.“
„Oh, das ist ja dumm. Hat sie denn schon die Bilder vom Shooting gesehen? Die sind toll geworden.“
„Ich weiß es leider nicht. Sie hatte kurz mit Debra gesprochen, aber mehr weiß ich leider nicht.“
„Und was machst du noch schönes heute?“ beginnt er zu flirten, was sie verunsichert wegschauen lässt.
„I...ich muss noch einiges abarbeiten.“
„Wie schade. Ich hätte dich ja gern zum Essen eingeladen. Vielleicht ein anderes Mal.“ zwinkert er ihr zu und geht wieder.
Alexandra steht auf einem Podest vor dem Gebäude und hält eine sehr gute Ansprache, als sie Marty, Kelly, Mick und Ned sieht, läuft sie zur Höchstform auf und lässt ein paar Seitenhiebe auf ihre Konkurrenz los.
Thorsten gesellt sich zu den Korths und flüstert ihnen zu: „Das ist wohl die billigste Art, die es gibt, oder?“
Dann wird die Plane von den Schaufernstern gezogen und enthüllen eine wunderbare Nobelboutique im höchsten Stil, was alle in Staunen versetzt, besonders Thorsten und die Anderen, die den Mund nicht zu bekommen...sehr zur Belustigung von Alex.
Die Türen öffnen sich und alle betreten staunend das Gebäude.
„Das hat wohl gesessen.“ grinst Boris.
„Und dabei kommt das Beste doch erst noch.“ grinst Alex zurück, während sie Thorsten und Marty fixiert im Auge behält.
Julie ist sichtlich stolz auf Marius und schaut dann auf die Uhr.
„Oh, ich muss langsam nach hause. Daniel kommt sicher gleich und ich hatte ihm nicht gesagt, daß ich zu dir wollte.“
Marius seufzt und nimmt ihre beiden Hände in seine, bevor sie davon stürzen kann.
„Ich möchte mich nicht wieder einmischen, Julie, aber findest du nicht, daß dieser Daniel dich zu sehr unter Druck setzt?“
Julie will erbost etwas entgegnen, aber bleibt ruhig, als sie seinen besorgten Blick sieht.
„Es ist alles in Ordnung...wirklich.“
„Gut. Wenn du sagst, daß alles okay ist, dann glaube ich dir das.“ lächelt er sie an. Sie lächelt zurück und geht. Er bekommt wieder den besorgten Blick und schaut ihr nach.
Alex gesellt sich unter die Leute, entschuldigt sich bei einigen wichtigen Besuchern und begrüßt Marty, und die Anderen.
„Ich freue mich sehr, daß sie meiner Einladung gefolgt sind. Schade, daß Frau Korth wohl keine Zeit hatte.“
„Sie ist sehr beschäftigt.“
„Das kann ich mir denken.“ grinst Alex selbstgefällig. „Genießen sie doch den Rest der Show.“
„Ich könnte ihr den Hals umdrehen.“ brummt Thorsten, als sie sich wieder anderen Gästen widmet.
„Ja, das geht mir ähnlich.“ sagt plötzlich eine Stimme und überrascht drehen sich alle um und sehen Matha an, die plötzlich mit Brad neben ihnen steht.
In der Villa kommt Rudi die Treppe herunter und schaut sich kurz um, bevor er im Arbeitszimmer verschwindet. Er sucht etwas im Schreibtisch und scheint es auch gefunden zu haben. Dann greift er zum Telefon und ruft eine Nummer an.
„Rudolph Kabbin hier. Es geht um unser letztes Gespräch. Ja, ich habe jetzt alles zusammen und werde es ihnen zusenden.“ sagt er und schaut dabei auf den großen Umschlag, den er mit hinunter gebracht hat.
Daniel fängt Julie vor dem Korthgebäude ab, was sie erschrickt.
„Woher...?“
„Nicht von dir auf jeden Fall. Wieso hast du mir nicht gesagt, wo du hin wolltest? Nein, ich muss es von deiner Nachbarin erfahren. Was wenn ich etwas vorgehabt hätte?“
„Mein Bruder...“
„Dein Bruder; dein Bruder. Ich dachte, du bist mit mir zusammen.“
Julie ist total eingeschüchtert.
Daniel seufzt und wird ruhiger. „Schatz. Sei mir nicht böse, aber ich hatte einen Scheißtag und wollte einfach zu dir und du warst nicht da.“
„Schon okay. Sollen wir etwas essen gehen?“
Daniel zieht sie zu sich und schaut sie erotisierend an. „Eigentlich hatte ich etwas anderes im Sinn.“ Er drückt sie an sich und man sieht, daß Julie etwas traurig wirkt.
Marty weicht Matha weiter aus und wird plötzlich von Alex in Beschlag genommen. Matha sieht das und schaut skeptisch zu ihnen, doch Mick lenkt sie plötzlich ab.
„Ich freue mich sehr, daß du es dir doch noch überlegt hast.“
„Du hattest eben Recht. Es ist wichtig, daß wir gemeinsam auftreten, um keine Schwäche zu zeigen.“
Etwas später kommt Marty zu den Anderen zurück und Kelly fragt ihn, was Alex von ihm wollte, doch bevor er antworten kann, bittet Alex plötzlich um ihre Aufmerksamkeit und steht auf einem kleinen Laufsteg, der im Zentrum der Eingangshalle steht.
„Es folgt nun der Höhepunkt meiner großen Eröffnung. Die neue Kollektion von L´Adore Fashion.“
Musik setzt ein und schon tauchen die ersten Modells auf. Alle staunen und klatschen...nur Matha und die anderen nicht. Thorsten muss gestehen, daß die Entwürfe hervorragend sind.
Dann taucht ein Männermodell auf und man erkennt sofort die Ähnlichkeit mit Marius und seiner Art der Präsentation bei dem Shooting. Um dies dem Zuschauer zu verdeutlichen, werden blitzartig immer wieder Aufnahmen in schwarz weiß von Shooting über den Auftritt überlagert. Dabei fährt die Kamera immer näher auf das erschrockene Gesicht von Matha. Bis man unter Jubel Alex zufriedenes Gesicht sieht, die Matha starr fixiert.
Unterdessen macht sich Marius fertig um zu gehen, als Uzur auftaucht und ihm gratuliert. Dieses mal habe er wohl mal alles richtig gemacht.
„Na ja. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“ lacht er und nun reicht es Marius und stürzt sich auf ihn. Es kommt zu einer handfesten Prügelei.
Aufgebracht will Matha das Gebäude verlassen, als Alex in ihrem Weg steht.
„Oh, sie wollen schon gehen? Hat ihnen meine Show denn gefallen?“
„Gehen sie mir aus dem Weg, sie...sie hinterhältige Schlange. Wie können sie es wagen uns die Kampagne zu stehlen?“
„Ihre Kampagne?“ fragt Alex völlig unschuldig und schaut sich um. „Habe ich etwas verpasst? Irgendwelche Werbetafeln, Magazine überlesen? Also, ich kann mich nicht erinnern, daß sie eine neue Kampagne gestartet hätten.“
„Sie wissen genau was ich meine. Aber damit kommen sie nicht durch! Das schwöre ich!“
„Ich freue mich darauf.“ ruft Alex ihr nach, als Matha und die Anderen hinausgehen und beginnt zu lachen.
Auf dem Parkplatz angekommen, steigen Brad, Mick und Ned in ihre Wagen.
„Ich wusste es! Es war mir klar, daß es ein Fehler gewesen ist...mit dieser Schrottkampagne.“ flucht Marty und Kelly versucht ihn zu beruhigen.
Matha bleibt plötzlich stehen, schwingt zu Marty herum und starrt ihn wütend an.
„Wie konntest du nur?! Ich weiß, wir haben unsere Differenzen, aber das du so weit gehen würdest, um es mir heimzuzahlen!“
„Bitte?“
„Ich habe dich gesehen...dich und sie! Was hat sie dir für die Insider Informationen gegeben? Beteiligung am Gewinn?! Du bist das Allerletzte, Marty!“
Sie wendet sich von ihm ab, steigt in den Wagen und Brad fährt sofort los. Kelly tritt zu Marty, der wie vom Schlag gerührt dort steht und legt ihm schützend eine Hand auf die Schulter.

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