So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 22. August 2012

Staffel 08 - Teil 09: MEIST KOMMT ES ANDERS...


Kelly will von Chris wissen, was er damit meint, es wäre seine Schuld, daß Julie angefahren wurde. Doch Chris kann oder will nichts mehr sagen und läuft wieder davon. Kelly schaut ihm verwirrt hinter her.
Als Matha und Mick nach hause kommen, ist Matha tierisch aufgebracht. Marty versucht sie zu beruhigen und will herauszufinden, was passiert ist.
„Tja. Du scheinst mit deiner Vermutung Recht gehabt zu haben. Rate mal, wen ich bei Alexandra
L´Adore getroffen habe.“ sagt sie wütend und weiter, ohne eine Antwort abzuwarten: „Richtig: Herrn Thorsten Mars. Diesen hinterlistigen Hund! Gott! Wie naiv ich war. Ich hatte wirklich gedacht, er und wir hätten nun all unsere Rivalitäten beigelegt. Aber da lag ich wohl falsch.“
„Ich weiß nicht.“ lenkt Mick ein. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß er wirklich aus freien Stücken mit L´Adore gemeinsame Sache macht. Vielleicht hat sie irgendwas gegen ihn in der Hand.“
Matha schaut Mick nur ungläubig an, was ihn verstummen lässt.
„Auf jeden Fall werde ich mir das nicht gefallen lassen. Die werden noch bereuen sich mit einer Korth angelegt zu haben!“ Entschlossen stürmt sie aus dem Salon.
Ned und Susi genießen ihr >Nicht-Date< und lachen dabei. Sie scheinen sich wirklich gut zu amüsieren und irgendwie scheint es auch zwischen ihnen zu knistern, was sie aber nicht wahrhaben wollen und jede romantische Situation sooft entschärfen.
Kelly ist wieder zu Marius gegangen, der mit den Nerven am Ende ist. Der Arzt hat ihm gesagt, daß sie nichts tun können als hoffen, daß Julie von allein aus dem Koma erwacht. Kelly tröstet ihn; denkt dabei aber auch an Chris.
Brad hat Peter auf ein Bier eingeladen und erfährt so, daß er Claudias Wagen repariert habe, daher wusste er Brads Namen, was diesen erleichtert. Nun erklärt Peter Brad auch ein wenig die Hierarchie in der Werkstatt und worauf Brad achten soll. Brad freut sich in Peter einen Kumpel gefunden zu haben und stößt mit ihm an.
Etwas später ist Brad etwas beduselt wieder zuhause und erzählt Matha stolz von seinem Tag, doch diese ist von seiner Fahne etwas abgetörnt und wendet sich von ihm ab und will schlafen. Brad wirkt sehr enttäuscht und verlässt daraufhin wieder das Zimmer.
Er will sich auf die Terrasse setzen, wo er Claudia erschreckt, welche im Dunkeln den selben Gedanken hatte. Er weiß erst nicht, ob er sich zu ihr setzen soll, entscheidet sich dann dafür. Ihr ist diese Situation allerdings unangenehm und weicht seinem Versuch ein Gespräch zu führen aus.
„Es...es tut mir wirklich leid, Claudia. Ich wollte dich nicht verletzen.“ lenkt er traurig ein.
„Ist schon gut, Brad. Du musst mir nichts erklären.“
„Das möchte ich aber. Ich war nicht Herr meiner Sinne und...“
„Bitte, Brad!“ springt sie auf. „Lass es doch gut sein, okay?“ Sie flüchtet ins Haus, wobei sie den Tränen nahe ist.
Dieses Mal ignoriert er den Impuls ihr nach zu laufen und bleibt seufzend allein zurück und starrt in den Sternenhimmel.
Ein neuer Morgen bricht an und Marty erschrickt, als er sieht, daß Kelly gerade erst nach hause kommt. Sie erzählt ihm, was geschehen ist und er beginnt sie zu trösten. Ihr lässt vor allem keine Ruhe, was Chris gesagt hat und will am liebsten sofort aufbrechen, um ihn zu suchen.
„Schatz. Du legst dich bitte erst einmal hin. Du bist völlig übermüdet und musst dich etwas ausruhen.“ zieht er sie zurück und beginnt sie auszuziehen, damit sie sich ins Bett legen kann. Anfangs wehrt sie sich, sieht dann aber ein, daß Marty Recht hat. Kurz darauf ist sie auch schon eingeschlafen. Marty streicht ihr liebevoll übers Gesicht.
Matha sitzt im Arbeitszimmer und macht sich eine Menge Notizen, als Ned sie durch die offene Tür sieht und sich verwundert zu ihr begibt.
„Was machst du denn hier? Es ist doch Sonntag.“
„Für mich gibt es keinen Sonntag. Ich muss etwas tun, um diese Irre und ihren Lakaien zu stoppen, ehe sie uns in den Abgrund reißen.“
„So schlimm?“ fragt Ned beruhigend und setzt sich zu ihr.
„Schlimmer. Marty hatte Recht. Ich hätte es nicht gedacht, aber Thorsten steckt tatsächlich mit dieser L´Adore unter einer Decke.“
„Was? Bist du dir sicher?“
„Ich habe die Beiden selbst zusammen gesehen. Ich war so was von blind. Und jetzt brauche ich einen Schlachtplan, um sie fertig zu machen!“
„Denkst du wirklich, daß ist der richtige Weg?“
„Es ist der einzige Weg!“ sagt Matha entschlossen.
Als Ned kurz darauf in die Küche kommt, sitzt Mick dort und trinkt einen Kaffee.
„Oh. Das muss ja ein erfolgreicher Abend gewesen sein.“ grinst Mick.
„Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du meinst, mein Lieber.“
„Natürlich nicht. Ich habe von deiner Verabredung mit Susi gehört. Ihr scheint euch ja endlich gut zu verstehen.“
„Erstens: es war keine Verabredung und zweitens: wir haben einfach ein paar Dinge aus der Welt geschafft.“
„Und drittens...du bist in sie verliebt.“
Ned will widersprechen, aber kann nicht.
„Ich wusste es!“ freut sich Mick.
„Ach...geh doch zum Teufel.“ erwidert Ned mehr ironisch.
Brad kommt aus seinem Zimmer und stößt fast mit Claudia zusammen. Sie will weg, doch er bittet mit ihr reden zu können. Widerwillig hört sie ihm zu, ohne ihn anzusehen.
„Es tut mir wirklich leid, Claudia. Ich wollte dir keine falschen Signale senden. Und verletzen wollte ich dich schon gar nicht.“ Er seufzt. „Matha und ich...wir haben zur Zeit ein paar...Schwierigkeiten.“
„Na toll. Dann war ich wohl so etwas wie ein Lückenfüller. Na jetzt fühle ich mich aber geehrt. Vielen Dank.“
„Nein nein. Das siehst du vollkommen falsch. Was ich sagen wollte...ich...es hätte nicht passieren dürfen.“
Nun sieht sie ihn an. „Was ist denn passiert? Ein Kuss. Nichts von Bedeutung...oder?“
„Genau!“ stimmt er ihr erleichtert zu. „Nichts von Bedeutung. Nur ein Ausrutscher.“
„Gut. Dann ist das doch geklärt.“ Sie geht und läuft an der Zimmertür von Sarah vorbei, welche durch einen Spalt alles gehört hat.
Marty hat Matha gerade von Julies Zustand berichtet.
„Das ist wirklich schrecklich. Wie geht es Marius?“
„Kelly meint, er habe sich langsam etwas gefangen. Aber ich denke, dies hat viel mit den Beruhigungsmittel zu tun, welches sie ihm verabreicht haben.“
„Dann werden wir auf ihn wohl erst einmal nicht zählen können.“ seufzt sie und kritzelt in ihren Unterlagen herum.
„Was machst du da eigentlich?“ fragt er und beginnt die Unterlagen zu sichten. „Ein Schlachtplan? Matha...ich weiß nicht ob das gut ist, was du da vor hast.“
„Wir müssen was tun. Oder sollen wir zusehen, wie dieses Miststück uns ruiniert?“
„Nein, aber das ist doch nicht das, wofür Korth steht. Sollten wir uns nicht lieber wieder darauf berufen, was Korth bedeutet?“
Matha schaut ihn an und so wie er sie anblickt, bekommt sie langsam Zweifel an ihrem Vorhaben.
Kelly ist zu Chris´ Wohnung gefahren und schellt bei ihm Sturm. Es dauert lange und gerade als sie aufgeben will, öffnet er die Tür. Er sieht völlig mitgenommen aus und sie geht behutsam auf ihn ein. Ganz langsam öffnet er sich ihr und erzählt ihr von seinem Streit mit Daniel. Er unterbricht und kann nicht mehr weiter reden. Kelly drängt ihn nicht, sondern bleibt weiter fürsorglich.
„Ich...ich möchte dir was zeigen.“
Susi ist völlig überrascht, als vor ihrer Tür jemand Blumen entgegenhält. Sie scheint sich sehr zu freuen und erschrickt, als der Strauss sich senkt und Uzur sie angrinst.
„Was soll das? Woher wissen sie wo ich wohne?“
„Och, da habe ich so meine Quellen. Willst du mich nicht herein bitten?“ sagt er und will schon eintreten, aber sie versperrt ihm den Weg.
„Was wollen sie hier?“
„Na ich dachte, das wäre eindeutig zu erkennen?“
„Wieso lassen sie mich nicht einfach in Ruhe? Gibt es keine andere Frau, die sie nerven können? Verschwinden sie!“ Sie knallt ihm die Tür vor der Nase zu.
„Du weißt nicht, was dir entgeht.“ sagt er noch laut, überlegt, legt dann die Blumen vor ihrer Tür nieder und geht. In der Wohnung sieht man die genervte Susi an der Tür lehnen.
Thorsten sieht ebenso genervt aus, als er jemanden zu erwarten scheint. Kurz darauf betritt Alex das Haus und schaut sich um.
„Oh. Schick haben sie es hier.“
„Sind sie deswegen am Sonntag hergekommen? Um mir zu sagen, wie sehr ihnen mein Haus gefällt?“
„Eigentlich wollte ich mit ihnen nur den Schlachtplan für die nächste Woche durchgehen. Es sind einige Dinge auf der To-Do-Liste abzuarbeiten.“
„Und das hatte keine Zeit bis Morgen, nein?“
Alex schaut ihn streng an. „Ich dachte, wir haben uns verstanden: Sie und ich sind nun eine Einheit. Da gibt es keine Pausen. Nicht, bis wir unser Ziel erreicht haben.“
Thorsten stöhnt und deutet mit seiner Hand auf den Weg zum Arbeitszimmer. Schon lächelt sie wieder und geht voraus.
Kelly schaut etwas entsetzt, als Chris ihr in seiner Garage sein Auto zeigt. Dieser weißt eindeutig Spuren eines Unfalls auf.
„Was...aber wie...?“
Chris seufzt und setzt sich auf einen Turm abgedeckter Reifen.
„Nach dem Streit mit diesem Knilch habe ich gemerkt, daß er mich wohl ziemlich heftig erwischt haben muss. Mir war etwas schwindelig und Kopfschmerzen hatte ich auch. Ich wollte erst gar nicht fahren, aber dann bin ich doch eingestiegen und habe eine Schmerztablette genommen. Diese hat mich so ausgeknockt, daß ich einen völligen Filmriss hab. Als ich wieder klar war, saß ich immer noch am Lenkrad und muss eine ganze Strecke gefahren sein. Dann habe ich von dem Unfall gehört...ich meine mich sogar an den Aufprall erinnern zu können.“ Er schlägt sich die Hände vor das Gesicht. „Ich...ich wollte nicht, daß so etwas passiert.“
Kelly beginnt ihn zu trösten, wobei sie nun sicher ist, wirklich diesen Wagen bei dem Unfall erkannt zu haben.
Als sie wieder in seiner Wohnung sind, gibt Kelly Chris ein Glas Wasser und sagt ihm, daß sie davon überzeugt ist, daß er es nicht gewesen ist. Und solange das nicht wirklich feststeht, soll er mit niemandem darüber reden.
„Aber...meine Karre...“
„Keine Sorge. Das regel ich schon.“
Thorsten wirkt etwas gelangweilt, nachdem Alex ihm ihre Mappe gezeigt hat und diese schließt.
„Und? Was sagen sie dazu?“
„Ganz ehrlich? Es haut mich nicht wirklich vom Hocker. Wenn sie damit etwas reißen wollen, muss viel mehr...Schwung hinein. Frische. Esprit.“
„Sie können es also besser, ja?“ faucht Alex.
„Mit Verlaub: allerdings. Ich weiß ja nun, daß sie ihre letzte Kampagne gestoh...ich meine sich gewisse Inspirationen geholt haben. War das schon immer so?“
„Seien sie vorsichtig, mit dem, was sie sagen, Mars.“
„Ich meine ja nur. In den Entwürfen fehlt jede Art von Spiel und Lebensfreude.“
„Mein Konzept ist ein anderes, als die, welche sie so kennen.“
„Ja, das glaube ich auch.“
„Ich werde ihnen morgen mehr zeigen, mein Freund.“
„Kann es kaum erwarten.“
Brad ist auf dem Weg in sein Zimmer, als Sarah ihn zu sich bittet. Er zögert erst, folgt ihr dann aber doch. Er sagt ihr, was sie mitbekommen hat, was ihm sehr unangenehm ist.
„Ich möchte nicht, daß sie mit meiner Schwester spielen. Sie ist sehr verletzlich und ich möchte nicht, daß man ihr weh tut.“
„Das lag nicht in meiner Absicht und das habe ich ihr auch gesagt. Und wir haben das auch geklärt. Es war nur ein Ausrutscher.“
„Für sie vielleicht. Aber für Claudia nicht.“
„Wollen sie damit sagen...?“
„Natürlich! Haben sie denn nicht bemerkt, wie sie sie anschaut? Brad. Claudia ist verliebt in sie. Und durch ihren Kuss haben sie alles nur noch schlimmer gemacht.“
„Das...das wollte ich nicht.“
„Dann lassen sie sie am Besten in Ruhe.“
Brad verlässt geknickt das Zimmer.
Ned wirkt etwas aufgebracht, als er mit Kelly und Chris im Fuhrpark vor dem Auto steht. Kelly nimmt ihn zur Seite.
„Weißt du, was das bedeutet einen Unfallwagen zu verstecken, Kelly?“ sagt Ned im Flüsterton, um Chris nicht unruhiger zu machen, als dieser eh schon ist.
„Ich bin davon überzeugt, daß Chris nicht gefahren ist. Und solange ich nicht die ganze Wahrheit herausgefunden habe, muss der Wagen vor der Polizei sicher sein. Bitte, Ned.“
Ned seufzt, stimmt aber zu.
„Danke dir.“
Es wird Abend und beim Essen sagt Marty, der kurz bei Marius im Krankenhaus gewesen ist, daß es leider immer noch nichts Neues von Julie gibt.
„Hoffentlich finden sie diesen Mistkerl bald, der das arme Ding angefahren hat.“ sagt Mick.
Ned wirft dabei Kelly einen kurzen Blick zu und da diese es bemerkt, lenkt sie in ein neues Thema ein und fragt Brad, ob sie sich bei Claudia denn schon richtig bedankt habe, wegen des Jobs.
„Wie...? Oh...äh...ja, doch natürlich.“ sagt dieser peinlich berührt und sieht Claudia an, die seinem Blick ausweicht. Bevor dies jemanden auffallen kann, passiert Tim ein Malheur mit seinem Glas.
Etwas später entschuldigt sich Brad bei Matha für sein gestriges Verhalten.
„Nein, ich muss mich entschuldigen, mein Schatz. Ich war so mit meinen Dingen beschäftigt, daß ich deinen Erfolg gar nicht richtig honoriert habe.“ Sie küsst ihn zärtlich und beginnt ihn dabei zu verführen. Er geht erst darauf ein, aber als er die Augen öffnet und statt Matha Claudia vor sich sitzen sieht, weicht er aus und gibt vor müde zu sein, da er ja morgen früh raus muss.
„Ich will ja am ersten Tag nicht schon zu spät kommen. Schlaf gut, Schatz.“ sagt er, küsst sie schnell und legt sich hin. Sie ist sehr irritiert.
Am nächsten Tag hat Ned absichtlich Mick in die Firma gebracht, um Susi zu begegnen. Er freut sich sehr auf sie, was Mick sehr belustigend findet. Doch als sie dann bei ihr sind, wirkt sie sehr kühl und abweisend. Das versteht Ned nicht und geht irritiert wieder.
„Stimmt etwas nicht, Susi?“ fragt Mick.
„Nein. Wieso?“ sagt sie normal und reicht ihm seine Post.
„Nur so.“ Mick nimmt seine Briefe entgegen und wirkt auch verwundert.
Boris kommt in Alex´ Büro und sagt überrascht und fast flüsternd: „Frau Korth ist hier?“
„So? Na dann herein mit ihr. Mal sehen, was sie möchte.“ grinst sie.
Dann betritt Matha das Büro.
„Nehmen sie doch Platz, Frau Korth.“
„Nein danke. Was ich ihnen zu sagen habe, wird nicht lange dauern. Sie hätten mich fast gekriegt.“
„Wie meinen?“
„Wenn ich noch so wäre, wie vor einigen Jahren, dann würde ich alles tun, um ihrem Unternehmen jegliche Grundlage ihrer Existenz zu nehmen. Aber...ich bin in den vergangenen Jahren gereift und diese Art von Krieg liegt mir nicht mehr.“
„Was soll das heißen?“
„Soll heißen: machen sie was sie wollen. Ich werde ihr perfides Ränkespiel nicht mitspielen. Und das können sie auch ihrem neuen Lakaien Herrn Mars mitteilen.“ Matha lächelt und geht.
Alex schaut ihr verwundert hinterher. Boris stürmt herein.
„Und?“
„Das entwickelt sich doch anders, als ich dachte...sie hat mir den ganzen Spaß genommen.“
Marty und Mick sind sichtlich stolz auf Matha, als diese ihnen erzählt, daß sie sich dank Marty nun wieder darauf besinnt, wofür Korth steht und was die Kunden erwartet.
„Und? Worauf wartet ihr noch? An die Arbeit! Wir haben eine Herbstkollektion in der Pipeline, die fertig werden muss. Und Mick, sprich du doch bitte mit Michael, wie es in der Fabrik aussieht.“
Marty schaut beim hinausgehen noch einmal stolz zu Matha herüber, die ihn anlächelt.
Kelly und Chris begutachten den Ort, wo Chris und Daniel aufeinander gestoßen sind, genauer. Aber sie können nichts herausfinden, was merkwürdig erscheint.
„Ich bin schuld und dafür brauchen wir keinen Beweis suchen.“
„Chris. Ich bin davon überzeugt, daß das nicht stimmt. Mein Gefühl sagt mir, daß irgendwas faul ist an der Sache. Und die Tatsache, daß Daniel spurlos verschwunden ist, gibt mir noch mehr zu denken.“
„Aber er war nicht mehr da, als ich in mein Auto gestiegen bin.“
Kelly schaut auf ihre Uhr. „Wir müssen zum Unterricht, aber glaub mir...ich finde schon noch heraus, was passiert ist.“
Alex besucht Thorsten in seinem Laden und fragt diesen, was er von Mathas merkwürdiger Haltung hält. Immerhin kennt er sie schon länger.
„Ich bin beeindruckt. Anscheinend hat sie Wesenszüge von Marion, ihrer verstorbenen Schwester angenommen. Das hätte ich ihr nicht zugetraut. Das wirft ihre Pläne aber jetzt ganz schön durcheinander, oder?“ Er muss etwas schmunzeln.
„Etwas, aber wenn ich ehrlich bin...es reizt mich um so mehr.“
„Wollten sie mir nicht noch irgendwas zeigen?“
„Oh stimmt. Das hätte ich fast vergessen.“ Sie holte eine Mappe heraus und öffnet diese. Thorsten schaut hinein und staunt, was Alex sichtlich erfreut.
Als Susi in die Mittagspause geht, fängt Ned sie ab. Sie ist überrascht, daß er noch da ist.
„Ich möchte mit dir reden. Habe ich irgendwas falsch gemacht?“
„Ich weiß nicht, was du meinst, Ned.“
„Ich hatte gedacht, wir wäre uns näher gekommen, aber irgendwie bist du völlig kalt zu mir.“
„Und ich dachte, wir hätten geklärt, daß da nichts ist zwischen uns. Hör zu, Ned. Ich gebe zu, ich mag dich. Aber mehr ist da auch nicht.“
„Nein. Das glaube ich nicht. Ich spüre doch, daß da mehr ist zwischen uns. Wieso willst du es nicht darauf ankommen lassen? Was macht dir denn so Angst? Ich habe dir gesagt, wieso ich mich nicht auf eine Beziehung einlassen konnte...du hast mir aber nie erzählt, daß du ähnliches erlebt hast, oder wieso stößt du mich sonst so weit von dir?“ Er kommt ihr sehr nahe und ihre kalte Fassade beginnt zu bröckeln. Da sie das merkt, will sie flüchten.
„Bitte, Susi. Lauf nicht vor mir davon. Rede doch mit mir.“
„Ich...ich kann nicht. Es tut mir leid.“ Sie befreit sich aus seinem Griff und läuft weg.
In der Pause sitzt Kelly im Lehrerzimmer und versucht Chris dazu zu bringen, sich nicht so schuldig zu fühlen.
„Wie soll ich das machen? Es...es war ein Fehler nicht zur Polizei zu gehen. Ich habe einen Menschen überfahren. Es war ein Unfall, aber ich muss dazu stehen.“ Er fängt fast an zu weinen und läuft davon. Kelly will ihm nach, doch ihre Kollegin Gudrun stößt zu ihr.
„Oh Mann. Für ein Punk ist der aber sehr zartbesaitet, findest du nicht? Dieser Unfall scheint ihn ja ganz schön mitzunehmen. Gibt es denn mittlerweile was Neues aus dem Krankenhaus? Du kennst doch den Bruder des Mädchens.“
„Nein, leider nicht. Sie liegt im Koma.“
„Uh. Kein Wunder, daß ihn das so mitnimmt. Na hoffentlich kriegen sie den bald, der sie überfahren hat.“
Kelly bemerkt an einem anderen Tisch, wie der Sportlehrer Arnold anderen sehr theatralisch was erzählt. Gudrun folgt ihrem Blick.
„Er brüstet sich wieder, daß er dem Kerl, der ihm letzte Mal die Reifen zerstochen hat eine Falle gestellt hat, als der sich wieder an seinem Wagen zu schaffen machen wollte.“
Kelly schaut wieder desinteressiert und nachdenklich.
„Als wenn das so ein großer Coup wäre. Eine Videokamera auf den Lehrerparkplatz zu richten, nur um ein paar Kleinkriminellen das Handwerk zu legen.“
„Videokamera?“ sagt Kelly plötzlich und springt auf und geht zu dem Tisch, wobei Arnold sie sehr anmachend anschaut, als er sie erblickt.
Brad scheint in der Werkstatt nicht ganz bei der Sache zu sein. Sein Chef ermahnt ihn, daß er noch in der Probezeit sei.
In der Kantine fragt Peter ihn, was los sei. „Frauenprobleme?“
„Woher...wie kommst du darauf?“
„Ach. Wenn ein Mann so drauf ist, hat es doch meist was mit ner Frau zu tun.“
„Na ja. Hab zur Zeit ein wenig Stress mit meiner zuhause.“ sagt Brad und versucht dabei cool zu sein.
„So? Na das wird schon wieder. Aber hier musst du dich echt jetzt konzentrieren, sonst bist du schneller wieder draußen, als dir lieb ist.“
Brad nickt und scheint sich jetzt wirklich zusammen zu reißen.
Mick sieht Ned in der Kantine sitzen und wundert sich.
„Was ist los?“
„Wenn ich das mal wüsste. Ich wollte noch mal mit Susi sprechen, aber sie lässt mich gar nicht mehr an sich heran.“
„Tja, ich weiß auch nicht. Sie schien mir heute auch nicht so, als wenn sie frisch verliebt wäre.“
„Oh. Vielen Dank. Das baut mich ja jetzt richtig auf. Wer hat mir denn gesagt, daß sie mehr von mir will. Jetzt habe ich den Schritt gemacht und habe genau das Gegenteil davon erreicht.“
„Tut mir leid.“
„Das sollte es auch. Vielleicht hältst du dich wirklich beim nächsten Mal besser aus allem raus.“ Beleidigt steht Ned auf.
Sarah ist gerade dabei Tobias bei den Hausaufgaben zu helfen, als sie Claudia sieht.
„Ich bin gleich wieder da.“ sagt sie ihm und folgt ihrer Schwester.
„Müsstest du nicht in der Firma sein?“
„Wie? Ich...wollte nur etwas holen.“
„Ich weiß, was passiert ist zwischen dir und Brad.“
„Nichts ist da passiert!“ dementiert Claudia heftig.
„Ich bin deine Schwester, Claudia. Ich sehe, wie du dich in eine unglückliche neue Liebe verrennst. Du weißt, daß es nicht funktionieren kann.“
„Was weißt du denn schon?“
„Ich weiß, daß er verheiratet ist. Und zwar mit deiner Chefin..der Frau unter deren Dach wir leben. Willst du das alles aufs Spiel setzen für einen Mann, der es nicht ehrlich mit dir meint?“
„Bitte, Sarah! Halt dich einfach da raus!“ faucht Claudia in einer ihr untypischen Art und läuft aus dem Zimmer.
Kelly hat sich etwas an Arnold ran geschmissen, damit er ihr das Videomaterial stolz zeigt, nachdem sie erfahren hat,l daß die Aufnahmen von dem Tag des Unfalls gewesen sind. Er bemerkt nicht, daß sie ihn nur benutzt, um herauszufinden, was mit Chris in seinem Auto passiert ist. Da sein wagen nicht weit von Arnolds Sportwagen stand, ist er teilweise auch zu sehen. Und tatsächlich sieht sie, daß jemand den bewusstlosen Chris auf die Beifahrerseite zieht und an seiner Stelle den Wagen gefahren ist. Aber wer es war, ist nicht zu erkennen.
„Ich wusste es doch!“ jubelt sie und wirft sich Arnold dankend um den Hals.
Sie läuft hinaus und trifft auf dem Gang Gudrun und fragt, ob sie weiß, wo Chris hingegangen ist, aber sie weiß es nicht.
„Ich glaube, er wollte zur Polizei.“ sagt ein Mitschüler. „Aber wieso, weiß ich nicht.“
Kelly ahnt böses. „Hoffentlich komme ich noch nicht zu spät.“ sagt sie mehr zu sich.
Marty kommt in Mathas Büro und sieht, wie gelöst sie zu sein scheint.
„Du hattest schon wieder Recht, Marty. Seid ich diesem Kleinkrieg nicht mehr nachgebe, geht es mir viel besser. Ich kann wieder all meine Energie in das Designen stecken.“
„Und wie ich sehe...sehr gute Energie.“
„Vielen Dank.“
„Wer weiß, vielleicht schaffen wir damit sogar wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.“
„Das ist mein Ziel.“ grinst sie.
Die Gegensprechanlage piept und Susi meldet Thorsten.
„Was will der denn hier?“ fragt Marty.
Auch Matha scheint sich diese Frage zu stellen, lässt vielleicht gerade deswegen bitten.
Thorsten tritt ein.
„Was willst du hier?“ fragt ihn Matha wirsch.
„Ich weiß, was du denkst, aber es ist nicht ganz so, wie es den Anschein hat.“
„Ach. Ich bin ja gespannt, was jetzt für eine Geschichte kommt.“ sagt Marty.
„Hört mir einfach nur zu. Alex hat etwas in der Planung, was euch sicher interessieren wird.“ Und ohne eine Reaktion abzuwarten, legt er ihnen etwas auf den Schreibtisch, was Beide misstrauisch und dann erschrocken anschauen. Dann schaut Matha Thorsten an und merkt, daß er sie nicht anlügt.

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