So in etwa soll die neue Villa aussehen. Die Treppe vorne: immer noch die drei runden Marmorstufen. Rechts und links stehen große Bäume, welche die ganze Auffahrt säumen. In der Mitte des Wiesenrondells steht nun ein großer Springbrunnen.

NEUE HAUTFIGUREN STAFFEL 09

Inspiriert von amerikanischen Serien sind die Namen englisch auszusprechen.

HERMANN LIRCH: Moderator bei "Radio ESSEN"
LEORNARD RÖSSLER: Intendant bei "Radio ESSEN"
LARISSA SCHILLER: Thorstens Retterin
KOMMISSAR RINGO DITTRICH: Mordkommission

CastListe Staffel 09

KEINE FOLGENDEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDEN SERIE!

MATHA KORTH: --
BRAD KORTH - FULLER: Peter Phelps ("Baywatch")
TIM KORTH - FULLER: Matthew Lawrence ("Mrs.Doubtfire")
MARTY KORTH: --
KELLY KORTH: Kim Basinger ("Batman")
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")
MICK KABBIN: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
CLAUDIA TONHAUS: --
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
SARAH TONHAUS: Susanne Uhlen ("Das Erbe der Guldenburgs")
JULIE BAUER: --
RUDOLPH KABBIN: Patrick Bach ("Silas", "Nicht von schlechten Eltern")

Guest Stars:
ELISABETH VON DER HEIDE: Liselotte Pulver ("Sesamstrasse")

ALEXANDRA L´ADORE: Shannon Doherty ("Beverly Hills, 90210")
CHRISTIAN ULRICH: Andreas Frege (Sänger von "Die toten Hosen")
INGOLF DOLLBERG: Andreas Mannkopff ("Die Wicherts von Nebenan")
PETER ZECHNER: Justin Chambers (>Clavin Klein< Modell, "Another World")
HERMANN LIRCH: Thomas Hackenberg (Radiomoderator)
LEONARD RÖSSLER: --
LARISSA SCHILLER: Ellen DeGeneres ("Ellen")
RINGO DITTRICH: George Clooney ("Golden Girls", "Tage wie dieser")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 8. Mai 2013

Staffel 09- Teil 02: EISBERG VORAUS!

Matha ist in die Designabteilung gegangen, um dort herauszufinden, was Alex im Schilde führt. Ihr Gefühl hat sie nicht getrogen, als sie dort einige der neuen Entwürfe sieht. Sie kann kaum glauben, was Alex für Korth plant. Sie will sie aufhalten, weiß aber nicht wie. Der Zuspruch ihrer Mitarbeiter tröstet sie zwar, aber hilft ihr nicht weiter.
Brad und Ned sind auf dem Weg in den Fuhrpark. Brad fragt, was da zwischen Rudi und Mick vorgefallen sei, doch Ned schweigt.
„Ich verstehe das nicht. Mick war doch so glücklich, daß Rudi zurückgekommen ist und jetzt? Man könnte meinen, er würde ihn verachten, so hat er ihn angeschaut.“
„Ach. Gib ihnen etwas Zeit. Dann glätten sich die Wogen wieder.“
Als sie auf das Gelände fahren sieht Ned einen großen LKW auf dem Hof stehen.
„Was zum Teufel...“ entfährt es Ned.
Chris holt Julie ein und hält sie energisch am Arm fest.
„Was soll das heißen, es ist Aus? Das...das kann doch unmöglich dein Ernst sein.“
Julie schaut sich nervös um und reißt sich aus Chris´ Griff los.
„Es ist besser so.“ Sie dreht sich um und will gehen, doch Chris lässt nicht locker.
„Das akzeptiere ich nicht, Julie! Nicht nach allem was wir zusammen durchgemacht haben.“
„Hör auf damit und lass mich bitte in Ruhe, okay?“
Sie läuft davon und Chris wühlt sich vollkommen niedergeschlagen durch die Haare.
Rudi sitzt in der Küche. Mick hat ihnen einen Kaffee gemacht und setzt sich dann zu ihm.
„Kannst du mich nun vielleicht ein wenig verstehen?“ fragt Rudi etwas nervös.
„Daß du unter Existenzängsten gelitten hast, ja. Aber ich kann nicht verstehen, wieso du nicht mit mir geredet hast. Wir sind Kusins; eine Familie. Da sollte man darüber sprechen können, findest du nicht?“
„Es...es war mir einfach unangenehm. Und als ich dann dieses Angebot bekam, nachdem die bei dem Vorstellungsgespräch herausgefunden haben, wer ich bin...da hab ich nicht nachgedacht. Ich war einfach zu dumm und habe einfach nicht überlegt, was das für Schäden anrichten kann. Und gerade als ich die Brocken hinschmeißen wollte...“
„Hab ich dich dabei erwischt.“
Rudi nickt bedrückt und schlürft an seinem Kaffee.
„Okay.“ sagt Mick nach einer kurzen Pause. „Wir versuchen das ganze zu vergessen und ich helfe dir bei der Suche nach einem Job. Deal?“ Er streckt Rudi seine Hand entgegen, die dieser nur zu gerne und übereifrig schüttelt.
„Deal!“
Als Matha Marty im Krankenhaus besucht, gehen gerade zwei ihrer Angestellten, welche von der Belegschaft einen Präsentkorb überreicht haben.
„Das ist aber lieb.“ sagt Matha und versucht so zu tun, als wäre alles in bester Ordnung.
„Ja, nicht wahr? Ich hoffe, ich bin bald wieder auf den Beinen und kann mich dafür richtig bedanken.“
Sie steht mit dem Rücken zu ihm und schaut sich den Korb Gedanken versunken an.
„Stimmt etwas nicht?“ fragt er beunruhigt.
„Was?“ Schwungvoll dreht sie sich lächelnd um. „Nein. Alles Bestens. Ich wollte nur...mal schauen, was ich dir heimlich aus dem Korb stibitzen kann.“ grinst sie.
„Ach, nimm dir, was du möchtest. Ich werde sonst noch zu einem fetten Kerl und muss mich im Anschluss noch im Fitnessstudio anmelden.“
„Und das wollen wir doch nicht..“
Sie setzt sich zu ihm und nimmt seine Hand.
„Marty. Ich bin wirklich glücklich, daß du wieder hier bist und daß es dir gut geht.“
„Glaub mir. Das bin ich auch.“
„Und Kelly? Hat sie schon angerufen und gesagt, wann sie genau wieder hier sein wird?“
Marty wendet sich ab. „Nein.“
„Es ist doch alles in Ordnung mit euch Beiden? Oder verheimlichst du mir etwas?“
„Es ist nichts...“
„Aber?“
„Ich weiß auch nicht. Ich glaube, die ganze Situation hat sie mehr mitgenommen, als sie zeigen wollte. Deswegen ist sie noch bei ihren Eltern geblieben.“
„Ich verstehe nicht.“
„Das ist es ja: ich auch nicht. Und wenn ich ehrlich sein soll...ich habe Angst, daß sie nicht zurückkommen wird.“ Er sieht Matha traurig und bedrückt an.
Claudia war mit Tobias auf der Kirmes und er erzählt ihr fast ohne Luft zu holen, was so alles in den letzten Monaten passiert ist und wie gut er in der Schule geworden ist.
„Hast du was, Mama?“ fragt er sie dann, als er bemerkt wie still sie ist.
„Wie? Oh nein, mein Schatz. Ich freue mich einfach, daß du dich so wohl fühlst.“
Er denkt sofort, daß sie sich ausgeschlossen fühlen könnte und fügt hektisch hinterher: „Aber ich vermisse dich schrecklich und es wäre viel schöner gewesen, wenn du bei mir gewesen wärst.“
„Tobias. Lass uns mal einen Moment hierher setzen.“ sagt sie und nimmt auf einer Bank Platz. „Ich möchte, daß du weißt, daß ich dich nicht abschieben wollte.“
„Aber das weiß ich doch...“
„Warte und lass mich ausreden. Ich kann verstehen, wenn du den Eindruck bekommen hast, daß ich mich aus dem Staub machen wollte und dich hier gelassen habe, um...naja, frei zu sein. Aber dem war wirklich nicht so. Ich wollte dich mitnehmen, aber ich dachte, es wäre besser, wenn du hier bei den Menschen bleibst, die gut für dich sorgen und bei deinem Freund Tim.“
„Ist schon gut, Mama.“
Sie seufzt. „Ich habe jetzt endlich einen guten Job.“
„Ich weiß. Tante Sarah hat es mir genau erzählt, daß du jetzt für Oma in dem Hotel arbeitest.“
„Ja...das hatte ich. Aber dann habe ich jemanden kennengelernt und er hat mir einen Job angeboten, den ich angenommen habe.“
„Dann arbeitest du jetzt doch nicht mehr im Hotel?“
„Nicht direkt. Es ist eher ein Wohnkomplex, wo ich für verantwortlich bin.“
„Das klingt doch toll! Ich freu mich sehr für dich. Mann, das würde ich ja gern mal sehen.“
„Es freut mich sehr, daß du das sagst, den ich habe da eine Idee: Ich möchte, daß du mich in deinen Ferien nach Kenia begleitest.“
„Ist das dein Ernst? Das ist ja der Wahnsinn!!“ freut sich Tobias und Claudia freut sich auch, als er sich in ihre Arme schmeißt.
Ned und Brad staunen, als ein alter, etwas maroder Rennwagen ausgeladen wird. Brad gehen fast die Augen über vor Freude.
„Was hat das denn zu bedeuten?“ fragt Ned den Fahrer, da kommt Peter aus der Werkstatt.
„Oh. Jetzt habt ihn schon gesehen. Es sollte doch eine Überraschung sein. Für Brad.“
„Was? Für...mich?“
„Naja. Ich hatte gehört wie sehr dir das Rennwagen fahren Spaß gemacht hat und als ich das Schätzchen hier gesehen habe, dachte ich, für den Preis greif ich zu und vielleicht hast du ja Bock mit mir den alten Kasten wieder auf Fordermann zu bringen.“
„Ist...ist das dein Ernst? Wow! Das ist ja der absolute Hammer!!“
Brad schaut sich den Wagen sofort genauer an. Neds und Peters Blick treffen sich kurz und Ned wirkt etwas skeptisch.
Alex begutachtet einige neue Entwürfe, wirft diese aber sofort wieder weg und staucht die Designer zusammen. Als diese brummelnd gehen, lässt Igor Thorsten zu Alex.
„Na du scheinst deine Leute ja im Griff zu haben.“
„Das? Ach, die kriegen sich schon wieder ein. Die müssen nur lernen, daß es jetzt eine andere Hierarchie gibt im Hause Korth. Was kann ich für dich tun? Du bist doch sicher nicht gekommen, um mit mir über Firmenpolitik zu sprechen? Oder möchtest du ein wenig Spionage betreiben, was die Konkurrenz so tut, hm?“ grinst Alex.
„Oh bitte, Alexandra. Das ist doch wohl eher dein Stil.“
„Schachmatt.“ lacht sie.
„Ich wollte mir dir über deinen Exgeliebten reden.“
„Bitte? Ah, du sprichst von Uzur. Der Junge ist Geschichte. Hat die Polizei dich noch nicht benachrichtigt?“
„Doch das hat sie, aber ich denke, daß sie falsch liegen.“
„Was? Wie kommst du denn darauf?“
„Weil ich es schon merkwürdig finde, daß ein Anschlag auf dein Modehaus und mich stattgefunden hat. Wer denkst du sollte sonst dahinter stecken?“
„Keine Ahnung. Die Konkurrenz ist groß und Neid war schon oft ein Motiv für Verbrechen.“
„Glaubst du das im Ernst?“
„Wieso nicht?“
„Weil ich nicht wüsste, wer einen Anschlag auf mich verüben würde. Auf dich..gut, da würden mir Dutzende einfallen.“
„Nur nicht persönlich werden.“
„Aber ich bin nun wirklich keine Gefahr, dafür hast du ja nun gesorgt.“
„Nun, das hast du dir selbst zu zu schreiben: Wer nicht kooperiert, wird eben eliminiert.“ grinst Alex diabolisch.
Thorsten verdreht nur die Augen.
Ned beendet im Arbeitszimmer einen Anrufversuch, als Mick hereinkommt.
„Noch immer keine Nachricht von ihr?“
Ned schüttelt den Kopf.
„Ich verstehe ja, daß sie Bedenkzeit braucht. Aber sich gar nicht zu melden?“
„Du darfst sie nicht unter Druck setzen. Susi hat nicht ohne Grund um Zeit für sich gebeten. Nach allem was geschehen ist...“
„Ja ja. Ich weiß.“ seufzt Ned und setzt sich auf den Schreibtisch. „Trotzdem. Ein kleines Lebenszeichen. Ist das wirklich zu viel verlangt?“
Mick klopft ihm freundschaftlich und tröstend auf die Schulter.
Etwas später am Abend erzählt Brad Matha in ihrem Zimmer von dem Geschenk. Matha wirkt aber abwesend, was Brad auch bemerkt.
„Lass mich raten: Du hast Marty noch nicht erzählt, was in der Firma passiert ist.“
„Wie denn? Ich kann ihn doch jetzt nicht mit so etwas belasten. Er hat gerade erst eine schwere OP hinter sich gebracht. Er wäre beinahe gestorben und jetzt befürchtet er noch, daß seine Ehe am Ende ist.“
„Was? Wieso kommt er so was?“
„Kelly hat sich von ihm zurückgezogen.“
„Dann ist das der Grund, wieso sie nicht mit ihm geflogen ist.“
Matha nickt.
„Liebt sie ihn denn nicht mehr?“
„Ich denke eher, sie liebt ihn zu sehr.“
Brad schaut sie fragend an.
Sarah freut sich sehr, als Claudia ihr von Tobias´ Entschluss und Freude erzählt.
„Ich habe schon mit dem Lehrer gesprochen und er hat nichts dagegen, daß er schon übermorgen mit mir fliegen darf.“ freut sich Claudia.
Sie bemerken nicht, daß Elisabeth dies mit ernstem Gesicht mit angehört hat.
Auch Tobias erzählt beim Essen von nichts anderem. Tim wirkt dabei sehr bedrückt, was Matha sieht. Sie flüstert ihm zu, daß Tobias ja wiederkommt.
„Und wenn es ihm dort zu gut gefällt?“ fragt Tim traurig.
Es wird Morgen und als Matha aus dem Fahrstuhl kommt, hört sie, wie Mitarbeiter sich darüber brüskieren, daß die Arbeit keinen Spaß mehr mache und sie überlegen zu kündigen. Als sie Matha sehen, verstummen sie und es ist ihnen peinlich.
Matha platzt in Alex´ Büro und staunt, als diese dort von einem Masseur auf einem Massagetisch bearbeitet wird.
„Was hat das denn zu bedeuten?“
„Das tut gut und macht mich fit für den Tag, meine Liebe. Das solltest du auch mal versuchen.“ Sie schaut Matha an. „Du siehst nämlich arg verknautscht aus.“
„Das mag daran liegen, daß ich mir den Kopf zerbreche, wie ich sie wieder loswerden kann. Meine loyalsten Mitarbeiter drohen schon mit Kündigungen.“
„Gut. Sie stehen dem Fortschritt eh im Weg.“
„Ist das ihr Ernst? Diese Menschen haben Korth durch die schlimmsten Krisen begleitet.“
„Diese Zeiten sind ja jetzt vorbei?“
„Glauben sie? Ich habe ihre neuen Entwürfe gesehen und ich sage jetzt schon eine Saison voller Pleiten voraus.“
„Ruhig Blut, Partner. Warte ab, bis diese Entwürfe umgesetzt sind. Es wird alles so laufen, wie ich es geplant habe.“
Matha stöhnt und verlässt lautstark das Büro.
Großaufnahme von Alex zufriedenem Gesichtsausdruck, bis sie entspannt die Augen schließt...immer noch lächelnd.
Mick frühstückt mit Thorsten in einem Café, als dieser von seiner Vermutung spricht, daß Uzur noch in Deutschland sei. Mick glaubt das aber auch nicht.
„Selbst wenn er für den Anschlag verantwortlich ist, wird er danach abgetaucht sein.“
Thorsten seufzt. „Vielleicht habt ihr ja alle Recht.“
„Was macht denn deine Suche nach dem ominösen Retter?“
„Nichts. Ich habe alles mögliche versucht. Selbst eine Anzeige in der Zeitung, aber da haben sich nur Idioten gemeldet.“
„Und was jetzt?“
„Ich weiß es nicht.“ seufzt Thorsten erneut und beißt in sein Croissant.
Ned hat es geschafft Marty zum Lachen zu bringen, was diesem noch etwas schwer fällt.
„Und wie geht es deiner Susi?“
„Falsches Thema.“
„Oh. So schlimm?“
„Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht.“
„Was? Du?“
„Ja, ich weiß. Und genau so hat sie auch reagiert. Sie dachte wohl auch ich mache nur einen Witz.“
„Aber du meinst es wirklich ernst, was?“
„Ich liebe sie, Marty. Und ich habe einfach gemerkt, daß ich ohne sie nicht sein will.“
„Und was jetzt?“
„Sie wollte Bedenkzeit. Und die gebe ich ihr...so schwer es mir auch fällt.“
Mick kommt gerade nach hause, als Rudi aus dem Arbeitszimmer kommt. Im ersten Moment wirkt Mick etwas verunsichert, was Rudi natürlich bemerkt.
„Tut...tut mir leid, Rudi.“
„Schon gut, Mick. Ich verstehe dich ja. Wir kennen uns noch nicht lang genug, daß du wissen kannst, daß ich keinen Fehler zwei Mal machen würde.“ Ohne Punkt und Komma versucht er Mick zu erklären, daß er viel nachgedacht hat und wie sehr er alles bereut und daß er Matha und den Anderen die Wahrheit sagen will, bis Mick ihn lachend unterbricht.
„Stopp! Du redest wie ein Wasserfall. Du könntest zum Radio gehen.“
Was als Witz gedacht war, scheint Beide plötzlich auf eine Idee zu bringen.
Chris beobachtet Julie von der Ferne. Diese schaut auch kurz zu ihm hinüber. Dann spricht sie plötzlich Clint an, der ihr gratuliert zu ihrem Schachzug.
„Was meinst du?“
„Na, daß du Schluss gemacht hast, nur um mich auszubooten. Sehr clever. Aber ganz ehrlich: Du liebst den Kerl doch immer noch. Ist es das wirklich wert gewesen? Nur für ein paar Extraaufgaben für mich auf die große Liebe verzichten?“ Er grinst sie fies an und geht weiter.
Elisabeth telefoniert energisch mit ihrem Anwalt, dem sie sagt, er müsse endlich handeln, weil Claudia mit Tobias schon morgen verschwindet. Oder er könne sich von seinem größten Klienten verabschieden. Dann wirft sie wütend den Hörer auf.
Brad arbeitet mit Peter an dem Rennwagen, wobei Brad wieder von den Rennen in den USA erzählt.
„Es ist wirklich eine neue Leidenschaft geworden, was?“
„Leidenschaft? Es ist mehr als das, Peter. Glaub mir, wenn du das einmal gemacht hast, kannst du nicht mehr ohne.“
„Was sagt denn Dollberg dazu?“
„Wenn ich ehrlich bin, rede ich mit ihm kaum darüber. Ich mache dort meinen Job und das war es auch schon.“
Dann widmen sie sich wieder der Bastelei an dem Rennwagen.
Igor bringt Alex ein paar Unterlagen zum unterschreiben aus dem L´Adore Haus. Er versteht immer noch nicht, was sie mit Korth vor hat, sagt er, als er die unmöglichen Designvorschläge ansieht, die bei Alex auf dem Tisch liegen.
„Ist das nicht offensichtlich?“
Igor ist peinlich berührt und schüttelt den Kopf.
Alex beugt sich zu ihm und flüstert grinsend: „Korth ist wie die Titanic und ich bin der Eisberg, der ihr den Untergang bringen wird. Verstehst du nun?“
Nun hat es Igor kapiert und grinst ebenfalls.
„Und glaub mir, mein lieber Igor. Mit meinem nächsten Schachzug bekommt ihr Lack einen gewaltigen Riss.“ Sie beginnt zu lachen und er stimmt mit ein.
Rudi kann es kaum abwarten. Als Mick den Hörer auflegt löchert er ihn sofort: „Und? Was haben die vom Sender gesagt?“
„Ruhig Blut. Sie haben gesagt, daß du sich gern morgen mal vorstellen kannst. Aber es gibt einen Haken.“
„Welchen?“
„Sie wollen natürlich ein paar Kostproben, die du als Bewerbungsunterlagen beifügen sollst.“
„Aber...wie denn? Ich habe doch bislang nur schriftlich gearbeitet.“
Mick zieht ein Diktiergerät aus der Schublade des Schreibtisches und wedelt damit grinsend vor Rudis Nase herum.
Musik setzt ein und zeigt, wie die Beiden versuchen Rudis Sprechtalent auf Kassette zu bannen. Es vergeht eine Zeit. Die Musik wird beendet und Rudi und Mick sitzen erschöpft am Tisch und hören die Verabschiedung von Rudi auf dem Band. Mick schaltet das Gerät aus.
„Und? Denkst du, damit kann man was erreichen?“ fragt Rudi müde.
„Wir werden es morgen erfahren.“
Matha steht vor Martys Zimmertür und sammelt sich, dann betritt sie strahlend wie immer den Raum. Marty schaut gerade noch traurig aus dem Fenster, bevor er sich zu ihr umsieht.
„Hallo. Schön, daß du da bist.“
„Du siehst schon viel besser aus, mein Lieber.“
„Danke für die Lüge.“ grinst er.
„Lüge? Ich würde dich doch niemals belügen.“ zwinkert sie ihm zu.
„Seit wann?“ lacht er und wieder bereitet ihm das Schmerzen, was sie sofort beunruhigt.
„Schon okay. Es geht halt alles noch nicht so, wie es sollte.“
„Hat der Arzt denn schon gesagt, wann du entlassen werden kannst?“
Marty schüttelt den Kopf. „Eine Weile wird es wohl noch dauern. Dabei würde ich viel lieber wieder zuhause sein. Ich finde es zwar schön, daß ihr mich alle besuchen kommt, aber zuhause ist es eben doch am Schönsten. Außerdem will ich auch wieder arbeiten. Ich vermisse mein Büro richtig.“
Matha dreht sich ab, damit er ihren kummervollen Ausdruck nicht sieht. Bevor er darauf reagieren kann, schwingt sie wieder zu ihm und lacht. „Hab ich dir eigentlich von Brads neuem Steckenpferd erzählt?“
Gerade als Julie zuhause ankommt, sieht man, daß auf der anderen Straßenseite jemand in einem Wagen sie beobachtet. Die Person läuft zu ihr hinüber und schafft es gerade noch dir Tür zu erwischen, bevor diese ins Schloss fällt. Julie dreht sich erschrocken um. Es ist Chris.
„Was..was soll das, Chris?“
„Ich musste dich einfach sehen.“
„Bist du denn verrückt? Was wenn er dich gesehen hat?“ Sie schaut sich hektisch um, macht dann schnelle die Wohnungstür auf und sie verschwinden beide drinnen.
„Ich hab es nicht ausgehalten.“ fällt Chris über sie her und sie küssen sich wild, bis sie ihn von sich drückt.
„Willst du denn unseren Plan gefährden?“
„Wieso?“ grinst er. „Hier wird er uns doch nicht sehen können. Außerdem denkt er doch, daß wir getrennt sind.“ küsst er sie leidenschaftlich den Hals hinunter.
„Ja. Wir waren schon sehr überzeugend.“ stöhnt sie und schon taumeln sie ins Schlafzimmer wo ihre Leidenschaft keine Grenzen mehr kennt.
Claudia erzählt gerade im Kaminzimmer Brad, Mick, Peter, Rudi, Ned und den Jungs von einer Safari, die sie gemacht hat, als Matha hereinschaut. Ned sieht, daß sie etwas mitgenommen wirkt und folgt ihr, nachdem sie wieder gegangen ist. Er findet sie im Wintergarten, wo sie in den dunklen Park starrt.
„Was ist passiert?“
„Es geht um Marty. Der Arzt hat mir gesagt, daß er keine Aufregung vertragen kann, solange er noch nicht vollständig genesen ist.“
„Und dir geht die Lügerei auf den Geist.“
„Nicht nur das. Ich...ich brauche jede Hilfe die ich kriegen kann im Kampf gegen dieses Miststück. Sie ist dabei Korth in der ganzen Branche lächerlich zu machen.“
„Wirklich so schlimm?“
„Ned. Du müsstest dir diese billigen Entwürfe für die Herbstkollektion mal ansehen. Grauenvoll wäre noch eine freundliche Umschreibung. Und mir sind die Hände gebunden. Ich muss zusehen, wie das Unternehmen, das seit Jahrzehnten in der Familie ist, vor die Hunde geht. Und wieso? Weil ich so dumm und naiv gewesen bin. Man hat mich gewarnt und ich..ich dachte, ich würde das Richtige tun.“ Sie presst sich die Hand vor die Augen. Ned geht zu ihr und nimmt sie tröstend in den Arm.
Später liegt Matha nachdenklich im Bett. Brad ist so im Redeschwall, daß er nicht bemerkt, wie sehr sie bedrückt ist. Dann küsst er sie kurz und schläft ein. Das macht sie noch trauriger.
Nachdem sie mit einander geschlafen haben zieht sich Chris wieder an. Lieber würden Beide zusammen bleiben, aber solange noch Gefahr besteht, daß Clint oder jemand anderes sie entdeckt, müssen sie sich verstecken. Sie küssen sich noch einmal und dann verschwindet Chris. Julie bleibt seufzend zurück.
Am Morgen wirkt Rudi beim Frühstück sehr aufgeregt wegen des geplanten Termins.
„Soll ich mitkommen?“ fragt Mick.
„Nein. Da muss ich allein durch. Danke.“
„Ich drücke dir die Daumen.“ sagt Mick lächelnd und geht.
Dann kommen Ned und Brad herein. Brad sieht etwas unglücklich aus.
„Was ist los?“
„Ach, ich will nicht zur Arbeit. Lieber würde ich weiter an unserem roten Flitzer basteln.“
„Na da hat dir Peter ja einen Floh ins Ohr..oder besser in die Garage gesetzt.“
„Was soll das heißen?“ wirkt Brad etwas erbost. „Er scheint der Einzige zu sein, der meine Leidenschaft für Rennen ernst zu nehmen scheint.“
„So hab ich das nicht gemeint, Brad, aber...“
„Aber was?“
„Naja. Ich habe gestern zufällig mit deinem Boss gesprochen, als ich in die Werkstatt gefahren bin und er wirkt nicht ganz so...wie soll ich sagen? Er wünschte sich, du würdest mit dem Kopf wieder mehr bei der Sache sein.“
Brad springt wütend auf. „Toll! Jetzt wird schon hinter meinem Rücken gesprochen, was das Beste für mich ist. Vielen Dank auch!“ Er stürmt hinaus. Ned schaut überrascht zu Rudi, der auch nur mit den Schultern zuckt.
Matha versucht eigene Entwürfe zu entwickeln. Es klopft und sie legt schnell etwas auf die Zeichnungen. Mick tritt ein und sie atmet auf.
„Was machst du da?“
„Was wohl. Ich versuche das Schlimmste zu verhindern.“ sagt sie und zeigt ihm die Entwürfe.
„Wow. Die sehen toll aus. Und wie willst du sie Alex schmackhaft machen?“
„Gar nicht.“
„Was?“
„Ich werde sie heimlich herstellen lassen. Ich habe schon mit einigen der Schneiderinnen gesprochen, die mir helfen wollen. Und dann werden wir sie einfach unter die neue Kollektion von Alexandra schmuggeln. Vielleicht kann ich so das Schlimmste verhindern.“
„Und du denkst, das wird funktionieren?“
Matha seufzt. „Was habe ich denn für eine andere Wahl? Ich kann ja nicht rumsitzen und nichts tun, oder?“
Die Gegensprechanlage geht an und Alex lässt Matha ins Büro zitieren.
„Entweder das funktioniert...“ knirscht Matha mit den Zähnen, während sie sich erhebt und auf den Weg machen will. „...oder ich werde sie umbringen.“
Mick lacht. Sie schaut ihn ernst an und er verstummt.
Brad besucht Marty im Krankenhaus und zeigt ihm auch Bilder von seinem Rennwagen. Marty freut sich, daß er und Matha wieder zueinander gefunden haben. Brad versucht über das Thema hinweg zu gehen.
„Es ist doch alles wieder okay, oder?“
„Ja. Natürlich. Und das wird es bei dir und Kelly auch wieder sein.“
Marty dreht sich traurig weg.
„He. Kelly hatte wahnsinnige Angst um dich. Immerhin hätte sie dich um ein Haar verloren. Das steckt man nicht so ohne weiteres weg.“
„Und was, wenn sie es gar nicht wegsteckt und mich lieber verlässt, solange sie es noch kann?“
Rudi sitzt vor dem Büro des Senderverantwortlichen Lirch. Als er dann endlich hinein kann, wird das Gespräch immer wieder unterbrochen. Entweder von der Sekretärin oder vom Telefon.
„Tut mir leid. Aber es geht hier momentan zu wie im Taubenschlag.“
„Schon gut.“
„Also, Herr Kabbin. Sie möchten sich also vorstellen als...“ Er liest den Bogen und wirkt überrascht. „Als Moderator?“
„J...ja. So in etwa.“
Erst herrscht Schweigen, dann bricht Lirch in Gelächter aus, was Rudi ein verunsichertes Grinsen ins Gesicht zaubert.
Mick besucht Thorsten und erzählt ihm von Mathas Idee. Der findet das gar nicht so dumm.
„Findest du? Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube kaum, daß Alexandra L´Adore sich so einfach aus dem Rennen werfen lässt.“
„Aber immerhin hat sie kämpferische Ideen. Und ich..“ seufzt Thorsten.
„Geht es immer noch um deinen Retter? Vielleicht will er ja gar nicht gefunden werden. Schon mal daran gedacht?“
„Aber ich verdanke dieser Person, daß ich noch am Leben bin. Das kann ich doch nicht so ohne weiteres vergessen. Und außerdem habe ich immer wieder diese Träume.“
„Was denn für Träume?“
„Wie man mich weggezogen hat, bevor ich erschlagen wurde. Und immer wieder, wenn ich das Gesicht erkennen könnte...Schwarz!“
„Das heißt, du hast das Gesicht deines Retters gesehen?“
„Ja, aber ich kann mich verflixt noch mal nicht erinnern!“ haut Thorsten auf den Schreibtisch.
Mick grinst.
„Was gibt es da zu grinsen?“
„Ich glaube ich habe da eine Idee.“
Matha ist widerwillig in Alex´ Büro gekommen, wo sie ein paar Poster aufgestellt hat, welche noch bedeckt sind.
„Was wolle sie?“ sagt Matha genervt.
„Die neue Werbekampagne ist fertig und ich dachte, du würdest vielleicht einen Blick drauf werfen wollen. Nicht, daß man noch etwas ändern könnte, denn gerade in diesem Moment wird man diese Poster weltweit ausliefern. Aber sicher möchtest du wissen, was Korth bahnbrechendes inszeniert. Immerhin bist du ja Korth, nicht wahr?“
Sie stellt sich vor die Plakate.
„Aufgeregt? Ich schon.“ grinst Alex und quietscht wie ein kleines Kind.
Matha verdreht nur die Augen und verschränkt ihre Arme. Dann reißt Alex die Tücher herunter und Matha ist geschockt. Ihre Arme sinken und die Augen sind aufgerissen.
„Das...das ist...“
„Wunderbar, oder?“
Nun sieht man die Plakate, auf denen Modells Werbung für Pelze macht.
Großaufnahme wieder auf Mathas geschockten Gesichtsausdruck.

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