So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 8. August 2012

Staffel 08 - Teil 08: IN TÖDLICHER GEFAHR

Brad und Claudia küssen sich immer noch leidenschaftlich, bis Claudia Brad plötzlich von sich schiebt und meint, es sei nicht richtig. Völlig aufgelöst stürmt sie aus dem Zimmer. Brad kann nicht fassen, was er getan hat und weiß mit dieser Situation nicht umzugehen, während Claudia auf dem Gang vollkommen fertig an der Wand lehnt und mit den Tränen kämpft.
Unterdessen erreicht ein Krankenwagen die Klinik. Im nächsten Moment wird die schwer verletzte Julie Richtung OP-Saal geschoben; gefolgt von Kelly, die sichtlich mitgenommen ist. Sie will bei Julie bleiben, wird aber gebeten vor dem OP zu warten. Dann spricht sie plötzlich ein Polizist hinter ihr an. Er habe ein paar Fragen bezüglich des Unfalls.
Mick betritt den Besprechungsraum und ist verwundert über die Eintracht in der Matha und Marty dort über den neuen Skizzen schauen.
„Sieht so aus, als wenn ihr euch endlich wieder zusammen gerauft hättet. Das freut mich.“ lächelt er.
„Ja ja, sag es ruhig...ich habe mich vollkommen dumm aufgeführt.“ erwidert Matha.
„Das würde ich niemals sagen...aber jetzt wo du es schon erwähnst...“ grinst Mick. „Aber ernsthaft: was machen wir jetzt gegen diesen Spion.“
„Marty ist davon überzeugt, daß Thorsten dahinter steckt.“
„Thorsten? Wie kommst du denn darauf? Er hat sich doch wirklich gut benommen.“
„Vielleicht sollten wir genau das denken. Ich habe ihn gesehen...mit Alexandra L´Adore.“
„Na und? Das heißt doch noch gar nichts.“
„Aber es passt alles zusammen. Er war auch hier in der Firma und kurz darauf wartet L´Adore mit der selben Kampagne auf, die wir geplant hatten.“
„Ich weiß nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er etwas damit zu tun hat.“
„Wir werden es herausfinden müssen.“ sagt Matha.
„Aber wie wollt ihr das anstellen?“
Kelly sitzt mit dem Polizisten in einer Warteecke des Krankenhauses und nimmt ihre Aussage auf. Leider ging alles so schnell, daß sie den wagen gar nicht richtig erkennen konnte. Aber er war blau. Da erinnert sich Kelly an etwas...Daniels Wagen ist ebenfalls blau und er wollte sich rächen.
„Was wollen sie damit sagen?“
„Er...er wollte nicht Julie überfahren....sondern...mich!“
Sarah wundert sich darüber, daß Claudia zuhause im Wintergarten sitzt.
„Musst du denn gar nicht arbeiten?“
„Wie...? Oh, verflixt. Ich...ich komme viel zu spät.“ ärgert sich Claudia und stürmt an ihrer Schwester vorbei, die nur den Kopf schüttelt. Dann lenken Tim und Tobias sie auch schon wieder ab.
Boris bringt Alex einige Unterlagen und gratuliert ihr zu ihrer Einschätzung von Thorsten Mars.
„Ich habe ja gesagt, Boris. Sie müssen noch einiges lernen.“
„Und ich bin froh von der Besten lernen zu dürfen.“
„Der Anfang ist damit gemacht.“
„Und wie geht es nun weiter?“
„Geduld, mein Lieber. Nur Geduld.“
Marius stürmt zu Kelly, als diese gerade den Polizisten verabschiedet, der ihr verspricht Daniel unter die Lupe zu nehmen. Dann erzählt Kelly Marius, was genau geschehen ist.
„Daniel? Dieser verdammte Kerl!! Ich wusste, daß er ein Mistkerl ist, aber daß er so weit gehen würde...Wo ist sie jetzt? Ich muss zu ihr.“
„Sie wird immer noch operiert. Mir sagen sie leider nichts.“
Ohne abzuwarten stürmt Marius zu einer Schwester und verlangt sofort zu erfahren, wie es seiner kleinen Schwester geht.
Claudia bringt Matha abgehetzt eine Mappe und entschuldigt sich für ihre Verspätung. Dabei weicht sie Mathas Blicken aus Scham aus.
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragt diese sie. „Stimmt etwas mit deiner Schwester nicht?“
„Doch doch...alles in Ordnung. I...ich muss jetzt ein paar Dinge aufholen.“
Matha schaut ihr nachdenklich hinter her.
„Was hat sie denn?“ fragt Mick.
„Keine Ahnung.“
Brad schreitet durch die Halle und bemerkt gar nicht, daß Ned ihn anspricht.
„Hallo? Jemand zuhause?“ tippt Ned ihn an, was Brad zusammen zucken lässt.
„Oh, verzeih mir. Ich war etwas in Gedanken.“
„Das habe ich bemerkt. Stimmt etwas nicht?“ fragt Ned, doch Brad sagt nichts. „Schon wieder eine Absage? Kopf hoch, Brad. Du findest schon noch was.“
„Wie? Oh nein. Im Gegenteil. Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch in einer großen Werkstatt.“
„Das sind doch mal gute Neuigkeiten. Wieso ziehst du dann so ein Gesicht?“
„I...ich....ich weiß nicht, ob ich dem gerecht werden kann.“
„Bitte? Das packst du schon!“ klopft ihm Ned auf die Schulter und führt ihn so Richtung kleinem Salon.
Uzur setzt sich in der Kantine frech zu Susi, die etwas nervös reagiert.
„Nun? Wie geht es uns denn heute?“
„Was wollen sie?“ versucht sie taff rüber zu kommen.
„Nicht so abweisend. Ich dachte, wir wären uns jetzt schon etwas näher gekommen. Ich habe zur Zeit einen guten Lauf und dachte, du hättest vielleicht Lust auf eine kleine Party for two.“
„Vielen Dank...kein Bedarf.“
„Oh, wie schade. Na dann vielleicht ein anderes Mal.“
„Wie wäre es mit nie und nimmer?“
Er lacht. „Abwarten, meine Hübsche.“ Er steht auf und sie kneift erleichtert die Augen zusammen.
Kelly bringt Marius einen Kaffee.
„Wieso dauert das so lange?“ flucht er.
„Wir wissen nicht, wie schwer Julie verletzt ist.“
„Ja. Weil keiner mal den Anstand hat etwas zu sagen.“
In dem Moment öffnet sich der Fahrstuhl und Daniel stürzt heraus.
„Was ist passiert??“
Marius springt auf, greift sich Daniel und drückt ihn an die Wand. „Du Irrer! Wenn sie stirbt, bring ich dich um! Hast du mich verstanden?!“
Kelly versucht dazwischen zu gehen, obwohl sie ebenfalls Daniel böse Blicke zuwirft.
„Was soll das, Mann?“
„Tu doch nicht so scheinheilig!“
„Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß ich...Sag mal, du spinnst wohl!“
Marius will sich wieder auf Daniel werfen, doch dieses Mal kann Kelly ihn zurückhalten.
„Es ist wohl besser, du gehst jetzt!“ sagt sie.
„Sie haben mir überhaupt nichts mehr zu sagen. Sie sind doch Schuld an allem! Und wenn Julie nicht durchkommt, haben sie sie auf dem Gewissen!“ Er läuft wieder davon.
„Was...was hat er damit gemeint?“ Marius schaut sie fragend an.
Brad ist in die Firma gekommen und steht plötzlich in Claudias Büro. Sie wirkt sichtlich irritiert.
„Was...machst du hier?“
„Ich musste dich sehen.“ seufzt er. „Ich will mich entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist. Es...es war einfach...diese Situation. Es tut mir leid.“
Sie steht auf und geht zu ihm. „Mir...mir tut es nicht leid, was geschehen ist. Nur wie es geschehen ist.“
„Was?“
Sie wendet sich von ihm ab. „Ich kann nicht leugnen, was ich für dich empfinde, Brad. Ich weiß, daß es falsch ist...und nicht fair Matha gegenüber, aber ich kann nichts für meine Gefühle.“ Sie schwingt zu ihm herum und lächelt ihn hoffnungsvoll an. „Und du scheinst doch auch etwas für mich zu empfinden.“ Er schweigt und weicht betreten ihrem Blick aus. „Oder?“ Immer noch schweigt er, was sie nun richtig deutet. „Oh Mann. Was mache ich mich doch lächerlich.“
„Es...es tut mir leid, Claudia. Ich liebe meine Frau. Auch wenn es zwischen uns zur Zeit ein wenig kriselt. Und nur deswegen konnte das überhaupt passieren.“ Er nähert sich ihr und berührt sie am Arm, was sie sofort unterbindet und sich wieder abwendet. „Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.“
„Es ist besser, wenn du jetzt gehst.“
Er nickt und will gerade die Tür öffnen, als Matha hereinkommt und sehr überrascht wirkt.
„Brad? Was...machst du denn hier?“
Er umarmt sie, als wäre nichts gewesen und gibt ihr einen Kuss, was Claudia schmerzlich mit ansieht. „Dank Claudias Einsatz habe ich wohl bald endlich einen neuen Job.“
„Wirklich? Wow...das ist ja toll.“
Sie schaut Claudia an, welche zu lächeln versucht.
„Darum wollte ich mich bei ihr bedanken.“
„Ich danke dir auch. Ich freue mich sehr.“ umarmt sie Brad liebevoll.
Marleen bemerkt Thorstens Abwesenheit und versucht herauszufinden, was ihn so beschäftigt, aber er bleibt reserviert.
„Hoffentlich tue ich das Richtige.“ sagt er leise zu sich, nachdem Marleen gegangen ist.
Kelly beendet gerade ein Telefonat mit Marty, wo sie ihm mitteilt, daß sie etwas später kommen wird. Dann kehrt sie zu Marius zurück, der immer noch nicht fassen kann, was in der Schule los war, ohne daß er es mitbekommen hat. Er macht Kelly leichte Vorhaltungen, daß sie Daniel mehr oder weniger zu dieser Tat gebracht hat.
„Wenn er es denn gewesen ist.“
„Glauben sie etwa nicht mehr daran?“
„Ich weiß es nicht. Er...er wirkte irgendwie völlig überrascht.“
„Ausreden. Die Frage ist nicht, ob er es gewesen ist, sondern, ob er wirklich sie oder Julie...“ Ihm bleibt die Stimme weg. Er springt wieder auf. „Gott! Wie lange dauert das denn noch?!“
Kelly blickt hilflos auf den Boden.
Marty kehrt ins Esszimmer zurück, wo der Rest der Familie schon wartet. Er sagt allen, daß Kelly nicht kommen wird und berichtet auch weswegen.
„Oh je.“ bedauert Matha dies und bemerkt dabei nicht, wie Claudia und Brad sich immer wieder Blicke zu werfen. Während der üblichen Tischgespräche scheint Sarah dies aber aufzufallen und beginnt zu verstehen, was passiert sein muss.
Kurz darauf konfrontiert sie Claudia in deren Zimmer mit ihrer Vermutung, was ihre Schwester heftig dementiert. Doch Sarah lässt nicht locker und unter diesem Druck gibt Claudia zu, was passiert ist und auch was sie für Brad empfindet.
„Und was jetzt?“
„Ich weiß es nicht.“ seufzt Claudia.
„Du musst meine Gefühle irgendwie in den Griff bekommen.“
„Wenn das so einfach wäre.“
Zur selben Zeit bemerkt auch Matha, daß Brad ihr ausweicht, obwohl er alles versucht das zu überspielen. Sie tut so, als würde sie ihm das glauben; doch man sieht es ihr an, daß dem nicht so ist.
Am nächsten Morgen kommt endlich ein Arzt zu Marius. Man sieht, daß sie OP nicht einfach gewesen ist. Er berichtet, Julie habe viel Blut verloren und eine Rippe habe sich durch einen Lungenflügel gebohrt. Die OP sei aber gut verlaufen so weit.
„Um Himmels Willen! Wie...wie geht es ihr jetzt?“
„Wir konnten sie stabilisieren. Aber alles weitere können wir erst sagen, wenn sie aufwacht. Mehr können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht für sie tun.“
Kelly tröstet Marius.
In der Firma arbeitet Matha an ihren neuen Entwürfen. Sie merkt dabei, daß Mick etwas abwesend scheint.
„Ist bei dir alles in Ordnung, Mick?“
„Oh...ähm..ja. Entschuldige bitte.“
„Ist schon ok. Aber ich habe bemerkt, daß du schon seit Tagen etwas von der Rolle bist. Seit...seit Rudi gefahren ist.“
Mick seufzt. „Ich weiß, daß es sicher ziemlich blöde klingt, aber...er fehlt mir. Ich mag ihn echt gern. Es hat mir Spaß gemacht mit ihm die Stadt zu erkunden und er hat mich laufend zum lachen gebracht.“
„Das klingt überhaupt nicht blöd. Er ist ein Teil deiner Familie. Und abgesehen von Jörg ist er dein letzter lebender Verwandte. Außerdem...er hat den selben schrägen Humor wie Frank.“ lacht Matha.
Mick lacht auch, doch dann wird er wieder ernst. „Ich habe dank meiner Mutter meine richtige Familie nie wirklich kennengelernt. Im Gegenteil: fast hätte ich sie und auch euch völlig kaputt gemacht. Das werde ich mir nie wirklich verzeihen können.“
„Das ist doch schon Ewigkeiten her. Und nachdem, was Gerda dir erzählt hat, kann ich gut verstehen, was dich damals dazu bewegt hat ihr perfides Spiel mitzuspielen.“
„Trotzdem...Und nachdem auch Jörg verschwunden ist, hatte ich immer das Gefühl niemanden mehr zu haben. Versteh das bitte nicht falsch. Ich lebe gerne hier bei euch und ihr seit auch schon lange wie eine Familie für mich...“
„...aber es ersetzt eben nicht die echte. Ja, ich verstehe das, Mick.“
Ein kurzes Schweigen kehrt ein.
„Wann wolltest du ihn denn besuchen fahren?“
„Sobald es geht. Das heißt, wenn hier alles wieder einigermaßen im Ruder läuft.“
„Dann beeilen wir uns mal, daß es schnell der Fall ist.“ zwinkert sie ihm zu und er lächelt.
Marty ist zu Kelly ins Krankenhaus gefahren, um bei Marius zu sein. Sie dankt ihm, denn sie muss in die Schule.
„Wie geht es ihm jetzt?“
„Nicht so gut.“ seufzt sie. „Es ist aber auch eine schreckliche Geschichte.“
„Ich versuche ein wenig für ihn da zu sein.“
Sie küsst ihn und geht, während Marty sich zu Marius setzt.
Etwas später betritt Kelly das Lehrerzimmer, wo sie auf Chris trifft, der etwas mitgenommen aussieht. Er springt sofort auf, als er sie sieht.
„Wie geht es ihr?“
„Nicht so gut. Wir müssen jetzt einfach abwarten.“
Chris schaut betreten weg.
„He. Das wird schon wieder. Julie ist stark.“ legt sie ihm sanft eine Hand auf den Arm.
„Und wenn nicht???“ Er läuft aufgeregt an ihr vorbei. Sie will hinterher, doch da kommen die Polizisten von gestern wieder zu ihr.
„Und? Konnten sie schon etwas erreichen?“
„Leider nicht. So wie es aussieht, war der Wagen von Daniel Hanke nicht in den Unfall verwickelt war.“
„Wie...?“
„Aber wir werden alles versuchen herauszufinden, wer das Mädchen angefahren hat. Und was ihre Andeutung von gestern betrifft...wir haben Herrn Hanke natürlich ausgiebig befragt. Es sieht nicht so aus, als wenn er wirklich diese Bedrohung ernstgemeint hat. Er wirkt eher wie ein Kerl, der gern einschüchtert. Trotzdem: sollte ihnen noch etwas einfallen oder er sie weiter belästigen, melden sie sich bitte bei uns.“
„Natürlich.“
Die Präsentation zur neuen Kollektion läuft auf Hochtouren und auch Ned ist anwesend, obwohl Mick eher glaubt, daß es wegen Susi ist und die Blicke, die sich die beiden zuwerfen, scheinen ihm Recht zu geben. Matha versucht an Bildern zu verdeutlichen, wohin die neue Kollektion sie führen soll und welches Motto sie sich ausgesucht hat. Die neuen Muster wirken sehr indianisch, was alles sehr zu gefallen scheint. Als sie die Präsentation beendet, klopfen alle auf den Tisch, was sie sehr freut.
„Und? Was denkt ihr?“ fragt sie Mick und Ned.
„Also, ich finde es wirklich gelungen.“ sagt Mick.
„Ich denke auch: Korth ist wieder da!“
Stolz lächelt Matha.
Brad wartet im Vorraum der Werkstatt und ist sichtlich nervös. Dann kommt der Besitzer, der auch Claudia so nett bedient hat und stellt sich als Herr Ingolf Dollberg vor. Sie gehen in sein Büro, wobei Brad von den anderen Mechanikern beäugt wird. Dollberg fragt Brad, der sich mit Brad Fuller vorstellt, natürlich nach seiner Hintergrundgeschichte und Brad erzählt, was er so gemacht hat. Dabei lässt er allerdings aus, daß er mit Matha Korth verheiratet ist.
„Da haben sie aber eine sehr lange Auszeit genommen, Brad. Wie kommt das?“
„Oh.. ich...ähm...na ja, wissen sie, Herr Dollberg. Wegen meinem Sohn Tobias.“
Dollberg lacht. „Ja, Kinder. Die können einem das Leben ganz schön durcheinanderbringen, nicht wahr? Nun ja. Wie wäre es mit einer kleinen Demonstration ihres Könnens?“ stemmt sich Dollberg von seinem Tisch hoch und Brad wirkt sichtlich nervös; nickt aber zustimmend.
Als Mick und Matha im Bürovorzimmer stehen, bringt Claudia gerade einem anderen Mitarbeiter eine Mappe. Matha verfolgt das und fragt Mick, ob ihm auch aufgefallen sei, daß Claudia sich in der letzten Zeit etwas merkwürdig verhalten würde.
„Die Sache mit ihrer Schwester scheint ihr wirklich an die Nieren zu gehen. Und dann erst dieser Streit zwischen ihr und ihrer Mutter.“
„Worum genau geht es da eigentlich? Weißt du da was?“
Mick schüttelt den Kopf. „So genau haben wir darüber nie geredet.“
„Vielleicht sollte ich das mal übernehmen.“ sagt Matha mehr zu sich selbst. Dann wieder Mick ansehend: „Möglicherweise können wir ihr helfen.“
Der Direktor der Schule fragt Kelly, ob sie Chris gesehen habe. Er wäre doch sehr enttäuscht von ihm, gleich am zweiten Tag zu fehlen. Kelly berichtet ihm kurz, was geschehen ist.
„Ja, von dem Unfall habe ich gehört. Schlimme Sache. Hoffentlich finden sie diesen Raudi, der das zu verantworten hat.“
„Das hoffe ich auch. Und das hat Chris...ich meine Herrn Ulrich sehr mitgenommen. Julie ist in seinem Kurs. Bitte seien sie daher nicht zu streng mit ihm.“
„Gut. Aber trotzdem muss er sich zusammen reißen.“
„Ich rede mit ihm.“
Matha besucht ihre Filiale in der Stadt. Die Mitarbeiter sind alle völlig nervös durch diesen Überraschungsbesuch. Matha lobt alle sehr und freut sich zu sehen, wie reibungslos alles läuft. Im Büro der Filialleitung sagt ihr diese, daß durch L´Adore der Umsatz doch arg leidet.
„Keine Sorge. Ich arbeite bereits daran.“ beruhigt sie Matha.
Brad beendet seine Reparatur an einem Wagen und wirkt immer noch nervös, besonders, weil die anderen Mechaniker die ganze Zeit tuschelnd hinter ihm stehen. Dollberg schaut sich sehr genau an, was Brad gemacht hat. Dabei verzieht er keine Miene und das macht Brad noch nervöser. Einer der Mechaniker gesellt sich zu ihm und versucht ihn zu beruhigen.
„Dollberg ist immer so genau...also keine Panik.“
„Tja.“ sagt Dollberg ohne besonderen Ausdruck, nimmt seien Brille ab und schaut Brad ernst an, bevor er dann lächelt und ihm die Hand entgegenhält. „Willkommen im Team, Brad.“
Brad ist erleichtert und auch die Anderen heißen ihn willkommen bevor sie wieder an ihre Arbeit gehen. Auch Peter streckt ihm freundlich die Hand entgegen.
Ich bin übrigens Peter.“
Brad lächelt. „Brad. Brad Fuller.“
„Ich weiß.“ grinst Peter und zwinkert ihm zu, bevor er wieder in den Nebenraum an seine Arbeit geht. Brad schaut ihm fragend nach.
Kelly findet Chris auf einer Bank und versucht ihn zu beruhigen. Sie kann verstehen, daß ihn das mitnimmt, aber vielleicht hilft es ihm, wenn er mit ihr ins Krankenhaus fahren wurde.
„I...ich weiß nicht so recht.“
„Komm schon. Julie braucht uns jetzt mehr denn je.“
Er seufzt. „Okay.“
Als Susi das Büro verlässt, taucht Uzur wieder bei ihr auf. Sie fühlt sich sichtlich unwohl und versucht ihn dazu zu bringen sie in Ruhe zu lassen.
„Hey. Für die meisten Mädels ist es eine Ehre mit mir gesehen zu werden. Immerhin bin ich das Gesicht von Korth.“ grinst er.
„Danke. Kein `Bedarf.“
„Wieso zierst du dich eigentlich so?“ hält er sie fest.
„Lassen sie mich...“
„Ach komm schon. Ich will dir doch nur einen Drink ausgeben.“
„Hast du nicht gehört?“ sagt plötzlich ein Mann. „Die Dame möchte von dir nicht belästigt werden.“
Es ist Ned und Susi wirkt erleichtert, als Uzur sie loslässt.
„Du solltest es dir noch einmal überlegen, Süße.“ sagt Uzur noch, bevor er verschwindet.
„Alles in Ordnung?“ fragt Ned besorgt.
„Ja. Vielen Dank.“ sagt sie etwas benommen; findet dann aber schnell zu ihrer Bissigkeit zurück. „Wer hätte gedacht, daß so ein Grobian mich mal retten würde vor einem anderen Grobian.“
Ned weiß erst nichts darauf zu sagen und wirkt überrascht. Doch als sie ihn angrinst, versteht er, daß es ein Witz gewesen ist.
„Wie wäre es mit einem Drink auf die Rettung? So von Grobian zu Zicke, hm?“
Sie grinsen sich an und sie nickt.
„Wieso nicht? Aber das ist kein Date, verstanden?“
„Auf keinen Fall ist das ein Date!“
Gemeinsam schlendern sie zum Auto.
In einem anderen Wagen sitzt Uzur und bekommt ganz schmale Augen vor Zorn.
Matha überrascht Alex, als diese in ihrem Laden gerade Mitarbeiter zusammenstaucht.
„Oh, was für ein interessanter Gast in meinem Haus.“ lacht Alex.
„Gut zu sehen, daß sie nicht nur zu Fremden so gemein sind, sondern auch zu ihren eigenen Mitarbeitern.“
„Ein gutes Geschäft benötigt auch eine strenge Hand, damit es erfolgreich läuft...oh, woher sollen sie das auch wissen.“
„Seien sie nur vorsichtig, Frau L´Adore. Wer hoch hinaus will, kann sehr schnell auch tief fallen.“
„Keine Sorge, Frau Korth. Ich bin gut versichert.“
Genau in diesem Moment betritt Thorsten das Geschäft, was Matha mit einem bösen Blick honoriert. Alex ist eher belustigt.
„Wenn sie uns nun entschuldigen würden? Wir haben einiges zu besprechen.“
„Ich bin sehr enttäuscht von dir.“ flüstert Matha im Gehen zu Thorsten.
„Haben sie mich deswegen herbestellt?“ raunt Thorsten Alex an, während er ihr zu ihrem Büro folgt. „Denken sie, daß es strategisch das Richtige war, Matha mit der Nase darauf zu stoßen?“ sagt er weiter, als Boris die Tür zum Büro hinter den Beiden schließt.
„Wenn ich ehrlich sein soll, war es zwar nicht beabsichtigt, daß sie uns zusammen sieht, aber es hatte durchaus etwas witziges.“
„Witzig? Na sie machen mir ja Spaß. Was soll jetzt als Nächstes passieren? Eine Pressekonferenz?“
„Wer weiß? Vielleicht.“ grinst Alex.
Thorsten verdreht nur die Augen.
Mick wartet ihm wagen auf Matha. Er schaut sich in der Gegend um und glaubt plötzlich Rudi zu sehen. Da steigt Matha zu ihm und wirkt völlig aufgebracht. Sie erzählt ihm was geschehen ist. Er blickt noch einmal hinaus, doch Rudi ist nicht dort.
„Mick?“ fragt sie, als sie bemerkt, daß er etwas abwesend scheint.
„Oh...ähm..ja.“
„Stimmt was nicht?“
„Nein nein. Alles ist gut.“ sagt er und startet den Motor.
Matha wirkt aber nicht wirklich überzeugt.
Marty erzählt Kelly und Chris, daß es immer noch nichts neues gibt. Aber immerhin durfte Marius kurz zu Julie. Plötzlich ertönt Alarm aus Julies Zimmer und Pfleger und Ärzte stürmen hinein. Marius wird hinaus geschickt. Kelly und Marty versuchen ihn zu beruhigen. Chris drückt sich panisch an die Wand. Dann kommt der Arzt heraus: Julie sei ins Koma gefallen. Marius bricht zusammen und Chris stürmt davon. Kelly schaut ihm nach.
Vor dem Krankenhaus kann Kelly Chris einholen.
„Ganz ruhig, Chris. Alles wird wieder gut. Ganz bestimmt.“
„Nichts wird wieder gut. Oh, Gott!“
„Was ist denn nur los mit dir?“
„I...ich...“ Chris kann sich kaum beruhigen, doch dann schaut er Kelly mit verweinten Augen an. „Ich bin schuld!“
Kelly kann nicht glauben, was er sagt und schaut ihn geschockt an.

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