So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 13. März 2013

Staffel 08 - Teil 23: ZWEIFELHAFTE VERSÖHNUNG

Nach dem Vorspann, Kamerafahrt über Essen. Dann das Penthousegebäude , wo Alexandra wohnt. Kamera fährt die Fassade hoch; Schnitt auf Thorsten, der von Uzur in die Ecke gedrängt wird, Thorsten wird langsam immer nervöser und rechnet jeden Moment damit, daß Uzur zuschlägt oder ihn sogar umbringt. Als es immer enger wird, geht plötzlich die Tür auf und Alexandra tritt herein.
„Was ist denn hier los?“
Thorsten atmet erleichtert auf, da Uzur nun von ihm ablässt. Dann stolpert Mick, völlig atemlos,hinter Alexandra zur Tür herein.
Ned ist zum Fuhrpark gefahren und sieht dort, wie Peter auf einer Mauer sitzt.
„Hey!“ sagt Ned und setzt sich zu ihm.
Peter scheint es peinlich zu sein, daß Ned ihn so sieht.
„Was ist passiert? Stimmt was nicht?“
„Ach, halb so wild.“
„Komm schon. Ich sehe doch, daß dich etwas beschäftigt. Es geht um eine Frau, oder?“
Peter schweigt, was Ned grinsend als Bestätigung nimmt. Er steht auf, geht ins Gebäude zu einem Kühlschrank, holt zwei Flaschen Bier heraus und kehrt zurück. Er reicht eine Flasche Peter, stößt kurz mit ihm an und sie trinken einen Schluck.
„So. Und jetzt erzähl mal.“
Nachdem Thorsten und Mick Alexandra mit ihren Recherchen konfrontieren, rechnen sie damit, daß Alex alles abstreitet und sie und Uzur sie aus der Wohnung werfen, aber Alexandra bleibt ganz ruhig, Uzur grinst nur.
„Dir wird dein dämliches Grinsen schon noch vergehen.“ sagt Mick.
„Seht doch endlich ein, daß ihr keine Chance habt.“
„Wir werden ja sehen, ob die Polizei das ebenso sehen wird.“ erwidert Thorsten gelassen.
„Ohne Beweise? Viel Erfolg ihr Loser.“ lacht Uzur.
Das reicht den Beiden und sie stehen auf.
„Ich hoffe, Du siehst endlich ein, daß du mit derartigen Methoden nicht mehr weiterkommst.“ sagt Thorsten und schaut Alexandra ernst an.
„Auch wenn du es mir nicht glauben wirst: Ich werde meine Ziele auch ohne diese Mittel erreichen.“
Sie begleitet die beiden zur Tür und nachdem diese sich hinter ihnen geschlossen hat, dreht sie sich zu Uzur um und schaut diesen scharf an. „Und nun zu dir, mein Lieber. Ich möchte, daß du deinen Krempel zusammenpackst und verschwindest.“
Uzur vergeht das lachen tatsächlich und starrt sie an ohne sich zu bewegen. Sie gießt sich etwas zutrinken ein, nimmt einen Schluck, verharrt und dreht sich dann wieder zu ihm um. „Hast du mich nicht verstanden? Oder soll mein Sicherheitspersonal dich vor die Tür setzen.“
„Du...du meinst das ernst?“
„Sehe ich aus, als würde ich Witze machen?“
„Aber...Du und ich...wir...“
Sie lacht. „Schätzchen. Es gibt und gab nie ein wir. Und nun mach, daß du verschwindest, bevor ich dich wirklich hinauswerfen lasse.“
Er stürzt zu ihr hin und schaut sie bedrohlich an.
„Vorsicht, mein Lieber.“ sagt sie und schaut an ihm vorbei. Er folgt ihrem Blick und sieht eine Überwachungskamera. Er erkennt, daß er keine Chance hat und verschwindet wütend in ihrem Schlafzimmer. Sie grinst siegessicher.
In der Villa wird zu Abend gegessen. Nur Mick, Peter und Jakob fehlen. Zudem wirkt die Stimmung sehr erdrückend.
Rudi versucht etwas die Konversation anzuregen, doch wirklich gelingen tut es nicht.
„Ähm. Wo sind eigentlich Mick und Peter?“ fragt er dann vorsichtig.
„Peter lässt sich entschuldigen.“ erklärt Ned. „Er muss noch ein paar Dinge im Fuhrpark erledigen.“
„Diesen Fuhrpark wollte ich mir auch mal näher ansehen.“
„Du interessierst dich für Autos?“ ereifert sich Ned, endlich ein Thema gefunden zu haben.
„Klar. Ich bin auch nur ein Mann.“ lacht Rudi und selbst Matha muss leicht schmunzeln. Sie bemerkt aber, daß Kelly mit ihren Gedanken woanders zu sein scheint und fragt sie flüsternd, was los sei. „Du denkst an Marty, habe ich Recht?“
Kelly nickt. „Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl.“
„Keine Sorge. Ich bin mir sicher, daß er schon bald zurückkommen wird und dann sprecht ihr euch endlich in Ruhe aus.“ Zuversichtlich tätschelt Matha Kellys Hand und sie lächeln sich an.
Da kommt Jakob hereingestürmt und wirkt sehr aufgebracht. Alle drehen sich zu ihm um.
Kelly telefoniert im Arbeitszimmer. Vor der Tür erklärt Jakob den anderen, was er weiß, daß Marty einen Unfall hatte und im Krankenhaus in Dublin liegt.
„Wie...wie geht es ihm?“ fragt Matha, als Kelly blass das Arbeitszimmer verlässt.
Sie will etwas sagen, als ihre Beine versagen und sie ohnmächtig zusammenbricht. Rudi kann sie gerade noch auffangen.
Chris und Julie sitzen bei ihm zuhause und es scheint ihnen gut zugehen. Er küsst sie und geht in die Küche, um etwas zutrinken zu holen. Dabei verändert sich Julies Miene und sie wirkt plötzlich traurig. Doch als er wieder zurückkommt und ihr ein Glas reicht, schaut sie wieder fröhlich. Aber nicht so gut, daß er es nicht bemerkt.
„Kopf hoch, Julie. Es sind nur ein paar Wochen. Dann bin ich nicht mehr dein Lehrer und wir können ganz beruhigt sein und müssen uns vor niemanden mehr verstecken.“
„Das wäre wirklich zu schön. Aber...was wirst du dann machen?“
„Was meinst du damit? Ich werde dich knuddeln bis dir die Luft wegbleibt.“ grinst er und beginnt sie wild zu drücken. Sie lacht.
„Nein...das meinte ich damit nicht. Was ist mit deiner Arbeit? Was wirst du machen, wenn der Job an unserer Schule vorbei ist? Hast du schon was neues in Aussicht?“
„Nee, leider nicht.“ seufzt er. „Dann heißt es wieder abwarten bis irgendwo eine Stelle frei wird.“
Stille. Dann schaut er zu ihr und sie bemerkt, daß er erneut Schabernack im Sinn hat.
„Und bis dahin...“ grinst er und fällt wieder über sie her.
Der Arzt kommt aus Kellys Zimmer, wo Jakob an ihrem Bett sitzt.
„Und? Wie geht es ihr?“ fragt Matha besorgt.
„Ich habe ihr etwas zur Beruhigung gegeben. Morgen früh werden wir weiter sehen.“
„Danke, Dr. Nolan, daß sie so schnell gekommen sind.“
„Ich begleite sie noch zur Tür.“ sagt Ned und geht voraus.
Matha schaut durch den Türspalt zu Jakob und Kelly, bevor sie das Zimmer betritt.
„Ich habe noch mal mit unserer Mutter gesprochen.“ flüstert Jakob mit einem Kloß im Hals, ohne von seiner Schwester aufzusehen. „Marty...er wurde während des Sturms von einem entwurzeltem Baumstamm getroffen. Die Ärzte kämpfen um sein Leben.“ Er schaut besorgt zu Matha hoch. „Es sieht nicht gut aus.“
Matha versucht die Fassung zu wahren, streicht Jakob über den Rücken und geht gefasst aus dem Zimmer. Nachdem sie die Tür geschlossen hat, bricht sie in Tränen aus.
Am nächsten Morgen kann Ned es kaum glauben, daß Martys Unfall schon in der Zeitung steht. Wütend wirft er das Blatt weg. Mick kommt herein und hat den Artikel auch schon gelesen.
„Ist...ist es wahr?“
Ned nickt. „Ich weiß nicht, wie diese Journalisten das erfahren konnten, aber ja...es stimmt.“
„Wie geht es Kelly?“
„Sie hatte einen Zusammenbruch. Aber Dank Beruhigungsmittel müsste sie die Nacht gut durchgeschlafen haben.“
Jakob kommt herein gestürzt. „Habt ihr Kelly gesehen? Ich wollte nach ihr sehen, aber...sie ist verschwunden.“
Ratlose Blicke zwischen Mick und Ned.
Kurz darauf suchen alle nach Kelly. Dabei stoßen Peter und Matha aufeinander. Sie weiß nicht genau, wie sie mit ihm umgehen soll, aber er versichert ihr, daß er ihre Entscheidung akzeptiert hat.
„Das freut mich sehr zu hören.“
Dann sucht sie weiter und er schaut ihr hinterher.
IRLAND: Unterdessen warten Laura und Joe auf die ersten Ergebnisse. Dabei bemerkt Laura, daß Joes Haltung zu Marty sich gewandelt hat. Er wollte nicht, daß so etwas schlimmes passiert.
„Das weiß ich doch, Joe. Es war ein Unfall.“
Dann hört sie eine leicht hysterische Frauenstimme. Sie schaut um die Ecke und sieht Kelly an der Rezeption stehen.
„Kelly?“
„Mum!“ ruft Kelly und wirft sich ihrer Mutter in die Arme. „Wie geht es ihm?“
„Leider gibt es noch keine neuen Ergebnisse. Sie versuchen die Blutungen zu stoppen. Komm, Kind. Setz dich erst einmal.“ Sie führt Kelly um die Ecke, wo Joe aufsteht und verzeihend zu Kelly blickt, doch diese wird wütend.
„Das ist alles nur deine Schuld!“
„Kind.“ versucht Laura sie zu beruhigen.
„Schon gut, Laura. Sie hat recht. Und es tut mir leid.“
„Das sollte es auch! Und ich schwöre dir, wenn Marty nicht überleben sollte, werde ich persönlich dafür sorgen, daß es dir noch viel mehr leid tut!“
Jakob beruhigt alle, als er ihnen mitteilt, daß seine Mutter angerufen und gesagt hat, daß Kelly bei ihnen ist.
„Da bin ich sehr erleichtert.“ atmet Matha auf.
„Matha. Kann ich kurz mit dir sprechen?“ fragt Mick und geht mit ihr ins Arbeitszimmer.
Auch Ned ist beruhigt und ihm fällt erschrocken ein, daß er zu Susi wollte.
„Also, hier ist echt immer etwas los.“ schüttelt Rudi den Kopf.
Thorsten wird von Igor in Alexandras Büro geführt, wo diese schon auf ihn wartet und ihm etwas zu trinken anbietet. Er lehnt ab.
„Was genau verschafft mir die Ehre, daß ich sofort kommen sollte?“
„Sofort zur Sache? Gut. Lassen wir die Floskeln. Es geht um gestern Abend.“
„Willst du dich wieder herausreden?“
„Nein. Das habe ich nicht vor. Alles, was ihr herausgefunden habt, was ich im übrigen sehr clever finde, stimmt. Ich habe Uzur bei den Korths herumschnüffeln lassen und auch die Sabotage geht auf sein Konto.“
„Aha. Und warum erzählst du mir das?“
„Weil ich dich wissen lassen will, daß ich ein wenig über deine Worte gestern nachgedacht habe.“
Überrascht und skeptisch zieht Thorsten eine Augenbraue hoch.
„Ja. Schau nicht so. Auch ich kann mich ändern. Wenn ich das Monopol haben will, muss es so geschehen, daß es durch Leistung und Innovation erreicht wurde. Wie stehe ich denn sonst am Ende da?“
„Du siehst mich mehr als überrascht...und skeptisch. Das klingt ja alles wirklich toll und nichts würde mich mehr freuen, als wenn das der Wahrheit entspräche. Die Frage aber bleibt: wieso erzählst du es mir? Solltest du das nicht eher mit Matha klären? Immerhin hast du ihr die ganze Zeit die Hölle heiß gemacht.“
„Du hast Recht und auch das habe ich noch vor. Aber als erstes solltest du es erfahren. Halte mich für eine Spinnerin, aber ich mag dich und vor allem bewundere ich deine Leistungen.“
„Honig.“
„Bitte was?“
„Du schmierst mir Honig um den Bart und ich wüßte zu gern, warum.“
„Du irrst dich, Thorsten. Es ist wirklich als ehrliches Kompliment gemeint. Und wenn du mich näher kennen würdest, wüßtest du das.“
Igor kommt herein und erinnert Alexandra an ein wichtiges Meeting.
„Du musst mich jetzt leider entschuldigen. Aber du hörst ja selbst: Termine, Termine, Termine.“ begleitet sie Thorsten lächelnd zum Fahrstuhl.
Er steigt ein, bedankt sich und lächelt.Nachdem sich die Tür schließt wirkt er aber wie zuvor skeptisch.
Elisabeth hat Tobias von der Schule abgeholt und versucht herauszufinden, ob die Gerüchte aus der Zeitung der Wahrheit entsprechen. Tobias kann es nicht bestätigen, weil man den Kindern nichts erzählt.
„Aber ich glaube schon, daß da etwas dran ist. Die ganze Familie ist völlig aufgelöst.“
„So. Sind sie das? Interessant.“
Susi ist so wütend, daß sie Ned kaum zu Wort kommen lässt.
„Ich hatte wirklich einen guten Grund...“
„So?“
„Ja...“
Susi zückt die Zeitung und hält sie ihm vor die Nase. „Ich weiß Bescheid.“ Dann seufzt sie und wird ruhiger. „Und schon wieder hast du mich außen vor gehalten, Ned. Ich hatte wirklich gedacht...wir wären jetzt schon ein paar Schritte weiter. Aber wieder hast du mich enttäuscht.“
„Das wollte ich nicht, Susi. Wirklich...“
„Und doch hast du es getan.“
„Es wird nicht wieder vorkommen.“
„Stimmt, Ned. Das wird es nicht.“ Sie schaut ihn traurig und ernst an. Er versteht, was sie damit andeuten wollte und lässt den Kopf hängen. Er geht.
Mick hat sich mit Thorsten getroffen und ihm gesagt, daß Matha nun alles weiß. Sie wirkte gar nicht überrascht. Dafür Mick um so mehr, als Thorsten die skurrile Geschichte von dessen Treffen mit Alexandra berichtet.
„Und? Glaubst du ihr?“
„Bist du verrückt? Wenn ich eines weiß, dann, daß ein Leopard niemals seine Flecken verliert.“
„Aber was bezweckt sie mit dieser Versöhnungshaltung?“
„Tja, wenn ich das mal wüßte.“
Nachdem auch Chris erfahren hat, was passiert ist, tröstet ihn Julie. Dabei sind sie sehr unachtsam. Als Julie es bemerkt, drückt sie Chris erschrocken von sich und schaut sich ängstlich um. Doch sie scheinen Glück gehabt zu haben. Sie steht auf.
„Ich...ich kann das nicht.“
„Julie...Bitte, wir dürfen jetzt nicht den Kopf verlieren.“
„Aber was ist das für eine Beziehung, wenn ich den Mann, den ich liebe nicht einmal Trost spenden kann, ohne Angst haben zu müssen, daß er sich dafür strafbar macht, wenn wir erwischt werden?“
„Ich weiß, was ich da von dir verlange. Und es tut mir wirklich leid.“ er kneift die Augen zu und seufzt. „Ich denke, das beste ist, wenn wir uns nicht mehr sehen.“
Julie dreht sich schwungvoll zu ihm um und starrt ihn entrüstet an.
IRLAND: Kelly starrt aus dem Fenster des Krankenhauses, als ihre Mutter ihr einen Kaffee bringt. Sie bittet noch einmal über Joes Verhalten hinweg zu sehen. Seit Martys Unfall ist er wie ausgewechselt.
„Ich glaube, er hat seinen Fehler endlich eingesehen.“
„Davon wird Marty auch nicht wieder gesund. Wer weiß, ob er diese OP überhaupt überlebt? Sie dauert schon Stunden und niemand gibt uns auch nur irgendeine Information.“ Sie bricht in Tränen aus und Laura nimmt sie in den Arm. Joe hat das mitangesehen und wirkt sehr betroffen.
Als Elisabeth nach hause kommt, wird sie schon von Sarah erwartet. Sie hat den Artikel auch gelesen und nachdem Elisabeth ihr gesagt hat, daß sie sich mit Tobias getroffen habe, macht sie sich doch etwas Sorgen.
„Und genau das, war es, was ich dir die ganze Zeit klar machen wollte, Kind. Genau deswegen will ich, daß Tobias zu uns kommt. Diese Familie ist das reinste Gift für ihn. Egal, was der Junge sagt: das kann so nicht weiter gehen.“
„Heißt das etwa...?“
„Jawohl. Auch wenn du das für Falsch hältst. Ich werde dafür sorgen, daß Tobias zu seiner richtigen Familie zurück kommt. Basta!“
Julie will gerade das Schulgelände verlassen, als Chris sie einholt und fest hält.
„Wieso läufst du jetzt weg? Ich dachte, das wäre genau das, was du wolltest?“
„Das hast du wirklich gedacht? Ich hatte mit ein wenig mehr gerechnet, als daß du sofort den einfachsten Weg wählst.“
„Aber...ich will dir doch nur einen Gefallen tun, damit du wieder ruhig schlafen kannst.“
„In dem du ohne jeden Kampfgeist alles hinwirfst?“
Er seufzt. „Ich verstehe euch Frauen einfach manchmal nicht.“
„Tja. Ein wenig Mühe geben musst du dir schon.“ grinst sie.
„Daraus soll mal einer schlau werden.“
Matha sitzt in ihrem Büro und kann sich kaum konzentrieren. Ein Mitarbeiter will ihr etwas mitteilen, doch sie bittet ihn später wieder zu kommen. Dann taucht auch noch Alexandra auf.
Matha verdreht die Augen, als diese sich nicht abwimmeln lässt und sich hinsetzt.
„Machen wir es doch kurz, okay? Ich weiß schon, was sie und mit wem sie es getan haben. Sind sie jetzt zufrieden?“
„Nein. Ich gebe zu, ich habe nicht ganz faire Mittel eingesetzt, um meinen Willen zu bekommen.“
Matha lacht kurz auf. „Nicht ganz fair...das ist wahrlich untertrieben.“
„Wichtig ist nur: ich sehe meinen Fehler ein und werde nun einen vollkommen fairen Kampf führen.“
„So? Und wo ist der Haken an der Sache?“
„Es gibt keinen.“
„Ach kommen sie, Alexandra. Sie wollen doch nicht allen ernstes sagen, daß sie nicht wieder irgendeine Hinterlist im Sinn haben um Korth endgültig zu ruinieren.“
„Glauben sie es oder nicht, aber genau so ist es. Wenn ich Korth vom Sockel stoße, dann soll es ganz legitim ablaufen.“
Matha zieht skeptisch die Augen zusammen.
IRLAND: Gerade als Kelly und Laura um die Ecke kommen, sehen sie, wie Joe einen Aufstand macht, weil er endlich wissen will, was mit seinem Schwiegersohn sei. Man solle ihm endlich Informationen zukommen lassen oder er würde das ganze Hospital zusammen schreien. Eingeschüchtert verspricht die Krankenschwester sich darum zu kümmern. Laura ist stolz auf ihn...doch Kelly bleibt weiter auf Abstand.
Thorsten will gerade den Laden verlassen, als Uzur auftaucht und ihn an die Wand drückt und dabei seinen Arm auf Thorstens Hals presst. Er gibt ihm die Schuld, daß er nun alles verloren habe.
„Das hast du dir alles selbst zu zu schreiben, du Irrer.“ röchelt Thorsten.
„Ich schwöre dir, das wirst du bitter bereuen.“
„Vor allen Zeugen?“
„Ich habe nichts zu verlieren. Du hast doch gesagt, ich bin irre, oder nicht?“
Da zieht ihn jemand zurück. Es ist Ned.
„Mach das du wegkommst, du Psychopath.“
„Das ist noch nicht vorbei.“ droht Uzur, bevor er verschwindet.
„Alles klar bei dir?“
Thorsten nickt, wirkt aber dennoch geschockt während er seinen Hals reibt.
Matha kommt nachhause und erfährt von Jakob, daß Kelly sich gemeldet habe. Die OP sei nun vorbei, aber noch sei Marty nicht außer Lebensgefahr.
„Kann ich irgendetwas für dich tun?“
„Nein danke.“ lächelt sie ruhig und geht ins Kaminzimmer. Dort lässt sie sich weinend auf dem Sofa nieder.
Chris hat Julie nachhause gebracht und so sitzen sie nun in seinem Wagen vor der Tür. Es ist recht schweigsam. Sie will aussteigen.
„Julie? Ich will dich nicht verlieren. Es wird sicher noch eine harte Zeit, aber ich bin sicher, wir schaffen das.“
Sie lächelt ihn an.
„Ich lieb dich nämlich, weißt du?“ grinst er verschmitzt. Sie boxt ihn liebevoll auf den Arm.
„Ich dich auch, du verrückter Kerl.“
Dann küssen sie sich.
Mick kann es nicht glauben.
„Was hat dieser Irre gemacht? Man muss dem doch das Handwerk legen.“
„Ach, Hunde die Bellen beißen nicht.“ lacht Thorsten.
„Na, du musst es wissen.“ zuckt Ned mit den Schultern. „Aber wenn du doch Anzeige erstatten willst, werde ich dich gern vertreten.“
„Danke.“
IRLAND: Joe sitzt allein am Fenster des Krankenhauses, als Kelly zu ihm kommt.
„Danke dir.“
„Das habe ich gern getan. Hör zu, Liebling. Ich weiß, ich habe viele Fehler gemacht und ich verlange auch gar nicht, daß du mir verzeihst. Doch du sollst wissen, daß ich in den letzten Tagen, als dein Marty hier aufgetaucht ist, viel nachgedacht habe. Er muss dich wirklich über alles lieben, daß er das auf sich genommen hat. Und gerade, als ich das eingesehen habe, ist dieser schlimme Unfall passiert. Ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, daß er es schafft und ich gebe euch gern meinen Segen.“
Er hält ihr etwas zitternd die Hand hin. Doch statt diese zu ergreifen, umarmt sie ihn. Laura steht an der Ecke und ist sichtlich gerührt von dieser Versöhnung.
Jakob sitzt in der Küche und starrt auf seine Tasse, die er in der Hand hält. Da kommt Rudi herein und redet mit ihm, was dieser erst gar nicht mitbekommt. Das merkt Rudi und setzt sich zu ihm, was Jakob zusammen zucken lässt.
„Alles in Ordnung mit dir?“
„Oh...na ja, wie man es nimmt. Die Umstände hier sind ja nicht gerade berauschend. Ich dachte ich komme her, gehe meiner Schwester und ihrer neuen Familie ein wenig auf den Geist und lerne etwas Deutschland kennen. Stattdessen schaffe ich es in kürzester Zeit meine Eltern gegen Kelly und Marty aufzuhetzen und dann auch noch den Ehemann meiner Schwester in Lebensgefahr zu bringen.“
„Wow. Das klingt aber sehr dramatisch, als wäre das alles allein deine Schuld.“
„Aber das ist es doch auch. Wenn ich nicht gewesen wäre, würden Kelly und Marty immer noch glücklich oben in ihrem Zimmer sitzen.“
„Also, wenn du mich fragst, und auch wenn nicht, ist das nun wirklich nicht dein Verdienst. Sondern das sture Verhalten deines Vaters. Wieso ist er eigentlich so? Ist es dieses typische “meine-Tochter-gehört-nur-mir“ - Ding?“
„Tja. Kelly war immer sein Sonnenschein. Seine Prinzessin. Als sie aber andere Wege gehen wollte, als er es sich gewünscht hat, änderte sich alles. Die Fronten haben sich stark verhärtet.“
„Lass mich raten: und dann hat sie auch noch geheiratet ohne seine Einwilligung zu holen.“
„Ja, das wird wohl der letzte Tropfen gewesen sein.“
„Siehst du. Also nicht dein Verschulden.“
„Nur, daß ich Marty diesen Tipp gegeben habe. Daß er allerdings zu meinen Eltern fliegt, um mit Vater zu reden...das hatte ich nicht geahnt.“
Chris und Julie haben miteinander geschlafen und beide wirken sehr glücklich.
„Das hatte ich nicht kommen sehen.“ wirkt er leicht verlegen.
„Geplant war es ja auch nicht.“ grinst sie. „Aber ich fand es schön.“
Sie beugt sich zu ihm hinüber und streichelt ihn zärtlich.
„Das kann ich nur bestätigen.“
Sie küssen sich. Dann wird er wieder ernst und lehnt sich zurück.
„Woran denkst du?“
„Daß wir morgen früh wieder so tun müssen, als ob wir ein normales Lehrer-Schüler Verhältnis hätten. Und das kotzt mich jetzt schon tierisch an.
„Sch.“ legt sie ihm einen Finger auf den Mund. „Bis dahin vergeht noch etwas Zeit.“ Sie küsst ihn und animiert davon, rollt er sich wild über sie.
Alexandra sitzt noch spät in ihrem Büro. Da hört sie etwas. Sie ruft nach Igor, aber er kommt nicht. Sie schaut etwas irritiert und geht langsam in den Bürovorraum, wo eigentlich Igor sitzen sollte, aber von ihm keine Spur. Sie hört eine Tür zufallen.
„Igor?“ ruft sie nun etwas zaghaft und greift zum Telefonhörer, um die Sicherheit anzurufen, aber die Leitung ist tot. Nun wird sich sichtlich nervös und als erneut ein Geräusch zu hören ist, läuft sie in ihr Büro zurück, greift in eine Schublade und holt eine Pistole heraus, die sie nun auf die Tür richtet. Als jemand eintritt, schießt sie mit zugekniffenen Augen in völliger Panik.
IRLAND: Laura bedankt sich bei Kelly, daß sie Joe verziehen hat.
„Ich habe ihn noch nie so gesehen und gespürt, daß er es wirklich ehrlich meint. Vielleicht verrät er mir auch demnächst, was er mit Marty gesprochen hatte, daß er seine Meinung geändert hat.“
„Das wird dir dein Mann ganz sicher selbst erzählen.“
Kelly wirkt verängstigt. „Und was, wenn nicht?“
„So darfst du nicht denken, mein Schatz. Es wird alles gut. Wirst schon sehen.“
Da kommt Joe um die Ecke und sieht sehr ernst aus.
„Kelly, mein Engel. Der Arzt will mit dir sprechen.“
Zitternd schaut Kelly zu ihrer Mutter, die auch verängstigt aussieht.
Chris hat sich angezogen und gibt Julie einen Kuss auf die Stirn.
„Ich will nicht gehen. Aber ich denke es ist besser, wenn ich nicht die ganze Nacht hier bleibe.“
„Ich kann es kaum erwarten, daß diese zwei Wochen endlich um sind. Auch, wenn du dann keine Arbeit hast. Ich hoffe du verzeihst mir meinen Egoismus.“
Er küsst sie, dieses Mal richtig. „Beantwortet das deine Frage?“ zwinkert er ihr zu. Sie nickt grinsend.
„Aber jetzt sollte ich wirklich gehen...“
Er geht durch die Tür, doch bevor sie diese schließt, küsst er sie noch einmal. Dann folgt dieses Spiel ein zweites mal, was sie sehr amüsiert.
„Wenn das so weiter geht, kannst du auch gleich bleiben. Überlege es dir noch mal.“
„Glaub mir, nichts lieber als das.“ seufzt er und küsst sie noch einmal, während sie langsam die Tür schließt. Dann seufzt sie und geht zurück ins Schlafzimmer, als es schellt. Sie grinst und geht zur Tür zurück.
„Also doch bleiben...?“ lacht sie, als sie öffnet und erschrickt, als Clint vor ihr steht.
„Da muss ich dich enttäuschen. Dein Lover ist schon weg. Aber ich denke, wir sollten uns mal unterhalten.“ Und ohne zu fragen, geht er an ihr vorbei in die Wohnung. Verwirrt und etwas eingeschüchtert schließt sie die Tür. Man sieht nur noch wie diese von außen ins Schloss fällt.
Peter sieht wie Matha traurig die Treppen hinauf geht und in ihrem Zimmer verschwindet. Er klopft leise und tritt ein.
„Bitte, Peter. Jetzt nicht.“
„Ich sehe doch, daß es dir nicht gut geht. Kann ich denn gar nichts für dich tun?“
Sie schüttelt den Kopf und starrt aus dem Fenster in den Park. Er geht zu ihr.
„Du wirst sehen: nach allem, was ich gehört habe, scheint Marty doch ein Kämpfer zu sein.“
Sie bricht in Tränen aus. Er fängt sie auf und streichelt ihr tröstend über den Rücken. Dann nimmt er vorsichtig ihr Gesicht und schaut sie an.
„Alles wird gut. Alles wird gut.“ beruhigt er sie und bevor sie etwas tun kann, küsst er sie.
Plötzlich geht das Licht an und Beide drehen sich zur Tür um.
„Was geht denn hier vor sich?“ starrt Brad ungläubig zu ihnen.
Matha reißt überrascht die Augen auf.

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